Posted by: irg
Re: Radreise planen aber wie? - 04/17/14 06:02 AM
Hallo Torsten!
Ohne Papierkarten wird's nicht einfach. Und, wie schon vor mir geschrieben, es ist sinnvoll, Papierkarten auch mit zu haben. Wer genau einem Strich entlang plant, macht sich nur unnötig das Leben schwer. Mit Papierkarten lassen sich leicht Alternativen finden.
Was mich bei digitalen Karten sehr stört ist, dass entweder so weit ins Detail gezoomt werden muss, dass auch die kleinen und kleinsten Straßerln erkennbar werden (die fürs Radeln die interessantesten und schönsten sind), und dabei der Überblick verloren geht, oder das Gegenteil: Ein Überblick ohne Ahnung, was er beinhaltet. Eine Papierkarte bietet beides.
Ich plane so: Die Zeit bedingt bei mir ungefähr die Kilometer, die ich radeln kann/will. Dann habe ich meistens schon länger Ideen, welche Gegenden oder welche Fixpunkte ich besuchen will. Start- und Zielpunkte sind auch nicht ganz willkürlich verteilbar, sie brauchen gute Erreichbarkeit.
Ich plane gerne in Alternativen: Einmal fallen mir mögliche interessante Routen bzw. Routenteile auf, die in verschiedener Länge und Weise (ruhig bis einsam versus belebt, landschaftlich interessant, aber vielleicht höhenmeterträchtig oder schnelle Verbindung, etc). Dann zähle ich grob die Kilometer zusammen, um zu sehen, was ich in der geplanten Route (die ich dann auf Tour nicht tierisch ernst abfahre) unterbringe. Einzelne Verbindungen von Routenteilen werden dabei nötig, die sich nicht einfach aus der Karte lesen lassen. Dafür ist Google maps günstig. Gegen Ende der Tour habe ich gerne offene Alternativen, um entweder die Tour ausdehnen zu können, oder sie abzukürzen. (Als radmäßiger Feinspitz radle ich zunehmend nach Wanderkarten auf Wegen, die sonst kaum oder nicht mit Straßenkarten zu finden sind. Das wird euch kaum betreffen. Die Wanderkarten kopiere in den relevanten Bereichen in Farbe oder schwarzweiß, damit spare ich mir viel Papier und schone die teuren Karten.)
Bikeline & Co fallen bei mir üblicherweise aus, da ich am liebsten dort radle, wo wenige unterwegs sind. Und dort, wo es Radführer gibt, finde ich normalerweise selbst auch eine gute Route. Wozu dann kaufen?
In eurem Fall könnte es schwierig werden, den Wunsch nach festen Quartieren oder Campingplätzen (wenn ich mich richtig erinnere) mit der vorgenommenen Route zu verbinden. Ich würde an eurer Stelle damit rechnen, bei Ungeplantem auch einmal einen Bauern zu bitten, ob ihr hinterm Haus übernachten dürft. Das ist zwar, was die Sauberkeit angeht, nicht besonders angenehm, kann aber sinnvoller sein, als mit Gewalt ein Tagesziel erreichen zu wollen. Viel mehr als ein Wassersack für die Übernachtung ist ja nicht zusätzlich nötig.
In Slowenien wird für euch die Freytag & Berndt-Karte 1 : 150 000 reichen. Für Kroatien fehlt mir der Überblick über die vorhandenen Karten, die Freytag & Berndt 1 : 200 000 ist sicher brauchbar für eure Bedürfnisse.
lg! georg
Ohne Papierkarten wird's nicht einfach. Und, wie schon vor mir geschrieben, es ist sinnvoll, Papierkarten auch mit zu haben. Wer genau einem Strich entlang plant, macht sich nur unnötig das Leben schwer. Mit Papierkarten lassen sich leicht Alternativen finden.
Was mich bei digitalen Karten sehr stört ist, dass entweder so weit ins Detail gezoomt werden muss, dass auch die kleinen und kleinsten Straßerln erkennbar werden (die fürs Radeln die interessantesten und schönsten sind), und dabei der Überblick verloren geht, oder das Gegenteil: Ein Überblick ohne Ahnung, was er beinhaltet. Eine Papierkarte bietet beides.
Ich plane so: Die Zeit bedingt bei mir ungefähr die Kilometer, die ich radeln kann/will. Dann habe ich meistens schon länger Ideen, welche Gegenden oder welche Fixpunkte ich besuchen will. Start- und Zielpunkte sind auch nicht ganz willkürlich verteilbar, sie brauchen gute Erreichbarkeit.
Ich plane gerne in Alternativen: Einmal fallen mir mögliche interessante Routen bzw. Routenteile auf, die in verschiedener Länge und Weise (ruhig bis einsam versus belebt, landschaftlich interessant, aber vielleicht höhenmeterträchtig oder schnelle Verbindung, etc). Dann zähle ich grob die Kilometer zusammen, um zu sehen, was ich in der geplanten Route (die ich dann auf Tour nicht tierisch ernst abfahre) unterbringe. Einzelne Verbindungen von Routenteilen werden dabei nötig, die sich nicht einfach aus der Karte lesen lassen. Dafür ist Google maps günstig. Gegen Ende der Tour habe ich gerne offene Alternativen, um entweder die Tour ausdehnen zu können, oder sie abzukürzen. (Als radmäßiger Feinspitz radle ich zunehmend nach Wanderkarten auf Wegen, die sonst kaum oder nicht mit Straßenkarten zu finden sind. Das wird euch kaum betreffen. Die Wanderkarten kopiere in den relevanten Bereichen in Farbe oder schwarzweiß, damit spare ich mir viel Papier und schone die teuren Karten.)
Bikeline & Co fallen bei mir üblicherweise aus, da ich am liebsten dort radle, wo wenige unterwegs sind. Und dort, wo es Radführer gibt, finde ich normalerweise selbst auch eine gute Route. Wozu dann kaufen?
In eurem Fall könnte es schwierig werden, den Wunsch nach festen Quartieren oder Campingplätzen (wenn ich mich richtig erinnere) mit der vorgenommenen Route zu verbinden. Ich würde an eurer Stelle damit rechnen, bei Ungeplantem auch einmal einen Bauern zu bitten, ob ihr hinterm Haus übernachten dürft. Das ist zwar, was die Sauberkeit angeht, nicht besonders angenehm, kann aber sinnvoller sein, als mit Gewalt ein Tagesziel erreichen zu wollen. Viel mehr als ein Wassersack für die Übernachtung ist ja nicht zusätzlich nötig.
In Slowenien wird für euch die Freytag & Berndt-Karte 1 : 150 000 reichen. Für Kroatien fehlt mir der Überblick über die vorhandenen Karten, die Freytag & Berndt 1 : 200 000 ist sicher brauchbar für eure Bedürfnisse.
lg! georg