Posted by: Urs
Re: Schweizer Radmarathon: @Urs / Zugabe: Bahnwerb - 07/21/04 09:05 PM
Hi Felix,
sah deinen Beitrag erst letzthin. Sah im Ziel nur noch ein Liegerad, jedoch keinen zugehörigen Piloten. Hatte doch etwas länger als erwartet.
Ich startete als einer der letzten um 6:40. Ich kam ja auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln und war dadurch etwas später. Ich ging nicht zu schnell an, da es anfangs doch etwas kupiert wurde. Am Hauenstein holte ich dann schon die ersten Radler ein. Auf dem Pass holten mich wiederum zwei Rennradler ein, die 10Min hinter mir starteten. Diese zwei Radler überholten mich dann einige Male aufwärts und ich sie wieder abwärts oder geradeaus. Der Abzweig in Oberdorf war etwas knifflig. Vor einem Jahr muss ich den irgendwie verpasst haben. Damals fuhr ich in strömendem Regen über Liestal. Die kurzen steilen Rampen nach Bennwil setzten mir etwas zu. Einmal am Rhein konnte ich dann zügig nach Koblenz. Bis Koblenz hatte ich einen 30er-Schnitt. Ich hatte etwas den Verdacht, dass ich zu schnell anging. In Koblenz machte ich nur ganz kurz Pause. In Richtung Luzern war es dann leicht kupiert und es wurde immer windiger. Ich fuhr weiterhin alleine und bekam immer müdere Beine. In Root musste ich kurz Pause machen, da ich durch Fussbrennen kaum noch Druck auf die Pedale geben konnte. Nach etwas auslüften und Schuhe lockern gings etwas besser.
In Emmenbrücke machte ich etwas länger Pause. Da ich relativ lange für diesen Abschnitt brauchte legte ich nicht mehr so grossen Wert auf eine gute Zeit. Am Ende des Aufstiegs in Hellbühl machte ich bei einer Bäckerei einen längeren Halt und zog mir etwas Cola sowie Gebäck rein. War gut für die Psyche. Wollte mir auch Sonnencreme kaufen. Eine Frau, die anscheinend Begleiterin eines Fahrers war, lieh mir dann etwas Creme. War leider schon etwas zu spät. Habe mich etwas verbrannt. Auf dem Lieger verbrennt man sich irgendwie mehr als auf dem Upright. Der Fahrer kam schliesslich auch hochgekämpft. Er machte den 600er und war extrem müde. Er gab hier auf. Er war nun das dritte Mal dabei und musste das dritte Mal aufgeben.
Ich liegäugelte auch etwas mit einer Aufgabe, da ich etwas Knieprobleme bekam. Ich fuhr trotzdem gemütlich weiter bis Affoltern. Dort machte ich eine längere Pause und diskutierte etwas mit anderen Radlern.
Durch das Krauchthal konnte ich für einmal einem schnellen Rennradler anhängen, der jedoch nicht am Marathon war. In Deisswil stoppte ich fast nur zum Stempeln. Auch dort traf ich die beiden Rennradler vom Morgen wieder. Diese holten mich am Ende des Aufstiegs am Grauholz wieder. Ich gab nun nochmal richtig "Gas" und wollte ihnen die 10Min abnehmen, die sie vor mir gestartet sind. Dies schaffte ich auch. Ich denke, ich hatte von Affolter bis Wiedlisbach auch wieder über einen 30er-Schnitt. Habe leider das Roadbook mit den Zeiten nicht zur Hand.
Insgesamt war meine Fahrzeit 11h46' für 310km mit einem Schnitt von 26.3km/h. Untewegs war ich 13h11'. Denke für das ich vorher nur 300-400km Liegerkilometer in den Beinen hatte wars gar nicht so schlecht. In Koblenz merkte ich an gewissen Gesässmuskeln, dass diese noch nicht optimal trainiert sind. Zudem bekam ich einen müden Nacken. Muss irgendwie meine Nackenstütze noch optimieren.
Es war auch etwas schade, dass ich alles alleine radelte. Wenn ich nächstes Jahr eventuell den 600er mit dem Lieger mache, würde ich versuchen vermehrt bei Rennradlern Unterschlupf zu finden. Letztes Jahr war ich mit dem Rennrad für die ersten 330km bis Rheineck schneller unterwegs. Ich hatte damals 12h (inkl. Pause).
Vielleicht seid ihr ja nächstes Jahr wieder dabei? Fand den 600er irgendwie spannender und kam auch mit mehr Leuten in Kontakt.
Mittlerweile bin ich wieder etwas aufs MTB gesessen und in den Wäldern rumgefetzt. Letztes Wochenende machte ich eine Pässefahrt mit dem MTB und Slicks von Meiringen über Grimsel (2165m), Furka (2431m) und Susten (2224m). War ein Versuch um zu sehen ob ich das Alpenbrevet machen könnte. Denke, dass ich nicht gehen werde, obwohl ich die 3800Hm/134km in 7h25' absolvierte.
