Re: PBP 2015

Auf- und absteigen ist kein Problem, weder nach Null noch 1000km. Ob ich dann überhaupt noch aufs Rad komme, ist eine andere Frage....



Bislang bin ich mit der Tasche zufrieden - auch relativ stark beladen ändert sich das Fahrverhalten des Rades selbst im Wiegetritt nicht. Mein Carradice Super C Saddlebag (900g) ist das nur der Fall, wenn ich den Bagman-Gepäckträger benutze, der alleine 400 Gramm wiegt (soviel wie die gesamte Apidura-Tasche).

Zur Wasserdichtigkeit fehlen mir die Erfahrungen. Hersteller sagt, das bei starkem, dauerhaften Regen die Nähte durchsicken können. Ich frage mich, ob man dem theoretisch mit Nahtdichter, wie man ihn bei Zelten verwendet, Abhilfe schaffen kann. Aber die 100% Wasserdichtigkeit ist mir ehrlich gesagt auch nicht so wichtig. Empfindliche Sachen (Schlafsack-Inlay, super-leichte Therm-A-Rest) und vielleicht die Ersatz-Radhosen werde ich in Ziplocks verpacken. Kamera, Telefon und Papiere kommen in die Ortlieb-Lenkertasche.

Größter Nachteil gegenüber der Carradice-Tasche ist, dass das Gepäck am Rad weniger gut zugänglich ist, und die fehlenden Seitentaschen für Werkzeug. Habe mir daher noch die Tasche für das Oberrohr gekauft, wo Luftpumpe, 2 Schläuche und Reifenheber drin sind.

Mir kommt es vor allem auf die Minimierung des Gewichts an, und 85 Pfund für rund 1kg ist eigentlich ein guter Kurs. Bei anderen Komponenten muss man ja mitunter 1 Euro pro Gramm Ersparnis zahlen. Und klar, für das Systemgewicht ist hauptsächlich der Fahrer verantworlich, aber ich habe seit Anfang 2014 rund 20 kg abgenommen. 5kg oder so wären da zwar noch locker zu holen, aber mein Gewicht stagniert seit Monaten.

Sicherlich ist 85 Pfund eine Menge Holz - aber im Vergleich dazu, was der ganze PBP-Spaß insgesamt kostet (vor allem , wenn man die Zeit, die man für die Qualifizierung berücksichtigt), kein so gewaltiger Posten.