Posted by: Anonymous
Re: Bergfahrt - 02/15/05 10:43 AM
In Antwort auf: Haakon57
Nachdem mir Nadine keine ausreichende Auskunft geben konnte (sorry Nadine), meine Frage an Alle:
Wie bekomme ich ausreichend Kraft und Kondition um auch ein Steigung von 7% oder mehr zu schaffen ohne in den kleinesten Gang (Schwiegermuttergang

Ich denke das ich ausreichend trainiere aber wehe die Stegung kommt ...............
Gibt es ein gutes Trainingsprogramm dafür?
Achtung!Wohne im Flachland!!Habe aber eine gute Trainingsrolle (glaube ich, das sie gut ist!)
zum Thema Grundlagenausdauer schreib ich jetzt nix mehr außer:
In diesem Falle hilft viel wirklich viel, also viele Km in gemäßigtem Tempo. Selbst Profis fahren 80 % ihres Trainings im Grundlagenbereich.
Was heißt bei Dir "kleinster Gang" ?
39 / 23? oder 22 / 34? oder was?
Zum Bergfahren gilt die alte Weisheit:
NIcht die Strecke ist schwer, die Fahrer machen sie schwer!
Wer im Grundlagenbereich nicht geschlampt hat, braucht nur noch die Erfahrung langer Steigungsstrecken. Am Beginn des Passes das gleiche Tempo fahren, wie kurz vor der Paßhöhe kann man lernen. Es bedeutet anfangs langsamer als man kann, um später noch zulegen zu können. Leider ist die Erfahrung nur praktisch möglich, nicht theoretisch, d.h. fast jeder wird am allerersten Berg über 600 Hm am Stück so seine Schwierigkeiten haben.
Ich kann mich an die allererste Fahrt über die große Scheidegg noch sehr gut erinnern.... Oben wollte ich sowas nie wieder fahren, so stehts zumindest im Tourenbuch.
Seither sind viele Alpenpässe dazugekommen und inzwischen empfinde ich große Alpenpässe als leichter zu fahren als eine 200 km Runde Allgäu mit dem dauernden auf und ab.
Paß ist auch nicht gleich Paß. Während der Lukmanier von Süden trotz 1650 HM auf 33km( mit den Zwischenabfahrten auf der sehr empfehlenswerten orograhisch rechten Talseite eher an die 2000Hm) leicht zu fahren ist ( leichtester benötigter Gang 36 / 24) waren mir am Anstieg von Aigle zum Lac de Hongrin( 1100 Hm auf 13 km) noch 24/ 27 fast zu dick.
Richtig interessant werden die Berge jedoch erst dann, wenn man keinen Gedanken mehr ans hochkommen verschwenden muß, sondern sich überlegt, welcher Gipfel mit den mitgeführten Wanderschuhen erreichbar ist. Schließlich wird die Landschaft umso eindrücklicher je weiter man sich von Straße oder Weg entfernt.
Ein Tip von mir für eine Woche Alpen:
Mit dem Rad vom Bodensee nach Saas Allmagell. Übernachtung im Gasthof Spycher. Wanderung über Antronapaß und Jazzilücke (ca. 3100m) zum Mattmarksee.
Von Saas Allmagell über Rhonetal und Alpenpanoramaroute retour zum Bodensee.
ca. 800km ca. 12000 Hm per Rad / 1500Hm zu Fuß
Warnung: Nur für MItglieder der LufF!
Gruß
Theodor