Bikepacking oder normale Taschen!?
Posted by: Friso
Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/16/20 08:15 AM
Liebe Radreisenden,
ich werde die nächsten Jahre wohl Familienbedingt vermehrt kurze Touren (2-3 Tage) machen und würde dafür gerne mein Rennrad nutzen. Das Rad hat einen Tubus Logo dran, fühlt sich allerdings mit Packtasche hinten schon recht instabil an.
Da meine alten Ortliebs durch sind, überlege ich nun, die Welt des "Bikepacking" zu erkunden und das beim Kauf der Taschen entsprechend zu berücksichtigen.
Da ich das Rad auch für den Weg zur Arbeit nutze, wird der Gepäckträger dran bleiben.
# Könnte man hinten auf kleine Packtaschen setzen und vorne dann eine Rolle nehmen? Was wäre für Vorne sinnvoll? Lenker-Breite ist 45 cm und geschaltet wird mit Shimano ST 5700 (also ohne Wäscheleinen).
# Derzeit fahre ich einen standard WH-RS 10 LRS, weil der recht "günstig" im Unterhalt ist (5000 km p. Jahr nur für's Pendeln, bei jeder Witterung). Gibt es gute Alternativen speziell für's Hinterrad, um mehr Stabilität zu erhalten? Aufgrund der Schutzbleche ist nicht viel Platz für vernünftige Felgen und Reifen jenseits der 30mm, sodass es ein Rennradreifen sein sollte. Könnte zur Not auch selbst ein Hinterrad aufbauen, welche Konfiguration würdet Ihr da empfehlen?
# Ganz allgemein an die, die schon beides Er"fahren" haben: Wie sind eure Eindrücke (Vor- und Nachteile?)
Vielen Dank im Voraus!
Posted by: IndianaWalross
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/16/20 02:22 PM
Moin,
ich persönlich hatte auch mit Rennrad und hinten Gepäckträger + kleine Packtaschen angefangen, fand das Fahrverhalten aber grausig, andere werden das Gegenteil sagen - musst du wohl also selbst testen ob dir das taugt.
Inzwischen nutze ich nur noch ne Saddle Pack von 14l (effektiv so ca. 3l weniger). Fahrverhalten somit für mich super.
Vorne kommt eine Lenkerrolle zum Einsatz mit ebenfalls 14l (gerollt effektiv maximal 9-10l). Da bekomme ich meinen Quilt, Isomatte, Kissen, Schlafklamotten unter. Gerollt so auf 36-38cm Breite. Am Compact Rennlenker mit 40cm Breite war das etwas beengt, seitdem ich nen 40er Lenker mit Flare nutze garkein Thema mehr. Ich kann allerdings keinerlei Abstandshalter für die Rolle nutzen da mein Rad so klein ist und die Rolle sonst auf dem Vorderrad schleifen würde. Damit klappt Oberlenker fahren natürlich nicht mehr ganz so dolle, alle anderen Griffpositionen aber schon. Bei den Rollen die wir nutzen sind aber solche Abstandshalter auch garnicht vorgesehen und ich habe sie auch noch nie vermisst, schalten und bremsen wird nicht behindert, die Züge nicht geknickt o.ä. Obendrauf noch eine Zusatztasche für Essen oder Windjacke, Fotoapparat uvm.
Zusätzlich nutze ich dann noch mindestens eine Oberrohrtasche für Klöterkrams und zwar die Racing 1l weil die mit Magnet zu öffnen ist. Sie lässt sich somit wunderbar komplett öffnen auch während der Fahrt, und man kommt bequemer an den kompletten Inhalt, als vorher mit einer Reißverschlusstasche. Bin da sehr begeistert von.
Genutzt wird rundum nur Apidura in wetterfest (also expedition oder racing Serie). Ortlieb waren mir einfach viel zu viele lange Bänder und Haken zum zufummeln, ausserdem hat mir das mit den Ventilen so nix getaugt.
Ansonsten gibt es für vorne auch noch so Harness wo du dann einen eigenen Packsack dran tüdeeln kannst, mir haben die nix getaugt, hing alles immer ziemlich wabbelig und rutschend zu weit vorne runter, aber auch hier gibt es etliche die das ner Rolle vorziehen.
Im Netz gibt's noch den Lucas (goes bikepacking) der fährt auch mit reinem Rennrad und rundum Apiduras seine auch längeren Bikepacking Touren mit Zelt und allem. Kannst dir da ja auch noch Anregungen holen, hat auch zig Videos und so weiter online bei YT.
Posted by: Friso
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/16/20 02:36 PM
Klasse, vielen Dank für die Infos! Ich werde mal recherchieren! Der Punkt mit dem Magnetverschluss ist interessant! Das nervt mich auch immer, dass man extra anhalten muss, um an Sachen ran zu kommen!
Posted by: IndianaWalross
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/16/20 03:15 PM
Gibt es auch noch von anderen Herstellern mit Magnet - Revelate z.B.
Ich finde das einfach nur genial. Hält trotzdem dicht aber wie gesagt man kommt viel schnelle rund bequemer an den Inhalt ohne Gefummel mit Reißverschlüssen. Und sollte der Magnet aus welchen Gründen auch immer mal versagen, hat man 123 nen Druckknopf oder sowas dran getackert, nen Reißverschluss wechseln ist jedenfalls mehr Drama.
Posted by: Biotom
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/16/20 03:33 PM
Ciao,
Bikepacking mit unbeladenem Gepäckträger hört sich für mich speziell an, aber es soll jeder nach seiner Façon glücklich werden

