Re: Die ersten Schritte

Posted by: derSammy

Re: Die ersten Schritte - 05/05/14 04:13 PM

In Antwort auf: Kowalski

In Antwort auf: derSammy

Dass ich Mini/Micro-USB-Anschlüsse nicht für die tauglichsten Outdoor-STROM-Anschlüsse halte, schrieb ich schon ein paar mal.

Ich bin im Zuge meiner Vorbereitungen eigentlich ganz froh darum, aber mir persönlich wäre das auch Schnuppe ob das USB oder ein anderer Stecker ist, wichtig wäre mir halt nur, das er übergreifend funktioniert.

Und genau dies tut USB auf Dauer ja nicht. Die Kontakte rosten dir einfach weg. Die Kabel kannst du nicht arretieren und um lediglich zwei Pole zu verbinden ist der Standard-USB-Stecker viel zu groß, Mini/Micro-USB zu klein und nicht für hohe Ströme gedacht.

In Antwort auf: Kowalski

Ich habe etwa Wert darauf gelegt, meine elektronischen Geräte entweder gleich nach USB Kompatibilität auszuwählen oder entsprechende Adaptierungen mitzuführen. Letzteres ist natürlich ärgerlich, aber wenigstens möglich. So habe ich z.B. einen Spannungswandler für USB auf 12 Volt. Und auch für meine Kamera Akkus gabs zum Glück ein USB Ladegerät. Dann brauche ich z.T. noch 18650er oder 18350er Akkus, die ich nun auch über USB laden kann.

Jede Spannungswandlung ist mit Verlusten verbunden und man sollte sich gut überlegen, welche Spannung man in welche Richtung transformiert. Nicht umsonst hat sich 6V bei den Mopeds in der DDR nicht durchgesetzt, das ist schlicht zu wenig für etwas verbrauchsintensivere Anwendungen. Spannung rauftransformieren ist keine Kunst (man schaue sich nur mal ein Weidegerät an), die Frage ist, welche Leistung du dann noch entnehmen kannst. Wenn du an 12V nur ein mickriges Ampere entnehmen willst, musst du mindestens 2,4A, in der Praxis wohl eher Richtung 3 A am USB-Ende reinstecken. Der USB-Standard wurde mal dahingehend konzipiert zunächst 0,1A zu entnehmen, auf Anforderung bis zu 0,5A. Auch wenn bei USB3.0 dies jetzt etwas nach oben geändert wurde, sind die 2-3A weit über der Auslegung des Standards. Ich halte einen Akkusystem, wo man nicht rauftransformieren muss am Rad für sinnvoll, ~12V bieten sich eigentlich an.

In Antwort auf: Kowalski

Ich habe allerdings auch kürzlich erst gelernt, dass es tatsächlich darauf ankommt, was man für ein USB Kabel verwendet. Denen sieht man von außen nicht an, ob sie "gute Lader" sind oder nicht. Wenn die noch Datenleitung führen kriegen sie oft nur die Standard-USB Leistung. Das ist natürlich verwirrend. Das die Stecker an sich für Outdoor zu empfindlich sind, kommt noch dazu. Aber der Standard ist so weit fortgeschritten, da wird man nix mehr groß daran ändern können.

Noch Datenleitungen führen? verwirrt USB IST ein Daten-Übtragungsstandard, das ist ja das absurde. Einen sinnvollen Spannunsversorgungsstandard würde man anderes konstruieren.

In Antwort auf: Kowalski

Beim E-Werk störte mich die seltsame Außenmontage am Rahmen. Von der Spezifikation her wäre es noch am Interessanten gewesen, da variable Voltage - der Preis obergrenzig, aber noch akzeptabel. Allerdings auch schon Jahre (unverändert?) auf dem Markt und wohl nicht mehr ganz Stand der Technik.

Genau, die Variabilität des E-Werks finde ich für ein kommerzielles Produkt bemerkenswert, die Nutzbarkeit eines Pufferakkus mindestens ebenso wichtig.

