Posted by: HelmutHB
Re: Das Leid mit der Bahn - 04/17/18 08:26 PM
Bei diesem Thema fallen mir etliche Episoden ein, die ich erlebt habe. Grundsätzlich ist es für mich immer wieder erstaunlich, dass das Fahrradabteil anscheinend für viele Reisende ohne Rad einen großen Reiz zu haben scheint. Auch wenn in den anderen Abteilen noch viele freie Plätze vorhanden sind, sitzen die Leute im Fahrradabteil auf den Klappsitzen und machen diese manchmal nur unwillig frei, wenn man den Platz benötigt, um ein Rad dort abzustellen.
Was mir so einfällt:
- Bei einer Reise war eine Mutter mit ihrem Sohn im Alter von vielleicht 10 Jahren, die auf Rädern mit Gepäck unterwegs waren, in den IC eingestiegen. Die Mutter hatte noch einen Anhänger mit Gepäck an ihrem Rad. Sie hatten reserviert, aber nach Abfahrt des Zuges stellte sich heraus, dass sie in den falschen Wagen eingestiegen waren. Was eigentlich nicht schlimm war, denn es war genügend Platz vorhanden. Aber der Schaffner bestand darauf, dass sie beim nächsten Halt den Wagen wechseln müssten. Er versicherte ihr, dass der Zug so lange warten würde. Aber kaum waren die beiden aus den falschen Wagen ausgestiegen, als der Zug auch schon losfuhr. Die beiden hatten keine Chance mehr, in den richtigen Wagen einzusteigen. Sie wurden dort zurück gelassen.
- Ich habe schon erlebt, dass in einem Zug ein Musikorchester mitfuhr, welches das komplette Fahrradabteil mit den Instrumentenkoffern belegt hatte.
- Im letzten Jahr fuhr ich in einem Zug mit, in dem während der Fahrt von einem mehr oder weniger professionellen Team ein Film gedreht wurde, mit allem, was dazu gehört (Schauspieler, Kamera, Scheinwerfer, Regieanweisungen etc.). Das spielte sich zum Teil auch im Fahrradabteil ab. Das war einerseits ganz interessant, nervte aber auch ziemlich, zumal sich nicht jeder in einem Film wiederfinden möchte.
Im Moment habe ich auch einige Probleme mit der Bahn:
- Anfang März wollte ich ein Ticket mit Fahrradreservierung von Breslau nach Bremen kaufen, Reisedatum 8. Mai. Da wurde mir gesagt, Fahrradreservierungen sind in Polen erst ab 30 Tage vor Reisetermin möglich. Also bin ich genau 30 Tage vor Reisetermin zum Bahnhof gegangen und nun waren angeblich alle Fahrradplätze schon ausgebucht. Auch in dem Zug einen Tag früher und einen Tag später. Auf meine Frage, warum der Tag später schon ausgebucht sein kann, denn bei dem dürfte die 30-Tage-Frist ja eigentlich erst am kommenden Tag beginnen, bekam ich keine Erklärung. Nun musste ich eine Verbindung nehmen, die schon um 7:25 Uhr in Breslau startet. Also dann ohne Frühstück und mit Stress im Hotel. Und in dem ersten Zug ist ein Reservierung nicht möglich, hoffentlich klappt das. Außerdem verbunden mit einem Problem, dass ich schon einmal in Polen hatte: Es gibt keine Angaben über die Gleisnummern, wenn man umsteigen muss. Übel, wenn man in Zeitdruck ist, denn ich habe in Stettin schon mal erlebt, dass die polnischen Abfahrtpläne in den Bahnhöfen kaum verständlich sind.
- Letzten Sonntag wollte ich Tickets kaufen für eine Tour auf dem Oder-Neiße-Radweg im Juni, Anfahrt von Bremen nach Zittau und Rückfahrt ab Angermünde. Aber alle IC-Verbindungen waren schon ausgebucht, keine Fahrradmitnahme mehr möglich, obwohl ich dachte, mit 2 Monaten Zeitabstand genügend rechtzeitig zu planen.
