Posted by: veloträumer
Re: Wie plant ihr eure großen Touren? - 09/03/19 04:58 PM
Gruß an den Bodensee - war auch mal für längere Zeit Konstanzer. 
Meine Verwunderung ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Früher in analogen Zeiten galt ich als Planungs-Junkie - es wurde mir schon zu Vorwurf gemacht. Heute planen gefühlt über 95 % mit elektronischen Tools, nicht selten ist dabei der Planungszeitraum beliebig verkürzbar. Auch kommt auch kaum noch einer ohne Buchungsportale aus. Ich plane immer noch wie früher - ohne Elektronik-Schickschnack. Das ist quasi Planungs-Notstand nach heutigen Kriterien. Wie oben von einem Mitschreiber geschrieben, bestimmen Infos über Regionen und Orte, die ich besuchen will, meine Route. Das setzt voraus, dass du eine Vorstellung von Neigungen und Dingen hast, die du sehen möchtest. I.d.R. sind die Routen selbst die Attraktion (aber bergig) bzw. Attraktionen zwangsläufig an der Strecke. Routen sind dabei seltenst durchgängige Radwege, aber ich nehme sie auch mit, wenn es passt. Plaung ist bei mir also ein Mix aus intensivem Papierkartenstudium, Recherche im Internet und Auswerten von touristischen Infos (viel gesammelt) oder Büchern - nicht unbedingt zwingend Reiseführer - kann auch mal ein Roman sein.
Wenn du durch alle Länder der EU fährst, wirst du wohl auch häufiger campen? Wildcampen kann viele Situationen entspannen, wenn Unterkünfte ehr ungüsntig weit gestreut sind. An Radfernwegen und in eher torusitischen höher gewerteten Regionen ist aber auch mit einer gewissen Cmapingplatzdichte zu rechnen, Gasthöfe ohnehin. Allerdings wirst du viele Länder und Regionen beradeln, in denen Radwege selten bis gar nicht vorhanden sind. Andere sind äußerst ungemütlich, weil eher über Grasnarben geführt. Digitale Planungtools wie auch analoge Karten bilden das sehr unterschiedlich gut oder schlecht ab, es ist nicht alles Mitteleuropa. Wer sich da nicht so gut auskennt, kann hier auch mit dem Forum gut fahren.
Für Festunterkünfte sollte man die Messe-, Saison- und Ferienzeiten im Auge haben. Das ist also eher Wissen als die Sache von Buchungsprotalen. EU-weit und über lange Zeiträume muss man da etwas mehr mitdenken als bei Touren mit maximal einem Monat. Abseits der bekannteren Wege gibt es dann aber auch oft Alternativen. Auch Preise sind unterschiedlich nach Regionen in den Ländern verteilt. Buchungsportale sind für arme Schlucker eher ein Hindernis, zu den günstigsten Schlafplätzen zu kommen. Je mehr Geld in der Tasche, desto unwesentlicher wird es aber - allerdings auch desto unwesentlicher die Vorplanung, Vorbuchung etc. Das war früher auch schon so. Hat man aber gehobene Ansprüche, wird Planung wieder wichtiger. Auch 5-Sterne-Suiten sind begehrt.
Steigungsvermeidung ist auch auf einer EU-Tour möglich, wird dich aber nicht in alle typischen EU-Regionen führen - landschaftlich sicherlich nicht. Sciherlich sind auch Flussrouten quer durch Europa reizvoll. Warnung: Nicht alle Flussrouten sind immer flach. Manche Flussradwege neigen dazu eintönig zu sein. Das liegt nicht unbedingt am flachen Gelände, sondern an den Wegführungen wie z.B. auf dem Rheindamm. Auch lautstarker Verkehr neben der Strecke kann nerven (z.B. Mittelrheintal), dass man lieber woanders fahren würde. Es gibt weit attrakivere Routen meist nur wenig abseits im Hinterland, ohne dass es anstrengender wird. Ist dann aber vielleicht kein Radweg bzw. bedeutender Radweg. Gute Beispeile dazu finden sich mit den hangnahenden Schleichrouten im Oberrheingraben, auf denen manabwechslungsreiche landschaftliche Einblicke bekommt und nicht selten reizvolle Orte an der Strecke liegen, während man am Rheindamm nur knatternde Schifffahrt oder unmittlebar dahinter eintönige Maisfeldrouten findet.