Ich finde Bikepacking hat folgende Vorteile:
- Man ist geländegängiger (für dich wohl kein Argument)
- Es fühlt sich schneller an
- Man hat weniger Platz und überlegt daher besser was man wirklich braucht.
Wo willst du übernachten auf deinen 2-3-Tägern? Wenn du den Gepäckträger nicht nutzen willst und daher nur eine kleine Satteltasche vorsiehst wirst du fürs Campen ein Platzproblem haben. Falls du nicht campen willst reicht's vom Platz her tipptopp (siehe in meiner Signatur verlinkte Berichte).
Revelate Design macht gut durchdachte und robuste Taschen, die kann ich wirklich empfehlen.
Geniess die familienfreien Tage

(ich hoffe, ich habe das "familienbedingt" richtig interpretiert

)
Posted by: rayno
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/16/20 04:02 PM
Anstelle von oder zusätzlich zu einer solchen kleinen Oberrohrtasche kann man auch eine (oder zwei) kleine Tasche(n) in der Ecke zwischen Lenker und Oberrohr anbringen. Ich habe inzwischen zwei davon und zwar die Mountain Feedbag von Revelate Designs. In einer habe ich den Forumslader, Handy und allen sonstigen elektronischen Kleinkram untergebracht, in der anderen Snacks und alles, worauf man schnellen Zugriff während der Fahrt haben möchte.
Solche Lenkertaschen gibt es inzwischen von fast zahlreichen Herstellern und in allen Preislagen von billig (Decathlon) bis ziemlich teuer (Revelate Designs) und in verschiedenen Größen. Die von Mountain Feedbag von RD sind so groß, dass darin eine 1L-Nalgene-Flasche passt. Super sind die kleinen Außentaschen, mit denen sie rundum bestückt sind.
Erfahrungsbericht zur Mountain Feedback in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=IPnfAH3M-6I&t=3s
Posted by: gerold
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/17/20 06:42 AM
@rayno : ich liebäugle auch mit der Anschaffung der Mountain Feedbags - nur schaut das auf den Fotos so aus, dass insbesondere beim Rennlenker die Griffposition am Oberrohr kaum noch nutzbar ist - wie sind da deine Erfahrungen ?
Wenn schon ein Gepäckträger montiert ist - warum nicht einfach einen wasserdichten Packsack draufschnallen - dürfte die leichteste Lösung sein (ich bin viele Langstreckenbrevets so gefahren).
Ich habe die Ausrüstung für alle Möglichkeiten und entscheide je nach Art umd Umfang des mitzunehmenden Gepäcks - 3 peaks Wien - Barcelona im Vorjahr bin ich (als einziger im ganzen Starterfeld) mit den Ortlieb Packpacker-Taschen hinten und Lenkertasche vorne gefahren und war eigentlich mit der Lösung sehr zufrieden. Großer Vorteil der Packtaschen und einer konventionellen Lenkertasche ist halt die Übersichtlichkeit. Die Arschrakete nimmt mir auch den Platz für die Werkzeugtasche unter dem Sattel, ist mühsam zu packen, noch mühsamer zu befestigen (Ortlieb mit den kurzen Bändern oben) und am mühsamsten ist es unterwegs wenn man was braucht... trotzdem gibt es Einsatzzwecke wo ich sie verwende (MTB).
Was das Gewicht angeht : mit Tubus Airy (250 g), den Ortlieb Gravel-Hinterrad-Taschen (1160 g) und der Ortlieb Lenkertasche (mit Halterung ca. 600 g) bin ich auf ca. 2 kg für ca. 30 l Stauraum - für ca. den selben Stauraum wiegen die div. Bikepacking - Taschen (Seatpack, Handlebar-Pack, Accessory-Pack) etwas über 1 kg. Wenn keine engen Trails gefahren werden finde ich die Straßenlage durch den tieferen Schwerpunkt der Hinterrad-Taschen etwas angenehmer und für die Möglichkeit, am vorhandenen Gepäckträger oben zB einen Einkauf schnell befestigen zu können, nehme ich den Gewichtsnachteil meist in Kauf.
Gruß Gerold
Posted by: LahmeGazelle
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/17/20 09:18 AM
Kommt darauf an, was Du alles mitnehmen willst. Ich habe für solche Kurztouren alles in eine solche
Satteltasche und eine Lenkertasche bekommen. (Kleines Zelt oben drauf geschnallt.). (Ich habe die Tasche mit dieser
Vorrichtung am Sattel befestigt. Das erlaubt einfaches Anbringen und Entfernen.)
Gruß Gerhard
Posted by: sugu
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/17/20 09:19 AM
Ich habe ein ähnliches Problem mit dem Gravelrad, wobei ich auch einen Gepäckträger habe. Die Erfahrungen mit dem Trekker sind daher eher interessant, was die Gewichtsverteilung angeht: Gewicht auf dem Vorderrad (Lowrider, Lenkertasche oder Rolle) ändert das Lenkverhalten. Nur Gewicht auf dem Gepäckträger lässt das Rad hecklastig werden. Bei der letzten Alpentour hatte ich nur eine große Tasche hinten, um das Gepäck und das Rad zur Not auch mal tragen zu können. Der Nachteil war, dass das geänderte Fahrverhalten mich an manchen Stellen dazu bewogen hat, zu schieben, was bei ausgeglichener Verteilung wohl nicht nötig gewesen wäre. Daher wird es wohl die Kombination mit kleiner Lowridertasche am Gepäckträger und Rolle und Rahmentasche werden.
Posted by: LahmeGazelle
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/17/20 09:31 AM
Posted by: misto
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/17/20 10:10 AM
Die Carradice Taschen finde ich sich auch ganz schick und überlege auch für mein neues Renn-Reiserad mehr Richtung Bikepacking zu gehen.
