Posted by: Igel-Radler
Re: Papierkarte+Digikarte+GPS... - 07/30/04 10:04 AM
In Antwort auf: HeinzH.
Ich glaube nicht, daß ich das Kartenlesen durch GPS verlerne. Im Gegenteil, die Verbindug von Karte mit GPS ergibt neue Möglichkeiten...

Ich bin zur Zeit auch auf der Suche nach einem guten GPS mit Kartendarstellung; Die GPSMAP 60C und GPSMAP 76C von GARMIN können sogar eine topographische Karte darstellen. Will heißen: Mich interessiert beim GPS nicht so sehr die Positionierung und noch weniger die Routingfähigkeit, sondern die Fähigkeit, untewegs sehr gute Karten in günstigen Maßstäben mitführen zu können, ohne einen Riesenpacken von Karten mitschleppen zu müssen, und ohne permanent die Seite wechseln zu müssen (speziell bei 1:50000 Karten muss ich viel zu oft anhalten, um die Karte in der Landkartentasche neu zu falten, dabei ist in Ortschaften die Karte noch zu ungenau, da Straßennamen fehlen).
Hinzu kommt, dass viele herkömmliche Karten recht ungenau sind (wer's einmal genau wissen möchte, der vergleiche doch einmal die Falk-Karte 1:200000 mit der ADAC-Karte 1:200000; recht erstaunlich, wie viele Unterschiede es da gibt). Auf der anderen Seite sind digitale Karten inzwischen recht genau und haben den Vorteil, dasss die Strecken meist verifiziert sind, also nicht bloß von einer Karte digitalisiert wurden, sondern tatsächlich abgefahren worden sind. Und wer sich von den digitalen Karten einmal ein Bild machen möchte, kann das im Internet bei Garmin zum Beispiel tun. Nachdem ich mich zum Beispiel heute morgen (mit der ADFC-Regionalkarte 1:50000) fürchterlich verfranzt hatte, habe ich die Strecke mit der Garmin-Karte verglichen: Diese stellte die Gegend im Unterschied zur ADFC-Karte korrekt dar. (Ich will hier den Leuten im ADFC Trier keinen Vorwurf machen, das Radwegoverlay ist fast immer korrekt; das Problem scheint mir die Kartengrundlage zu sein).
Igel-Radler, der gerne Karten liest, und gerade deshalb über GPS nachdenkt