Posted by: Roldi
Re: Geräusche die man im Zelt hört - 01/08/05 11:48 PM
Eines meiner Lieblingsthemen!
Das unangenehmste Geräusch auf Zeltplätzen ist die Zwangsberieselung mit Radiomusik vom "lieben" Platznachbarn - Naturgenuß adé, nachts auch Schlaf adé - wenn es nicht Ohropax gäbe. Selbst "Zimmerlautstärke" kann unerträglich sein, wenn das Verursacherzelt nur wenige Meter entfernt und KEINE Zimmerwand dazwischen ist. Warum sind so viele Camper bloß so rücksichtslos? Platz 2 auf der Geräusch-Horror-Campingplatzliste: Stundenlanges, lautes Gequatsche im Nachbarzelt bis weit nach Mitternacht, bevorzugt über Beziehungsprobleme im allgemeinen und im besonderen und/oder im Suff.
Hauptsächlich deswegen zelte ich lieber wild!
Aber auch dabei gibt´s so einiges zu hören ...
Bsp.1: Ewig raschelnde Kekspackung am Fussende ...eine Maus hatte ein Loch ins Nallo genagt und futterte unsere Kekse ... rausgejagt das Vieh und das Loch mit Tape zugeklebt! Endlich Ruhe - aber nur für eine Viertelstunde, dann war die Maus wieder da - durch Loch Nr.2! Diesmal haben wir die Kekse selbst gefuttert und das neue Loch ebenfalls zugeklebt - endlich Ruhe! (Dirty Devil River, Utah)
Bsp. 2: (Südchile, Nähe argentinische Grenze) Lautes Getrappel und Schnauben nachts am Zelt - äußerst unheimlich! Als ich den Zelt-Reißverschluß öffne, galloppiert eine Herde halbwilder Pferde davon. Am nächsten Morgen erkunde ich die Umgebung erkunde und finde eine verlassene Hütte. Ich öffne die Tür - was ist drin? Ein PANZER! Ja, ein riesiger, durch die Hütte getarnter (nicht mehr gebrauchsfähiger) Panzer der chilenischen Armee - NOCH unheimlicher,wie gut, dass ich den nicht schon am Abend vor dem Pferdegetrappel entdeckt habe.
Bsp. 3: Dazu passend: Sonntagmorgen, Schüsse in Zeltnähe, offensichtlich ein Maschinengewehr! Ich schaue raus: Ein radelnder Milizionär mit MP fährt vorbei ...wohl Richtung Schießplatz. So sind sie, unsere Schweizer.
Bsp.4: (Kenia) Zu dritt in einem 2-Mann-Zelt irgendwo im Busch - aus Platzmangel habe ich meine Schuhe von außen unters Zelt geschoben. Mitten in der Nacht ein schreckliches Brüllen/Fauchen ganz in der Nähe - wir sitzen senkrecht, "leicht" nervös - Löwen? - Maglite raus - ach so, nur Hyänen, ca. 20 m entfernt! Beruhigt schlafen wir weiter. Am nächsten Morgen sind meine Schuhe weg- die Viecher haben sie unter dem Zelt hervorgezerrt und offensichtlich gefressen. Dumm nur, dass es mein EINZIGES Paar Schuhe war. Immerhin hat die Reisegepäckversicherung mir den Schaden (mit der Hyänen-Begründung) anstandslos ersetzt.
Bsp. 5: (Kenia, Massai Mara NP) Mitten in der Nacht rupft ein Tier neben dem Zelt Gras- vielleicht eine nachtaktive Antilope? Wie spannend, ich liebe Antilopen! Ich öffne das Zelt - wenige Meter entfernt grast seelenruhig ein riesiger ELEFANT. Ich bin (glücklicherweise) zu keiner Reaktion fähig, wie zu einer Salzsäule erstarrt, bis das Tier endlich, endlich weitertrottet. Ab sofort schlafe ich nur noch im Auto - glücklicherweise war ich nicht mit dem Radl unterwegs.
usw. usw.
So richtig schocken - und mir den Spaß am Wildcampen vielleicht für immer verderben - würde mich, wenn nächtliche Geräusche von feindlich gesinnten Menschen ausgingen, die mich überfallen/ausrauben oder sonst was wollen. Ist mir aber noch nie passiert. Oder, noch viel schlimmer: Grizzlies nachts am Zelt (das Ende) - oder nur Geräusche, die mich an Grizzlies denken lassen, auch wenn´s dann doch nur wieder eine Maus gewesen sein sollte. Deswegen werde ich NIE in Grizzly-Gebieten radeln, wandern und campen! Schwarzbären kann ich (mit Bedenken) gerade noch ertragen ... Alle anderen Tiere lassen Zelte(r) (angeblich) in Ruhe ...