Gefunden habe ich im Netz folgende gute Gedanken (in englisch), bei dem es u.a. auch um das Verhältnis Volumen / Gewicht geht. Er plädiert für eine Kombination aus Gepäckträger+ Rucksack (oder Packsack) und Bikepacking-Taschen.
https://www.tristanridley.com/post/the-perfect-bikepacking-setup klick Gut gefallen hat mir auch die von ihm genutzte Tasche "Jumbo Jammer Bag" für vorne.
https://roadrunnerbags.us/collections/bike-packing-bags/products/jumbo-jammer-bag klick
Posted by: Seniorradler
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/17/20 01:07 PM
Ob die hohe Gewicht-Anordnung/Platzierung sich allgemein doch sehr ungünstig auf das Fahrverhalten auswirkt?
Nach meiner Erfahrung sollte das Gepäck/Taschen möglichst mit tiefem Schwerpunkt aufgesattelt werden, aber vielleicht ist das heute nichtmehr so ?
Posted by: LahmeGazelle
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/17/20 02:56 PM
Satteltasche am Gazelle hatte etwa 7kg Gesamtgewicht. Beim Fahren hat sich das eigentlich nicht sehr stark bemerkbar gemacht. Ehr beim Stehen und Abstellen merkt man den hohen Schwerpunkt des Rades. Mehr Gepäck würde ich aber so nicht transportieren, sondern dan auf seitliche Taschen übergehen. (genauso: Gewicht in Richtung Achsen heißt seitliche Taschen oder Rahmentasche (in die aber nicht viel reingeht.))
Gruß Gerhard
Posted by: rayno
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/17/20 04:29 PM
@Gerold Bei mit ist der Lenker weitgehend frei. Außer den beiden STI-Griffen habe ich in der Mitte unmittelbar am Vorbau links die Spurcycle und rechts einen kleinen Radcomputer; in der Mitte unmittelbar vor dem Vorbau das Garmin.
Die Taschen und auch die Lenkerrolle (oder wie zur Zeit auf Tagestouren die Ortlieb-Zusatztasche) sind an einem geraden Lenkerstück (von altem Rennlenker) befestigt, der unter dem Hauptvorbau sitzt.
Das hatte ich schon seit einigen Jahren an meinem LHT auf längeren Reisen so. Und weil es sich bewährt hat, habe ich bei meinen neuen Rennstahl die Gabel gleich mit einem 4cm-Spacer bestellt, sodass ich unter dem (Syntace-) Vorbau Platz für einen zweiten Syntace habe.
Einen leichten Gepäckträger habe ich nach der weitgehenden Umstellung auf Bikepacking weiterhin. Je nach Tour bzw. Reise möchte ich auf die Ortlieb-Gravel-Taschen nicht verzichten. Eine habe ich auch auf meinen Touren hier im Umkreis immer montiert.
Posted by: redfalo
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/17/20 07:18 PM
Die Antwort hängt wirklich stark davon ab, wie viel du mitnehmen willst - wenn Zelt und sonstige Camping-Ausrüstung dabei sein soll, wird es m.E. ohne klassische Packtaschen ziemlich schnell knapp.
Ich nutze für Brevets, bei denen ich mit leichtem Gepäck unterwegs bin, am Rennrad vorne eine Ortlieb Ultima Lenkertasche und hinten einen Apidura Saddle bag ("Arschrakete"). Das reicht für Proviant, Regenjacke, einen Satz Radklamotten zum Wechseln und leichtes Schlafzeug (NeoAir xtreme, Bivi-Bag und inner liner. Solange man die Arschrakete gewichtsmäßig nicht völlig überlädt, ist das Fahrverhalten so gut wie unverändert.
Hier ein Bild vor dem Start von PBP letztes Jahr - da sind die Taschen bis zum Rand voll mit Proviant.
https://cyclingintelligence.files.wordpress.com/2019/09/20190818-img_0795.jpg?w=640 Mein Rennrad hat auch die Möglichkeit, einen Gepäckträger zu montieren - bei einer Wochentour vor einem Jahr habe ich das erstmals gemacht, und normale Ortlieb Bagroller Classic drangemacht. Ging, war aber nicht optimal - der Rahmen ist nicht steif genug und schaukelt sich bei schnellen Abfahrten ab ca 30km /h schnell auf, vor allem wenn die Gewichtsverteilung in den Taschen unterschiedlich war.
Posted by: LahmeGazelle
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/19/20 09:16 AM
Das Mercian, sehr schönes Bike ...
Posted by: konrad
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/19/20 09:57 AM
Schön das Du Dein Gebäck von der Form her Deinem Gapäck angleichst.
DAS nenne ich stylisch! Schönes Rad.
Posted by: Stylist Robert
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/20/20 04:57 AM
Für den etwas besser gefüllten Geldbeutel wären vielleicht die Möglichkeiten der
Tailfin Systeme aus England ein interessanter Kompromiß zwischen Bikepacking und normalen Packtaschen.
Posted by: rayno
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/20/20 07:16 AM
Ein solches Monster möchte ich aber nicht an meinem Rad haben.
Einen Kompromiss zwischen Bikepacking und normalen Packtaschen habe ich allerdings auch, und zwar indem ich einen Seatpack vorne wie vorgesehen an der Sattelstütze, hinten aber nicht am Sattelgestell, sondern mit einem simplen Gurt am leichten Tubus Vega befestige. Das Hin-und Herschwabbeln der Seatpacks ist damit kein Thema mehr.
Bei Bedarf kommt dann am Tubus Vega noch eine oder es kommen sogar zwei Ortlieb Gravel Packs dran.
Posted by: Friso
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/20/20 12:57 PM
Bikepacking mit unbeladenem Gepäckträger hört sich für mich speziell an, aber es soll jeder nach seiner Façon glücklich werden

