Posted by: Keine Ahnung
Re: Petition gegen parkende Autos auf Radwegen - 10/04/14 03:30 PM
Es ist ein wirklich schwieriges Thema, zu dem ich auch kein wirklich gutes Rezept kenne, das beide Bedingungen erfüllt, nämlich gut für Rad- und Autofahrer und zugleich realistisch zu sein. Zu sagen, dass sich überhaupt nichts zum Positiven geändert hätte, wäre sicherlich nicht richtig. Das trifft insbesondere auf Überland-Radwege zu, die zum Teil (nicht alle!) wirklich ein angenehmeres Fahren ermöglichen.
Separate Fahrspuren auf der Straße mögen manche bevorzugen und sie haben im städtischen Bereich wohl echte Vorzüge, insbesondere was die Rechsabbiegesituation betrifft. Allerdings ist hier bei weitem nicht alles Gold, was glänzt. Auch hier bin ich schon auf parkende Autos gestoßen und musste dann in den Autoverkehr ausweichen, wo ich dann nur auf die Rücksichtnahme der an den Radstreifen gewohnten Fahrer hoffen konnte. Ich erinnere mich zudem an eine sehr unangenehme Strecke (ich weiß nicht mehr, wo das war), bei der ich auf einer Strecke, die 50 km/h erlaubte, auf einem abgetrennten Streifen gefahren bin. Es war dort offensichtlich kurz zuvor ein Radweg "zurückgebaut" worden. Nun war das an sich schön. Leider schien die nun absolut gesehen breitere Straße (die Abtrennungslinie für die beidseitigen Radspuren schienen hierbei niemanden zu beeindrucken) die Autofahrer zu animieren, auf der zweispurigen Straße zu überholen, als ob drei Spuren vorhanden gewesen wären. Die überholten Fahrzeuge wichen dabei regelmäßig auf "ihre" Radspur aus und die entgegenkommenden Autos nutzten dankbar die "ihnen zustehende" Fahrradspur. Nachdem ich im Rückspiegel dreimal beobachtet hatte, wie zweimal ein Lastwagen und einmal ein PKW erst wenige Meter hinter mir nach dem Überholvorgang mir, dem lästigen Radfahrer, im letzten Augenblick auswichen, bin ich bei nächster Gelegenheit abgefahren. Dank Navi konnte ich mich auf kleinen Seitenstraßen durchkämpfen. Wären keine Radstreifen vorhanden gewesen, so wäre es mir auch nicht besser gegangen. Ich hätte mich aber dann wahrscheinlich gar nicht auf die viel befahrene Straße begeben. Der eigene Radweg war dort die bessere Lösung gewesen. Mit ihm hätte ich mich deutlich wohler gefühlt.
Kurz und gut, es ist schwierig, immer ein gutes Rezept zu finden, und weder Falks "radikale" Ablehnung der Radwege noch eine uneingeschränkte Befürwortung werden die Lösung sein. Es muss - und das ist meine Überzeugung - in jedem Fall individuell geplant werden und das unter gleichberechtigter Einbeziehung aller Interessensgruppen.
Separate Fahrspuren auf der Straße mögen manche bevorzugen und sie haben im städtischen Bereich wohl echte Vorzüge, insbesondere was die Rechsabbiegesituation betrifft. Allerdings ist hier bei weitem nicht alles Gold, was glänzt. Auch hier bin ich schon auf parkende Autos gestoßen und musste dann in den Autoverkehr ausweichen, wo ich dann nur auf die Rücksichtnahme der an den Radstreifen gewohnten Fahrer hoffen konnte. Ich erinnere mich zudem an eine sehr unangenehme Strecke (ich weiß nicht mehr, wo das war), bei der ich auf einer Strecke, die 50 km/h erlaubte, auf einem abgetrennten Streifen gefahren bin. Es war dort offensichtlich kurz zuvor ein Radweg "zurückgebaut" worden. Nun war das an sich schön. Leider schien die nun absolut gesehen breitere Straße (die Abtrennungslinie für die beidseitigen Radspuren schienen hierbei niemanden zu beeindrucken) die Autofahrer zu animieren, auf der zweispurigen Straße zu überholen, als ob drei Spuren vorhanden gewesen wären. Die überholten Fahrzeuge wichen dabei regelmäßig auf "ihre" Radspur aus und die entgegenkommenden Autos nutzten dankbar die "ihnen zustehende" Fahrradspur. Nachdem ich im Rückspiegel dreimal beobachtet hatte, wie zweimal ein Lastwagen und einmal ein PKW erst wenige Meter hinter mir nach dem Überholvorgang mir, dem lästigen Radfahrer, im letzten Augenblick auswichen, bin ich bei nächster Gelegenheit abgefahren. Dank Navi konnte ich mich auf kleinen Seitenstraßen durchkämpfen. Wären keine Radstreifen vorhanden gewesen, so wäre es mir auch nicht besser gegangen. Ich hätte mich aber dann wahrscheinlich gar nicht auf die viel befahrene Straße begeben. Der eigene Radweg war dort die bessere Lösung gewesen. Mit ihm hätte ich mich deutlich wohler gefühlt.
Kurz und gut, es ist schwierig, immer ein gutes Rezept zu finden, und weder Falks "radikale" Ablehnung der Radwege noch eine uneingeschränkte Befürwortung werden die Lösung sein. Es muss - und das ist meine Überzeugung - in jedem Fall individuell geplant werden und das unter gleichberechtigter Einbeziehung aller Interessensgruppen.