In Antwort auf: Kowalski

Was mich deshalb letztlich zum günstigen cycle2charge greifen ließ, auch und eben als Übergangslösung. Zum Testen reichts auch erstmal. Entweder werde ich mir halt mittelfristig die technischen Grundlagen aneignen und die rudimentäre Ausüstung erwerben (Lötstation wahrscheinlich?), um so einen Forumslader zusammen zu basteln oder ich spekuliere weiter darauf, dass demnächst jemand den Markt mit einer fertigen, aber von der Leistungsfähigkeit ähnlichen Innovation ergänzt.

Oh, den kannte ich noch gar nicht. Die Internetseite ist ja wenig vertrauenserweckend, abgesehen von der Montageanleitung findet man gar kein Bild des fertigen Produktes. Und dass die Ladewelt derart linear wie hier behauptet sein kann, möchte ich massiv bezweifeln! entsetzt
An den Forumslader wird so bald wohl kein kommerzielles Produkt heranreichen, der Cycle2Charge mit angegebenen mickrigen 2,5W-Ladeleistung bei ca. 20km/h sicher nicht.
Die Verarbeitung in der AHead-Kappe ist auf dem CAD-Bildchen erstmal hübsch, die dahinter stehende Elektronik aber wohl eher rudimentär.


In Antwort auf: Kowalski

In Antwort auf: derSammy

Dir ist schon bewusst, dass wir wie gesagt von einem kleinen Markt reden. Das Gros der Reiseradler kommt mit gewöhnlicher 220V-Ladeelektronik aus, die abends in die Steckdose gesteckt wird.

Ja, aber selbst kleine Märkte können global betrachtet für ein kleines bis mittleres Unternehmen ausreichen. Man sieht das ja z.B. bei diesen Revelate Designs. Das sind hochspezialisierte Taschen, die nur MTBler brauchen, die dann auch noch länger reisen wollen. Wieviele sind das? Aber sie machen die Dinger gut und die Leute kaufens und die leben davon. Das funktionierte auch mit Spezial-Ladelösungen fürs Fahrrad. Also das würde ich so nicht unterschätzen.

Die beiden Märkte halte ich für nicht vergleichbar. In den USA gibt es kaum Trecking-Räder, entweder Rennrad oder MTB. Wer dann länger unterwegs sein möchte, kommt dort (ohne Tubus und Ortlieb) um Rahmentaschen kaum drumrum. Die sind dort wesentlich verbreiteter. Die Transalp-Fahrer brauchen eventuell ne Tasche, aber abends finden die alle ne Steckdose. zwinker

In Antwort auf: Kowalski
Als MTBler habe ich halt noch das Problem, dass ich mich auf die Ladung durch den Dynamo nicht immer verlassen kann, wenn ich nämlich durch exzessive Steigungen oder viel Trail fahren einfach nicht auf die Ladegeschwindigkeit komme.

Ich finde diese Grafik sehr interessant. Natürlich ist der Ladestrom höher, wenn man schneller fährt. Wenn du als Referenz aber voraussetzt, dass die Etappenlänge vorgegeben ist (z.B. nur noch diese eine Abfahrt ins Tal), dann ist es unter Umständen sogar sinnvoller langsamer zu fahren.

In Antwort auf: Kowalski

In Antwort auf: derSammy
Das USB-Multimeter hättest du auch über eBay (191154775898) deutlich günstiger haben können. Problematisch an diesen Geräten ist, dass es konstruktionsbedingt einen Spannungsabfall über dem Gerät gibt, der bei manchen Verbrauchern (Sony bzw. Samsung Smartphones werden hier gelegentlich genannt) dazu führen kann, dass nicht mehr mit dem maximalen Ladestrom geladen wird. Zur ungefähren Leistungserfassung aber recht praktisch das Ding.

Der von Portpow kommt halt mit allen USB Derivaten klar, also auch Micro und Mini. Und ist natürlich auch wirtschaftlicher und ökologischer das in einer Lieferung zusammen zu fassen.

Häh, was hat das denn mit dem USB-Stecker-Standards zu tun? Ich sehe bei beiden Geräten einen USB-A-Stecker und eine USB-A-Buchse. Kompatibilität zu anderen Stecker-Typen stellt man über das (elektronisch passive) Kabel her, bei beiden Geräten. Die Kabel liegen bei mir eh schon rum, das ist m.E. weder wirtschaftlich noch ökologisch von Relevanz.