Ich finde Bikepacking hat folgende Vorteile:
- Man ist geländegängiger (für dich wohl kein Argument)
- Es fühlt sich schneller an
- Man hat weniger Platz und überlegt daher besser was man wirklich braucht.
Danke! Den Gepäckträger würde ich gerne für den Alltag dran lassen und habe wenig Lust ihn für die jeweiligen Touren abzubauen

Würde also abwägen, diesen auch auf den besagten Kurztouren mit weniger Gepäck zu nutzen
Liebe Radreisenden,
# Derzeit fahre ich einen standard WH-RS 10 LRS, weil der recht "günstig" im Unterhalt ist (5000 km p. Jahr nur für's Pendeln, bei jeder Witterung).
[...]
Zumindest in dem Punkt habe ich bereits etwas erreichen können. Ein neuer Laufradsatz ist bestellt und wird hoffentlich in 2 Wochen geliefert. Industrielager, 36 DT Speichen und hoffentlich eine einigermaßen stabile Felge... ich werde berichten.
Geniess die familienfreien Tage

(ich hoffe, ich habe das "familienbedingt" richtig interpretiert

)
Genau so ist es

Die kleinen Racker gönnen einenm eben nur bedingt Zeit zum Fahrradreisen. Meine Liebe Frau möchte ja auch noch Ihren "Fair-Share" an Freizeit...

Anstelle von oder zusätzlich zu einer solchen kleinen Oberrohrtasche kann man auch eine (oder zwei) kleine Tasche(n) in der Ecke zwischen Lenker und Oberrohr anbringen. Ich habe inzwischen zwei davon und zwar die Mountain Feedbag von Revelate Designs.
[...]
Erfahrungsbericht zur Mountain Feedback in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=IPnfAH3M-6I&t=3s Vielen Dank! Die kannte ich noch nicht! Auch wenn ich insbesondere den Verschluss und die schnelle Zugänglichkeit sehr interessant finde, so hatte ich doch die gleichen Bedenken wie Gerold (s.u.)
[...] nur schaut das auf den Fotos so aus, dass insbesondere beim Rennlenker die Griffposition am Oberrohr kaum noch nutzbar ist - wie sind da deine Erfahrungen [...]
Wenn schon ein Gepäckträger montiert ist - warum nicht einfach einen wasserdichten Packsack draufschnallen - dürfte die leichteste Lösung sein (ich bin viele Langstreckenbrevets so gefahren).
[...]
3 peaks Wien - Barcelona im Vorjahr bin ich (als einziger im ganzen Starterfeld) mit den Ortlieb Packpacker-Taschen hinten und Lenkertasche vorne gefahren und war eigentlich mit der Lösung sehr zufrieden. Großer Vorteil der Packtaschen und einer konventionellen Lenkertasche ist halt die Übersichtlichkeit. Die Arschrakete nimmt mir auch den Platz für die Werkzeugtasche unter dem Sattel, ist mühsam zu packen, noch mühsamer zu befestigen (Ortlieb mit den kurzen Bändern oben) und am mühsamsten ist es unterwegs wenn man was braucht... trotzdem gibt es Einsatzzwecke wo ich sie verwende (MTB).
So ist auch mein Gefühl, nachdem ich mich jetzt gedanklich etwas mehr damit auseinander gesetzt habe.
Wenn keine engen Trails gefahren werden finde ich die Straßenlage durch den tieferen Schwerpunkt der Hinterrad-Taschen etwas angenehmer und für die Möglichkeit, am vorhandenen Gepäckträger oben zB einen Einkauf schnell befestigen zu können, nehme ich den Gewichtsnachteil meist in Kauf.
Auch da bin ich ganz bei dir! Gewicht ist bei mir sowieso nicht ganz so relevant. Könnte selbst noch 5-6 Kg weniger haben und es kommt mir auch nicht ganz so auf die Geschwindigkeit an, auch wenn ein Verlust an Agilität / Beweglichkeit nachwievor unschön ist
Danke für die Bilder! Ich glaube da würde ich allerdings einfach weiterhin kleine Ortliebs hinten verwenden, wegen des Schwerpunkts und der Möglichkeit, oben noch mal schnell eine Jacke, einen kleinen Packsack oder so drauf zu klemmen.
Was mich immer wieder wundert und wovor ich größte Achtung habe: Wenn Leute mit solchen Falträdern längere Touren fahren. Ich hatte notgedrungen für's Pendeln mal ein Brompton, und bin damit nie warm geworden

Die Antwort hängt wirklich stark davon ab, wie viel du mitnehmen willst - wenn Zelt und sonstige Camping-Ausrüstung dabei sein soll, wird es m.E. ohne klassische Packtaschen ziemlich schnell knapp.
Bedingt durch die Kinder und dadurch die wenige Zeit werden es eher "Kreditkarten-Touren", also kein Camping / keine Selbstversorgung.
Ein sehr schönes Fahrrad! Den Hinweis zum "Aufschaukeln" finde ich sehr interessant. Vor allem, dass eine "Arschrakete" (lustige und treffende Bezeichnung) das reduziert, ist ja schon mal ein wichtiger Hinweis.
Für den etwas besser gefüllten Geldbeutel [...]
Da bin ich leider raus

