Hallo Eva-Maria!
Das Thema hatten wir ja schon mal privat durchdiskutiert - du erinnerst dich?
Find es gut, dass ausgerechnet ein weibliches Mitglied, einen solchen Beitrag reinstellt, da doch bei vielen Leuten das Klischee vorherrscht, dass Frauen keine Karten lesen können!
Wie mann hier ja lesen kann, gibts sogar ein paar Frauen, die Karten lesen (und nicht Kartenlegen

) können!
Karten wirklich zu verstehen, ist wirklich was, was Mann + Frau erlernen kann auch muss - es ist halt nicht angeboren!
Es aber in fortgeschritteneren Jahren von Null an zu erlernen, ist aber ein sehr hartes Stück Arbeit, ähnlich dem, sich die arbeit mit einem Rechner komplett anzueignen!!!
Schwierig wirds dann vor allem, das falsche Wissen zu "beseitigen" und das neue Wissen richtig zu platzieren!
Je früher begonnnen wird, desto einfacher fällt es einem....
Ich hab das Arbeiten mit Karten bereits in ganz jungen Jahren (so mit 7-10 J.) mitbekommen, beim Wandern im Sauerland mit den Eltern.
Wirklich gelernt, die Fakten halt, hab ich es bei uns in der Gemeinde (
Nein, nicht bei denen die die Pfade suchen... 
), wir waren eine Gruppe von rund 10 Jungs, die durch einen erfahrenen Menschen sehr gut angeleitet wurden.
Sind dann auch desöfteren wandernd los, ausschliesslich mit reinen topgraphischen Karten im 25er Masstab des LVA NRW.
Dazu gehörte dann auch, eigene Routen mittels Kompass zu finden...
Einen Kompass hab ich übrigens immer in der Lenkertasche dabei, es kommt auch rel. häufig vor, das ich ihn nutze - Z.B. zum Karte einnorden, grobe Richtung anpeilen, Position ermitteln, oder nur als Lineal zu nutzen...
Für mich ergibt sich beim Blick auf eine Karte, bereits nach wenigen Minuten draufschauen, ein grobes Bild der Landschaft, ob flach oder hügelig, oder ...
Auch dauert es nicht allzu lange, auf einer mir unbekannten Karte, eine Tour / Route zu planen, sofern die Vorgaben klar sind (schnell oder schön, flach oder jeden HM mitnehmend...
Auch schauen desöfteren andere immer wieder ungläubig, wieviele Infos in einer Topo - Karte (z.B. LVA NRW FZK 1:50T), enthalten sind, die dann auch wiederum in der realen Landschaft zu erkennen sind (z.B. Wegekreuz).
Daher nutze ich auch lieber diejenigen Karten, mit mehr Infos, als die mit weniger.
Karten allgemein gibt es zwar immer mehr - mittlerweile muss ich mir auch was einfallen lassen, die Karten alle unterzubringen...

- aber gute (Papierkarten) bleiben rar, speziell für Gebiete der EX-UDSSR!
Hier für D gibts es schon sehr gute Karten, in allen möglichen Massstäben, oder Typen (geographisch, politisch, geologisch, topografisch, für den Flugverkehr...) oder auch spezielle Radkarten.
Die Radkarten müssen halt einfacher gehalten werden, da sonst die Karten vor Infos zu "ertrinken" drohen,wie auch, das nicht ausschliesslich geübte Kartenleser sich damit zurechtfinden können!
GPS hab ich bislang noch nicht, denke zwar drüber nach, würde deswegen aber die guten alten Papierkarten nicht verbannen!!!
GPS wäre für mich eine gute Ergänzung, gerade speziell für zu führende Touren, in Funktion als Tourenleiter, wäre es für mich eine Erleichterung!
Aber das GPS richtig und sinnvoll anwenden zu können, ist für mich auch ein Quantensprung, wie das Karten lesen neu zu erlernen!
Denke aber auch - bzw. befürchte - dass sich immer weniger Leute für Karten wirklich interessieren, es reicht vielen ja, zu wissen, wo sie sind, bzw. wo die XY - Radroute zu finden ist, für weiteres fehlt den meisten das Interesse oder Wissen dazu...