Es ist unübersehbar, dass die Zahl der Reisenden mit Rad seit Jahren deutlich zunimmt, aber ich habe den Eindruck dass die Bahn die Anzahl der Stellplätze in den ICs nicht entsprechend erhöht hat.
Helmut
Was mir so einfällt:
- Bei einer Reise war eine Mutter mit ihrem Sohn im Alter von vielleicht 10 Jahren, die auf Rädern mit Gepäck unterwegs waren, in den IC eingestiegen. Die Mutter hatte noch einen Anhänger mit Gepäck an ihrem Rad. Sie hatten reserviert, aber nach Abfahrt des Zuges stellte sich heraus, dass sie in den falschen Wagen eingestiegen waren. Was eigentlich nicht schlimm war, denn es war genügend Platz vorhanden. Aber der Schaffner bestand darauf, dass sie beim nächsten Halt den Wagen wechseln müssten. Er versicherte ihr, dass der Zug so lange warten würde. Aber kaum waren die beiden aus den falschen Wagen ausgestiegen, als der Zug auch schon losfuhr. Die beiden hatten keine Chance mehr, in den richtigen Wagen einzusteigen. Sie wurden dort zurück gelassen.
- Ich habe schon erlebt, dass in einem Zug ein Musikorchester mitfuhr, welches das komplette Fahrradabteil mit den Instrumentenkoffern belegt hatte.
- Im letzten Jahr fuhr ich in einem Zug mit, in dem während der Fahrt von einem mehr oder weniger professionellen Team ein Film gedreht wurde, mit allem, was dazu gehört (Schauspieler, Kamera, Scheinwerfer, Regieanweisungen etc.). Das spielte sich zum Teil auch im Fahrradabteil ab. Das war einerseits ganz interessant, nervte aber auch ziemlich, zumal sich nicht jeder in einem Film wiederfinden möchte.
Im Moment habe ich auch einige Probleme mit der Bahn:
- Anfang März wollte ich ein Ticket mit Fahrradreservierung von Breslau nach Bremen kaufen, Reisedatum 8. Mai. Da wurde mir gesagt, Fahrradreservierungen sind in Polen erst ab 30 Tage vor Reisetermin möglich. Also bin ich genau 30 Tage vor Reisetermin zum Bahnhof gegangen und nun waren angeblich alle Fahrradplätze schon ausgebucht. Auch in dem Zug einen Tag früher und einen Tag später. Auf meine Frage, warum der Tag später schon ausgebucht sein kann, denn bei dem dürfte die 30-Tage-Frist ja eigentlich erst am kommenden Tag beginnen, bekam ich keine Erklärung. Nun musste ich eine Verbindung nehmen, die schon um 7:25 Uhr in Breslau startet. Also dann ohne Frühstück und mit Stress im Hotel. Und in dem ersten Zug ist ein Reservierung nicht möglich, hoffentlich klappt das. Außerdem verbunden mit einem Problem, dass ich schon einmal in Polen hatte: Es gibt keine Angaben über die Gleisnummern, wenn man umsteigen muss. Übel, wenn man in Zeitdruck ist, denn ich habe in Stettin schon mal erlebt, dass die polnischen Abfahrtpläne in den Bahnhöfen kaum verständlich sind.
- Letzten Sonntag wollte ich Tickets kaufen für eine Tour auf dem Oder-Neiße-Radweg im Juni, Anfahrt von Bremen nach Zittau und Rückfahrt ab Angermünde. Aber alle IC-Verbindungen waren schon ausgebucht, keine Fahrradmitnahme mehr möglich, obwohl ich dachte, mit 2 Monaten Zeitabstand genügend rechtzeitig zu planen.
Es ist unübersehbar, dass die Zahl der Reisenden mit Rad seit Jahren deutlich zunimmt, aber ich habe den Eindruck dass die Bahn die Anzahl der Stellplätze in den ICs nicht entsprechend erhöht hat.
Helmut