Posted by: veloträumer
Re: Formanstieg oder zunehmende Ermüdung - 12/20/16 11:50 AM
Die Frage ist ist, wie gut du der Regeneration während der Radreise Raum bzw. Zeit gibst. Der Leistungssport sollte kein Radschlaggeber sein, weil Leistungssport bewusst (körperliche) Grenzen überschreitet, weil dem Erfolg verpflichtet. Als Radreisender sollte man stets unterhalb der maximalen Leistungsfähigkeit bleiben, Geschwindigkeiten dosieren können, nicht ausreizen. Regeneration beginnt also auch schon auf dem Sattel. Temperatur und Sonne spielen übrigens auch eine Rolle für die muskuläre Regeneration - während des Fahrens, ggf. auch danach (Sauna). Die Strategie zur Regeneration ist also auch jahreszeitabhängig. Die Sauna führt zwar zur gesteigerten Ermüdung, das muss dann eben durch entsprechenden Schlaf wieder ausgeglichen, gilt auch für längere Sonnenbäder. Muskuläre Regeneration und allgemeine Ermüdung sind also auch zwei verschiedene Sachen.
Neben Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme (belasteter Darm = ermüdend, zu wenig Wasser = ermüdend) ist auch der Schlaf ganz wichtig. Meine häufigsten Ermüdungserscheinungen auf Radreisen hatten mit Schlafmangel zu tun, nicht mit dem Radeln selbst. Schlafmangel kann durch schlechte Planung entstehen, übermotivierte Langettappen, gestörte Nachtruhe vor allem in der Tiefschlafphase. Evtl. muss man die Schlafkonzepte ändern (etwa Hotel statt Zelt oder umgekehrt, Einzelzimmer statt Massenlager, Mittagsschlaf, früheres Abendessen, weniger Alkohol vor dem Schlaf usw.) - das muss nicht dauerhaft sein, aber zum richtigen Zeitpunkt, um wieder einen Rhythmus, eine Erdung zu erfahren. Einige Male habe ich sogar mit Kurzschlaf Erfolg gehabt, um kritische Situationen zu überwinden - funktierte aber nicht immer und bedarf einer nachhaltigen Ergänzung durch den nächsten Nachtschlaf.
Schlafmangel kann auch zur Schwächung des Immunsystems und damit insbesondere bei schwierigen Witterungsverhältnisse zu gesundheitlichen Folgewirkungen führen. Bei großen körperlichen Lesitungen ist das Immunssystem ohenhin schon kurzfristig angreifbarer als im Nomralzustand (die Stärkung des Immunsystems ist erst eine Nachwirkung). So hat sich das mal bei mir auf eine Reise zwischen Porto und Mittelmeer ("Vuelta Verde") mit mehreren ungüsntigen Nächten akkumuliert und ich bekam eine gefährliche Erkältung auf der Reise, die sogar einen Abbruch unter Vernunfthaltung nahe gelegt hätte. Schwerwiegend waren auch Schlaflosnächte wie etwa durch eine Stechmücke im Zelt in Kroatien. Ich bin tags drauf häufiger in Sekundenschlaf am Lenker verfallen, die Müdigkeit wirkte mehrere Tage, wohl eine ganze Woche nach. Ein Strategie könnte hier sein, eine ungeplanten Ruhtag einzulegen.
Neben Ernährung und Flüssigkeitsaufnahme (belasteter Darm = ermüdend, zu wenig Wasser = ermüdend) ist auch der Schlaf ganz wichtig. Meine häufigsten Ermüdungserscheinungen auf Radreisen hatten mit Schlafmangel zu tun, nicht mit dem Radeln selbst. Schlafmangel kann durch schlechte Planung entstehen, übermotivierte Langettappen, gestörte Nachtruhe vor allem in der Tiefschlafphase. Evtl. muss man die Schlafkonzepte ändern (etwa Hotel statt Zelt oder umgekehrt, Einzelzimmer statt Massenlager, Mittagsschlaf, früheres Abendessen, weniger Alkohol vor dem Schlaf usw.) - das muss nicht dauerhaft sein, aber zum richtigen Zeitpunkt, um wieder einen Rhythmus, eine Erdung zu erfahren. Einige Male habe ich sogar mit Kurzschlaf Erfolg gehabt, um kritische Situationen zu überwinden - funktierte aber nicht immer und bedarf einer nachhaltigen Ergänzung durch den nächsten Nachtschlaf.
Schlafmangel kann auch zur Schwächung des Immunsystems und damit insbesondere bei schwierigen Witterungsverhältnisse zu gesundheitlichen Folgewirkungen führen. Bei großen körperlichen Lesitungen ist das Immunssystem ohenhin schon kurzfristig angreifbarer als im Nomralzustand (die Stärkung des Immunsystems ist erst eine Nachwirkung). So hat sich das mal bei mir auf eine Reise zwischen Porto und Mittelmeer ("Vuelta Verde") mit mehreren ungüsntigen Nächten akkumuliert und ich bekam eine gefährliche Erkältung auf der Reise, die sogar einen Abbruch unter Vernunfthaltung nahe gelegt hätte. Schwerwiegend waren auch Schlaflosnächte wie etwa durch eine Stechmücke im Zelt in Kroatien. Ich bin tags drauf häufiger in Sekundenschlaf am Lenker verfallen, die Müdigkeit wirkte mehrere Tage, wohl eine ganze Woche nach. Ein Strategie könnte hier sein, eine ungeplanten Ruhtag einzulegen.