Gruss aus Bern
sah deinen Beitrag erst letzthin. Sah im Ziel nur noch ein Liegerad, jedoch keinen zugehörigen Piloten. Hatte doch etwas länger als erwartet.
Ich startete als einer der letzten um 6:40. Ich kam ja auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln und war dadurch etwas später. Ich ging nicht zu schnell an, da es anfangs doch etwas kupiert wurde. Am Hauenstein holte ich dann schon die ersten Radler ein. Auf dem Pass holten mich wiederum zwei Rennradler ein, die 10Min hinter mir starteten. Diese zwei Radler überholten mich dann einige Male aufwärts und ich sie wieder abwärts oder geradeaus. Der Abzweig in Oberdorf war etwas knifflig. Vor einem Jahr muss ich den irgendwie verpasst haben. Damals fuhr ich in strömendem Regen über Liestal. Die kurzen steilen Rampen nach Bennwil setzten mir etwas zu. Einmal am Rhein konnte ich dann zügig nach Koblenz. Bis Koblenz hatte ich einen 30er-Schnitt. Ich hatte etwas den Verdacht, dass ich zu schnell anging. In Koblenz machte ich nur ganz kurz Pause. In Richtung Luzern war es dann leicht kupiert und es wurde immer windiger. Ich fuhr weiterhin alleine und bekam immer müdere Beine. In Root musste ich kurz Pause machen, da ich durch Fussbrennen kaum noch Druck auf die Pedale geben konnte. Nach etwas auslüften und Schuhe lockern gings etwas besser.
In Emmenbrücke machte ich etwas länger Pause. Da ich relativ lange für diesen Abschnitt brauchte legte ich nicht mehr so grossen Wert auf eine gute Zeit. Am Ende des Aufstiegs in Hellbühl machte ich bei einer Bäckerei einen längeren Halt und zog mir etwas Cola sowie Gebäck rein. War gut für die Psyche. Wollte mir auch Sonnencreme kaufen. Eine Frau, die anscheinend Begleiterin eines Fahrers war, lieh mir dann etwas Creme. War leider schon etwas zu spät. Habe mich etwas verbrannt. Auf dem Lieger verbrennt man sich irgendwie mehr als auf dem Upright. Der Fahrer kam schliesslich auch hochgekämpft. Er machte den 600er und war extrem müde. Er gab hier auf. Er war nun das dritte Mal dabei und musste das dritte Mal aufgeben.

Durch das Krauchthal konnte ich für einmal einem schnellen Rennradler anhängen, der jedoch nicht am Marathon war. In Deisswil stoppte ich fast nur zum Stempeln. Auch dort traf ich die beiden Rennradler vom Morgen wieder. Diese holten mich am Ende des Aufstiegs am Grauholz wieder. Ich gab nun nochmal richtig "Gas" und wollte ihnen die 10Min abnehmen, die sie vor mir gestartet sind. Dies schaffte ich auch. Ich denke, ich hatte von Affolter bis Wiedlisbach auch wieder über einen 30er-Schnitt. Habe leider das Roadbook mit den Zeiten nicht zur Hand.
Insgesamt war meine Fahrzeit 11h46' für 310km mit einem Schnitt von 26.3km/h. Untewegs war ich 13h11'. Denke für das ich vorher nur 300-400km Liegerkilometer in den Beinen hatte wars gar nicht so schlecht. In Koblenz merkte ich an gewissen Gesässmuskeln, dass diese noch nicht optimal trainiert sind. Zudem bekam ich einen müden Nacken. Muss irgendwie meine Nackenstütze noch optimieren.
Es war auch etwas schade, dass ich alles alleine radelte. Wenn ich nächstes Jahr eventuell den 600er mit dem Lieger mache, würde ich versuchen vermehrt bei Rennradlern Unterschlupf zu finden. Letztes Jahr war ich mit dem Rennrad für die ersten 330km bis Rheineck schneller unterwegs. Ich hatte damals 12h (inkl. Pause).
Vielleicht seid ihr ja nächstes Jahr wieder dabei? Fand den 600er irgendwie spannender und kam auch mit mehr Leuten in Kontakt.
Mittlerweile bin ich wieder etwas aufs MTB gesessen und in den Wäldern rumgefetzt. Letztes Wochenende machte ich eine Pässefahrt mit dem MTB und Slicks von Meiringen über Grimsel (2165m), Furka (2431m) und Susten (2224m). War ein Versuch um zu sehen ob ich das Alpenbrevet machen könnte. Denke, dass ich nicht gehen werde, obwohl ich die 3800Hm/134km in 7h25' absolvierte.
Gruss aus Bern