Ein solches Monster möchte ich aber nicht an meinem Rad haben.
Einen Kompromiss zwischen Bikepacking und normalen Packtaschen habe ich allerdings auch, und zwar indem ich einen Seatpack vorne wie vorgesehen an der Sattelstütze, hinten aber nicht am Sattelgestell, sondern mit einem simplen Gurt am leichten Tubus Vega befestige. Das Hin-und Herschwabbeln der Seatpacks ist damit kein Thema mehr.
Bei Bedarf kommt dann am Tubus Vega noch eine oder es kommen sogar zwei Ortlieb Gravel Packs dran.
Danke! Das ist auch sehr interessant. Durch meinen Logo hängen die Taschen recht tief, sodass sogar eine Kombination möglich wäre. Dann müsste ich die Frontroller (hinten) nicht so voll laden, was auch der Übersichtlichkeit zupass käme, und hätte noch ausreichend Platz darüber für die "tieffliegende Arschrakete". Andererseits: wo ist da der Unterscheid zum einfachen Ortlieb Packsack, den ich mit Gummibändern (Hollandrad-Style) hintendruff klemmen und mit der Schlaufe um die Sattelstange fixieren kann

So bin ich früher immer rum gefahren

Danke schon mal für all Euren Input. Ich muss mich eindeutig noch ein wenig orientieren, und ggfs. einfach mal ausprobieren

Liebe Radreisenden,
# Derzeit fahre ich einen standard WH-RS 10 LRS [...]. Gibt es gute Alternativen speziell für's Hinterrad, um mehr Stabilität zu erhalten? [...]
Zumindest in dem Punkt bin ich schon etwas weiter gekommen. Ich habe mir einen Laufradsatz mit jeweils 36 Speichen klassisch gebaut und mnit Industrielagern bestellt. In ca. 2 Wochen weiß ich dann, ob es etwas in Sache Stabilität gebracht hat.
Posted by: Stylist Robert
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/20/20 10:51 PM
Ein solches Monster möchte ich aber nicht an meinem Rad haben.
Monster?

Das
"Monster" ist nur von der Seite betrachtet ergänzt um die Abstützung zur Kettenstrebe gegenüber einer "Arschrakete" und dabei deutlich praktischer zu handhaben!
Auch von der Größe her mit 20l Volumen und dem viel durchdachterem Zugriff durchaus eine sehr interessante Alternative und dabei sogar in rund 30 Sekunden komplett abnehmbar!
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Posted by: rayno
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/21/20 07:28 AM
"Andererseits: wo ist da der Unterscheid zum einfachen Ortlieb Packsack, den ich mit Gummibändern (Hollandrad-Style) hintendruff klemmen und mit der Schlaufe um die Sattelstange fixieren kann "
Für mich gibt es da schon einen Unterschied! Die Seatpacks laufen nach vorne enger zu und haben eine solidere (Klett-)Befestigung an der Sattelstütze und zudem i.d.R. an der Oberseite Gurtbänder zum schnellen Unterschnallen von Sachen wie Regenjacke etc. Mit einem längs aufgeschnallten Ortlieb-Packsack bin ich auf vielen Reisen unterwegs gewesen. Gestört hat mich immer wieder, dass ich beim Pedalieren mit dem Oberschenkel irgendwo am Packsack oder an der Verschlussschnalle anstieß und die Lage des Packsacks korrigieren musste.
Posted by: Schamel
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/21/20 11:38 AM
Bei der filigranen Befestigung sollte man nicht allzu hohe Erwartung an Stabilität oder Langlebigkeit haben. Das Gewicht (Träger und Tasche) sowie der Preis ist zudem erstaunlich hoch. Sehe keine Vorteile hinsichtlich Gewicht oder Aerodynamik zu einer Lösung mit leichtem Gepäckträger (Tubus airy oder ähnliches) mit welcher Tasche auch immer.
Posted by: Stylist Robert
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/21/20 12:02 PM
Bei der filigranen Befestigung sollte man nicht allzu hohe Erwartung an Stabilität oder Langlebigkeit haben. Das Gewicht (Träger und Tasche) sowie der Preis ist zudem erstaunlich hoch. Sehe keine Vorteile hinsichtlich Gewicht oder Aerodynamik zu einer Lösung mit leichtem Gepäckträger (Tubus airy oder ähnliches) mit welcher Tasche auch immer.
Gerade durch die hochpräzisen Befestigungen habe ich besonders hohe Erwartungen an die Stabilität im zulässigen Gewichtbereich.
Zugegeben -
690 Gramm für
Träger inkl. Tasche sind schon extrem hoch gegenüber einem Tubus Airy nackt mit
nur 360 Gramm. Da bleiben ja noch
330 Gramm für eine Packtasche - welche auch immer - und Riemen zur Fixierung...
Posted by: Schamel
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/21/20 03:16 PM
Du musst die Sternchen/Fussnoten an den Gewichtsangaben berücksichtigen. Zumal die 690g nur für die leichteste Variante der Rahmenbefestigung zutrifft das dürfte bei vielen modernen Rennrädern nicht funktionieren. Herstellerangaben bezüglich Gewicht sind auch immer so ne Sache.
Nicht dass ich mehr als 9kg Gepäck ans Rennrad/Brevetrad packen wollte, aber die Gewichtsfreigabe bis 9 lässt auf nicht allzu hohe Belastbarkeit schliessen, wenn ich das mit dem airy vergleiche.
In meinen Augen eine teure Carbondesign-Spielerei der klassischen Gepäckträgerkonstruktion. Für Gadget Liebhaber möglicherweise interessant. Technisch gesehen gibt es günstigere, belastbarere und haltbarere Lösungen bei gleichem bis niedrigerem Gewicht.
Matthias
Posted by: Stylist Robert
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/21/20 03:43 PM
Du musst die Sternchen/Fussnoten an den Gewichtsangaben berücksichtigen. Zumal die 690g nur für die leichteste Variante der Rahmenbefestigung zutrifft das dürfte bei vielen modernen Rennrädern nicht funktionieren. Herstellerangaben bezüglich Gewicht sind auch immer so ne Sache.
Nicht dass ich mehr als 9kg Gepäck ans Rennrad/Brevetrad packen wollte, aber die Gewichtsfreigabe bis 9 lässt auf nicht allzu hohe Belastbarkeit schliessen, wenn ich das mit dem airy vergleiche.
Die Gewichtsangabe bezieht sich nur auf die Toptasche. Der Träger selber ist für 3 x 9kg ausgelegt. Und ja - die Packriemen mit 50 Gramm werden dabei unterschlagen.
Aber erkläre mir doch einmal, wie du einen Airy an einem Rahmen anbringst.
Das dürfte demnach bei vielen modernen Rennrädern auch nicht funktionieren.
Posted by: 101.20
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/21/20 06:41 PM
Ein solches Monster möchte ich aber nicht an meinem Rad haben.
Monster?

