Posted by: veloträumer
Re: Preis-Leistung Zelt-Camping Deutschland - 09/15/15 12:12 PM
In Antwort auf: uri63
Außerdem - auf einem Zeltplatz bin ich als Radreisender noch nie abgewiesen worden, voll belegte Pensionen / Hotels hatte ich schon öfter.
Das ergibt sich natürlich aus der geringeren Flexibilität der vorhandenen Betten bzw. Zimmer. Unschön ist natürlicn, wenn man wegen "nur eine Nacht" abgewiesen wird und damit viele Privat-/Ferienwohnungvermieter zur Wahl stehen, wie auch manche Pension. Tatsächlich aber bin ich auch schon auf Campingplätzen abgewiesen worden. In St. Flour/Frankreich bekamm ich wegen Überfüllung keinen Platz mehr, wurde aber von einem anderen Zelter gerettet, auf seiner Parzelle sein Zelt aufzuschlagen (dort war Etappenort der Tour de France). Voll war auch mal ein Camping an der Costa del Sol zwischen Estepona und Marbella. Dort suchte ich im Dunkeln eine Nische. Ich wurde aber vom Wachpersonal recht unwirrsch vertrieben. Manchmal sind auch Plätze so voll, dass ich bei Alternativen freiwillig auf die Mini-Lücke verzichte, die mir angeboten wird. So war es etwa mal am Kalterer See - beim zweiten Camping war dann sogar überraschend viel Platz. Kaum in eine Ecke passte ich auf einen überfüllten Camping bei Levanto, trotzdem ließ man mich aber die Lücke aus Mitleid suchen, weil doch spät am Abend.
Offiziell abgwiesen wurde ich auch auf dem Camping Haldenmühle bei Dietmannsried. Zur Begründung hieß es, dass ich als einzelstehender Herr nicht auf dem FKK-Camp übernachten dürfe, trotz meiner Mitgliedschaft im DFK gemäß DFK/INF-Ausweis. Angeblich sei der Landesverband Bayern nicht mehr Mitglied im Bundesverband des DFK und daher gelten andere - sprich: bayerische - Bedingungen. (Bekanntlich gab es mal etwas Ähnliches bzgl. Jugenherbergen in Bayern, wo trotz DJH-Mitgliedschaft Senioren (ab 27 Jahren) nicht übernachten durften. Diese weltweit einmalige Regelung innerhalb des Jugenherbergsverbandes wurde allerdings vor einigen Jahren aufgehoben.) Letztlich wurde mir gemäß später Stunde und Gewittergefahr die Nur-Nächtigung doch erlaubt, mit der Auflage morgens das Gelände zu verlassen (was ich eigentlich eh vor hatte). Die Kuriosität der Sache ist, dass ich bereits mehrfach eine Weihnachtskarte des Betriebes erhalten habe mit der Einladung, doch das Camp wieder zu besuchen, da ich offenbar durch die Rechnung in die Kundenkartei geraten bin. Die Bayern halt, Auch wenn ich Franke bin ... bitte nicht beleidigend! -> Text entfernt!.


Schließlich wurde mir in Kroatien mal nachts durch das Wachpersonal der Zugang zur Campinganlage verwehrt. Erst nachdem ich mich weigerte, den Rückzug anzutreten und begann mein Zelt direkt vor dem Eingang des Camps aufzubauen (nicht mehr Eigentum des Camps), erbarmte sich das postsozialistische Wachpersonal unter Einzug des Personalausweises, mir auf dem Gelände eine Nische zu suchen, soweit ich mam nächsten Tag den Platz wechseln musste, da mehrere Tage dort. Ansonsten erwies man sich aber bei solchen Nachtankünften freundlicher - allenfalls mit dem Hinweis auf bitte leises Aufbauen, jedoch grundsätzlich mit Ausweiseinzug (was ja offiziell eigentlich nicht erlaubt ist, aber zur Bedingung gemacht wird).