Meine Verwunderung ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Früher in analogen Zeiten galt ich als Planungs-Junkie - es wurde mir schon zu Vorwurf gemacht. Heute planen gefühlt über 95 % mit elektronischen Tools, nicht selten ist dabei der Planungszeitraum beliebig verkürzbar. Auch kommt auch kaum noch einer ohne Buchungsportale aus. Ich plane immer noch wie früher - ohne Elektronik-Schickschnack. Das ist quasi Planungs-Notstand nach heutigen Kriterien. Wie oben von einem Mitschreiber geschrieben, bestimmen Infos über Regionen und Orte, die ich besuchen will, meine Route. Das setzt voraus, dass du eine Vorstellung von Neigungen und Dingen hast, die du sehen möchtest. I.d.R. sind die Routen selbst die Attraktion (aber bergig) bzw. Attraktionen zwangsläufig an der Strecke. Routen sind dabei seltenst durchgängige Radwege, aber ich nehme sie auch mit, wenn es passt. Plaung ist bei mir also ein Mix aus intensivem Papierkartenstudium, Recherche im Internet und Auswerten von touristischen Infos (viel gesammelt) oder Büchern - nicht unbedingt zwingend Reiseführer - kann auch mal ein Roman sein.
Wenn du durch alle Länder der EU fährst, wirst du wohl auch häufiger campen? Wildcampen kann viele Situationen entspannen, wenn Unterkünfte ehr ungüsntig weit gestreut sind. An Radfernwegen und in eher torusitischen höher gewerteten Regionen ist aber auch mit einer gewissen Cmapingplatzdichte zu rechnen, Gasthöfe ohnehin. Allerdings wirst du viele Länder und Regionen beradeln, in denen Radwege selten bis gar nicht vorhanden sind. Andere sind äußerst ungemütlich, weil eher über Grasnarben geführt. Digitale Planungtools wie auch analoge Karten bilden das sehr unterschiedlich gut oder schlecht ab, es ist nicht alles Mitteleuropa. Wer sich da nicht so gut auskennt, kann hier auch mit dem Forum gut fahren.
Für Festunterkünfte sollte man die Messe-, Saison- und Ferienzeiten im Auge haben. Das ist also eher Wissen als die Sache von Buchungsprotalen. EU-weit und über lange Zeiträume muss man da etwas mehr mitdenken als bei Touren mit maximal einem Monat. Abseits der bekannteren Wege gibt es dann aber auch oft Alternativen. Auch Preise sind unterschiedlich nach Regionen in den Ländern verteilt. Buchungsportale sind für arme Schlucker eher ein Hindernis, zu den günstigsten Schlafplätzen zu kommen. Je mehr Geld in der Tasche, desto unwesentlicher wird es aber - allerdings auch desto unwesentlicher die Vorplanung, Vorbuchung etc. Das war früher auch schon so. Hat man aber gehobene Ansprüche, wird Planung wieder wichtiger. Auch 5-Sterne-Suiten sind begehrt.
Steigungsvermeidung ist auch auf einer EU-Tour möglich, wird dich aber nicht in alle typischen EU-Regionen führen - landschaftlich sicherlich nicht. Sciherlich sind auch Flussrouten quer durch Europa reizvoll. Warnung: Nicht alle Flussrouten sind immer flach. Manche Flussradwege neigen dazu eintönig zu sein. Das liegt nicht unbedingt am flachen Gelände, sondern an den Wegführungen wie z.B. auf dem Rheindamm. Auch lautstarker Verkehr neben der Strecke kann nerven (z.B. Mittelrheintal), dass man lieber woanders fahren würde. Es gibt weit attrakivere Routen meist nur wenig abseits im Hinterland, ohne dass es anstrengender wird. Ist dann aber vielleicht kein Radweg bzw. bedeutender Radweg. Gute Beispeile dazu finden sich mit den hangnahenden Schleichrouten im Oberrheingraben, auf denen manabwechslungsreiche landschaftliche Einblicke bekommt und nicht selten reizvolle Orte an der Strecke liegen, während man am Rheindamm nur knatternde Schifffahrt oder unmittlebar dahinter eintönige Maisfeldrouten findet.