Das
"Monster" ist nur von der Seite betrachtet ergänzt um die Abstützung zur Kettenstrebe gegenüber einer "Arschrakete" und dabei deutlich praktischer zu handhaben!
Auch von der Größe her mit 20l Volumen und dem viel durchdachterem Zugriff durchaus eine sehr interessante Alternative und dabei sogar in rund 30 Sekunden komplett abnehmbar!
Ich ging bisher immer davon aus, dass Gepäck so niedrig wie möglich angebracht werden sollte; auch wenn das hier und da nicht konsequent durchgezogen wird - so eine Aussichtsplattform wie Dein "Monster" habe ich noch nie gesehen...
Posted by: Friso
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/21/20 07:41 PM
Du musst die Sternchen/Fussnoten an den Gewichtsangaben berücksichtigen. Zumal die 690g nur für die leichteste Variante der Rahmenbefestigung zutrifft das dürfte bei vielen modernen Rennrädern nicht funktionieren. Herstellerangaben bezüglich Gewicht sind auch immer so ne Sache.
Nicht dass ich mehr als 9kg Gepäck ans Rennrad/Brevetrad packen wollte, aber die Gewichtsfreigabe bis 9 lässt auf nicht allzu hohe Belastbarkeit schliessen, wenn ich das mit dem airy vergleiche.
Die Gewichtsangabe bezieht sich nur auf die Toptasche. Der Träger selber ist für 3 x 9kg ausgelegt. Und ja - die Packriemen mit 50 Gramm werden dabei unterschlagen.
Aber erkläre mir doch einmal, wie du einen Airy an einem Rahmen anbringst.
Das dürfte demnach bei vielen modernen Rennrädern auch nicht funktionieren.
Aber genau darum ging es hier ja;-) mein Rahmen hat glücklicherweise genau die Voraussetzungen.
Posted by: Seniorradler
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/21/20 11:23 PM
Klasse, vielen Dank für die Infos! Ich werde mal recherchieren! Der Punkt mit dem Magnetverschluss ist interessant! Das nervt mich auch immer, dass man extra anhalten muss, um an Sachen ran zu kommen!
Ist ja wunderbar das es viele Anbieter und für Jeden Geschmack und Anforderung vielfältige Lösungen gibt.
Ich glaube das man sich auf seinem Drahtesel, weil dazu mutiert dann das Rad, sehr wohlfühlen sollte, und dazu gehören auch Formen und Farben; wenn auch die Erhaltung der sicheren Fahr-Funktion an erster Stelle steht/stehen muss ?
Ich neige dazu die Dinge die ich brauche/mitnehme so zu verpacken das ich leicht hingreifen kann, und die Säcke und Taschen erst durchwühlen zu müssen mache ich sehr ungern...
Posted by: IndianaWalross
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/22/20 11:55 AM
Anstelle von oder zusätzlich zu einer solchen kleinen Oberrohrtasche kann man auch eine (oder zwei) kleine Tasche(n) in der Ecke zwischen Lenker und Oberrohr anbringen. Ich habe inzwischen zwei davon und zwar die Mountain Feedbag von Revelate Designs. In einer habe ich den Forumslader, Handy und allen sonstigen elektronischen Kleinkram untergebracht, in der anderen Snacks und alles, worauf man schnellen Zugriff während der Fahrt haben möchte.
Solche Lenkertaschen gibt es inzwischen von fast zahlreichen Herstellern und in allen Preislagen von billig (Decathlon) bis ziemlich teuer (Revelate Designs) und in verschiedenen Größen. Die von Mountain Feedbag von RD sind so groß, dass darin eine 1L-Nalgene-Flasche passt. Super sind die kleinen Außentaschen, mit denen sie rundum bestückt sind.
Erfahrungsbericht zur Mountain Feedback in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=IPnfAH3M-6I&t=3s Ich hab zusätzlich zur 1l Oberrohrtasche genau solche Food Pouches ebenfalls von Apidura - da sind am Cyclocrosser meine Flaschen drin, denn im Rahmendreieck befindet sich eine 3,5l Tasche wo Elektronik, Werkzeugs, Ersatzschläuche usw. gelagert werden. Und ich hab auch die teurere Variante mit Aussennetzen genommen, kommt immer mein Riegelmüll und Tempos usw. rein nach Benutzung bis zur nächsten Mülltonne. Bin ich nach wie vor begeistert von.
Posted by: IndianaWalross
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/22/20 12:06 PM
@rayno : ich liebäugle auch mit der Anschaffung der Mountain Feedbags - nur schaut das auf den Fotos so aus, dass insbesondere beim Rennlenker die Griffposition am Oberrohr kaum noch nutzbar ist - wie sind da deine Erfahrungen ?
Wenn schon ein Gepäckträger montiert ist - warum nicht einfach einen wasserdichten Packsack draufschnallen - dürfte die leichteste Lösung sein (ich bin viele Langstreckenbrevets so gefahren).