Viel Spaß beim Wildzelten
Roldi
Das unangenehmste Geräusch auf Zeltplätzen ist die Zwangsberieselung mit Radiomusik vom "lieben" Platznachbarn - Naturgenuß adé, nachts auch Schlaf adé - wenn es nicht Ohropax gäbe. Selbst "Zimmerlautstärke" kann unerträglich sein, wenn das Verursacherzelt nur wenige Meter entfernt und KEINE Zimmerwand dazwischen ist. Warum sind so viele Camper bloß so rücksichtslos? Platz 2 auf der Geräusch-Horror-Campingplatzliste: Stundenlanges, lautes Gequatsche im Nachbarzelt bis weit nach Mitternacht, bevorzugt über Beziehungsprobleme im allgemeinen und im besonderen und/oder im Suff.
Hauptsächlich deswegen zelte ich lieber wild!
Aber auch dabei gibt´s so einiges zu hören ...
Bsp.1: Ewig raschelnde Kekspackung am Fussende ...eine Maus hatte ein Loch ins Nallo genagt und futterte unsere Kekse ... rausgejagt das Vieh und das Loch mit Tape zugeklebt! Endlich Ruhe - aber nur für eine Viertelstunde, dann war die Maus wieder da - durch Loch Nr.2! Diesmal haben wir die Kekse selbst gefuttert und das neue Loch ebenfalls zugeklebt - endlich Ruhe! (Dirty Devil River, Utah)
Bsp. 2: (Südchile, Nähe argentinische Grenze) Lautes Getrappel und Schnauben nachts am Zelt - äußerst unheimlich! Als ich den Zelt-Reißverschluß öffne, galloppiert eine Herde halbwilder Pferde davon. Am nächsten Morgen erkunde ich die Umgebung erkunde und finde eine verlassene Hütte. Ich öffne die Tür - was ist drin? Ein PANZER! Ja, ein riesiger, durch die Hütte getarnter (nicht mehr gebrauchsfähiger) Panzer der chilenischen Armee - NOCH unheimlicher,wie gut, dass ich den nicht schon am Abend vor dem Pferdegetrappel entdeckt habe.
Bsp. 3: Dazu passend: Sonntagmorgen, Schüsse in Zeltnähe, offensichtlich ein Maschinengewehr! Ich schaue raus: Ein radelnder Milizionär mit MP fährt vorbei ...wohl Richtung Schießplatz. So sind sie, unsere Schweizer.
Bsp.4: (Kenia) Zu dritt in einem 2-Mann-Zelt irgendwo im Busch - aus Platzmangel habe ich meine Schuhe von außen unters Zelt geschoben. Mitten in der Nacht ein schreckliches Brüllen/Fauchen ganz in der Nähe - wir sitzen senkrecht, "leicht" nervös - Löwen? - Maglite raus - ach so, nur Hyänen, ca. 20 m entfernt! Beruhigt schlafen wir weiter. Am nächsten Morgen sind meine Schuhe weg- die Viecher haben sie unter dem Zelt hervorgezerrt und offensichtlich gefressen. Dumm nur, dass es mein EINZIGES Paar Schuhe war. Immerhin hat die Reisegepäckversicherung mir den Schaden (mit der Hyänen-Begründung) anstandslos ersetzt.
Bsp. 5: (Kenia, Massai Mara NP) Mitten in der Nacht rupft ein Tier neben dem Zelt Gras- vielleicht eine nachtaktive Antilope? Wie spannend, ich liebe Antilopen! Ich öffne das Zelt - wenige Meter entfernt grast seelenruhig ein riesiger ELEFANT. Ich bin (glücklicherweise) zu keiner Reaktion fähig, wie zu einer Salzsäule erstarrt, bis das Tier endlich, endlich weitertrottet. Ab sofort schlafe ich nur noch im Auto - glücklicherweise war ich nicht mit dem Radl unterwegs.
usw. usw.
So richtig schocken - und mir den Spaß am Wildcampen vielleicht für immer verderben - würde mich, wenn nächtliche Geräusche von feindlich gesinnten Menschen ausgingen, die mich überfallen/ausrauben oder sonst was wollen. Ist mir aber noch nie passiert. Oder, noch viel schlimmer: Grizzlies nachts am Zelt (das Ende) - oder nur Geräusche, die mich an Grizzlies denken lassen, auch wenn´s dann doch nur wieder eine Maus gewesen sein sollte. Deswegen werde ich NIE in Grizzly-Gebieten radeln, wandern und campen! Schwarzbären kann ich (mit Bedenken) gerade noch ertragen ... Alle anderen Tiere lassen Zelte(r) (angeblich) in Ruhe ...
Viel Spaß beim Wildzelten
Roldi