Ich habe die Ausrüstung für alle Möglichkeiten und entscheide je nach Art umd Umfang des mitzunehmenden Gepäcks - 3 peaks Wien - Barcelona im Vorjahr bin ich (als einziger im ganzen Starterfeld) mit den Ortlieb Packpacker-Taschen hinten und Lenkertasche vorne gefahren und war eigentlich mit der Lösung sehr zufrieden. Großer Vorteil der Packtaschen und einer konventionellen Lenkertasche ist halt die Übersichtlichkeit. Die Arschrakete nimmt mir auch den Platz für die Werkzeugtasche unter dem Sattel, ist mühsam zu packen, noch mühsamer zu befestigen (Ortlieb mit den kurzen Bändern oben) und am mühsamsten ist es unterwegs wenn man was braucht... trotzdem gibt es Einsatzzwecke wo ich sie verwende (MTB).
Was das Gewicht angeht : mit Tubus Airy (250 g), den Ortlieb Gravel-Hinterrad-Taschen (1160 g) und der Ortlieb Lenkertasche (mit Halterung ca. 600 g) bin ich auf ca. 2 kg für ca. 30 l Stauraum - für ca. den selben Stauraum wiegen die div. Bikepacking - Taschen (Seatpack, Handlebar-Pack, Accessory-Pack) etwas über 1 kg. Wenn keine engen Trails gefahren werden finde ich die Straßenlage durch den tieferen Schwerpunkt der Hinterrad-Taschen etwas angenehmer und für die Möglichkeit, am vorhandenen Gepäckträger oben zB einen Einkauf schnell befestigen zu können, nehme ich den Gewichtsnachteil meist in Kauf.
Gruß Gerold
Naja kommt drauf an von welcher Firma man kauft. Ortlieb ist allgemein sackschwer im direkten Bikepacking Vergleich.
Meine 14l Saddle Pack + 14l Handlebar Pack + 4,5l Accessory Pack + 2x 0,8l Food Pouches + 1l Top Tube Pack + 3,5l Framebag wiegen zusammen 1275g bei rein rechnerischen 38,6l! An meinem Rahmen sind es dank schmalem Lenker so ca. 32l aber immerhin!
Bei Bedarf kommen noch 2x4.5l an die Gabel sind echte 6l für 500g (inkl. Taschenhalter an der Gabel)
Somit wäre ich bei
reellen 38l für 1775g! An breiteren Lenkern geht die Literzahl dann sogar noch was nach oben da die nicht so eng rollen müssen wie an nem 40cm Teil.
Zugegeben wesentlich teurer als 2 Gravel Packs. Dafür wirklich robust. Hab mir schon 2 Satteltaschen von Ortlieb aus dem selben Material bei leichtem Felskontakt gelöchert und bin laut Internet da wohl nicht die Einzige, da gibt es auch Berichte diesbezüglich zu den Gravel Packs die teilweise nicht mal 1 echte Outdoor Tour überlebt haben usw.
Ich finde auch auf Straße das Fahrverhalten an filigraneren Rädern mit Rennlenker mit 2 bepackten Taschen am Gepäckträger ganz gruselig, selbst schon probiert und auch penibelst auf die Packweise geachtet usw. das war zumindest mir garnichts.
Posted by: Lagerschaden
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/22/20 01:15 PM
Relativ günstige Alternative für die Feedbacks von Apidura und Co sind Munitionstaschen aus dem Militärbedarf.
Die benutze ich und bin damit auch zufrieden:
https://www.asmc.de/patronenhuelsen-tasche-molle-at-digitalMit 8€ haben die ein gutes Preis-Leistungsverhältnis finde ich... Befestigt werden die bei mir mit Klettbändsel.
Posted by: IndianaWalross
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/22/20 01:47 PM
Ich weiss schon, auch beim Decathlon gibt's sowas günstiges usw. Ich find die aber a) hässlich wie die Nacht b) schlecht zum reinigen c) doppelt so schwer wie meine Apiduras
und natürlich isst das Auge auch mit, ich hatte das früher, dass ich zig verschiedene Marken gemischt hab. Kann natürlich jeder machen, ist auch vollkommen ok, aber ich finde das einfach kacke wenn ich da so ein bunt gewürfeltes Sammelsurium hab. Mag das lieber aus einem Guss. Und zudem finde ich die Taschen von Apidura sehr durchdacht und unterstütze die daher auch gerne statt Discounter Klatsch.
Ist ja vollkommen ok, der eine trägt gerne Hausmarke und ist damit zufrieden und der andere mag eben gerne lieber wenn ne "Edelmarke" drauf steht. So ist für jeden Geschmack und Geldbeutel was am Markt, das ist doch toll.
Posted by: cyclerps
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/22/20 03:01 PM
Meine 14l Saddle Pack + 14l Handlebar Pack + 4,5l Accessory Pack + 2x 0,8l Food Pouches + 1l Top Tube Pack + 3,5l Framebag wiegen zusammen 1275g bei rein rechnerischen 38,6l! [/zitat]
Beim lesen fühlt man sich wie am Strand von Malibu.... .

Gut das es Goggle gibt.
Posted by: ro-77654
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/23/20 12:07 PM
Zugegeben wesentlich teurer als 2 Gravel Packs. Dafür wirklich robust. Hab mir schon 2 Satteltaschen von Ortlieb aus dem selben Material bei leichtem Felskontakt gelöchert und bin laut Internet da wohl nicht die Einzige, da gibt es auch Berichte diesbezüglich zu den Gravel Packs die teilweise nicht mal 1 echte Outdoor Tour überlebt haben usw
Von den Gravel Packs rate ich auch aus leidvoller Erfahrung ab bei Touren, bei denen sie mit Felsen oder ähnlichem Kontakt haben könnten. Unter solchen Bedingungen lieber schwerere Ortliebs aus PVC nehmen.
Die Gravel Packs sind meiner Ansicht nur für Fahrten über Feldwege/Straßen geeignet und sollten z.B. auch beim hinlegen des Rades vorsichtig behandelt werden.
Posted by: Seniorradler
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/26/20 06:28 PM
Klasse, vielen Dank für die Infos! Ich werde mal recherchieren! Der Punkt mit dem Magnetverschluss ist interessant! Das nervt mich auch immer, dass man extra anhalten muss, um an Sachen ran zu kommen!
Ist ja wunderbar das es viele Anbieter und für Jeden Geschmack und Anforderung vielfältige Lösungen gibt.
Ich glaube das man sich auf seinem Drahtesel, weil dazu mutiert dann das Rad, sehr wohlfühlen sollte, und dazu gehören auch Formen und Farben; wenn auch die Erhaltung der sicheren Fahr-Funktion an erster Stelle steht/stehen muss ?
Ich neige dazu die Dinge die ich brauche/mitnehme so zu verpacken das ich leicht hingreifen kann, und die Säcke und Taschen erst durchwühlen zu müssen mache ich sehr ungern...
Bin fündig geworden : Merida Rahmentasche Gravel 45x13x6 cm, 3,5 l Schwarz .
Passt meine komplette Regenkleidung rein, und kann so am Rahmen montiert bleiben, weil man hat dann bei plötzlichem Wetterwechsel die Schutzkleidung dabei. Und das für sehr kleines Geld.
Posted by: Kubikus
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/26/20 07:26 PM
Moin Friso,
für mehrtätige Radtouren brauchst Du wirklich keine normalen Taschen. Es reicht also Bikepacking und Du kannst schauen, welch Sachen Dir wichtig sind und wie Du diese verpacken kannst. Ich habe erst heute einen Artikel veröffentlich, der meine minimalistische Packliste für Bikepacking zeigt. Vielleicht sind ein paar Anregungen für Dich dabei. :-)
Hier ist der Link zu meinem Blog.
Link
Posted by: Toxxi
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/27/20 06:02 AM
für mehrtätige Radtouren brauchst Du wirklich keine normalen Taschen. Es reicht also Bikepacking und Du kannst schauen...
Hmmm... da würde ich gern einen Einwand bringen. Für mich ist es relativ egal, ob ich für 3 Tage, 3 Wochen oder 3 Monate wegfahre. Das Gepäck ist mehr oder weniger gleich.
Wenn ich kein Zelt mithabe, dann brauche ich für 3 Wochen unwesentlich mehr als für 3 Tage. Und wenn ich mit Zelt wegfahre, dann brauche ich es auch für nur 3 Tage - ergo recht viel.
Einzig bei den Regensachen könnte man evtl. Abstriche machen, wenn das Wezzer für 3 Tage absolut zuverlässig trocken ist.
Gruß
Thoralf
Posted by: Deul
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/27/20 01:03 PM
Einzig bei den Regensachen könnte man evtl. Abstriche machen, wenn das Wezzer für 3 Tage absolut zuverlässig trocken ist.
Bei deiner Qualität als Regenmacher würd ich das lassen
Posted by: Kubikus
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/27/20 08:17 PM
[zitat=Kubikus]für mehrtätige Radtouren brauchst Du wirklich keine
Wenn ich kein Zelt mithabe, dann brauche ich für 3 Wochen unwesentlich mehr als für 3 Tage. Und wenn ich mit Zelt wegfahre, dann brauche ich es auch für nur 3 Tage - ergo recht viel.
Einzig bei den Regensachen könnte man evtl. Abstriche machen, wenn das Wezzer für 3 Tage absolut zuverlässig trocken ist.
Gruß
Thoralf
Moin Thoralf,
ich hatte tatsächlich den Gedanken und Unterschied gesehen, in höherer Anzahl an und Inhalt in Taschen. Denn wenn man für längere Zeit unterwegs sein möchte, wird man vielleicht mehr mitnehmen wollen. Für mich aber würde es wahrscheinlich keine Unterschied machen, daher mittlerweile immer Bikepacking (Zelt dabei) und so wenig wie möglich dabei. Daher hast Du wohl Recht. ;-)
Gruß,
Viktor
Posted by: cyclerps
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/28/20 07:28 AM
Stimmt.
Geübte Reise Radler haben im Schnitt immer das gleiche dabei egal wie lang die Tour ist. Und für Touren mit Kocher und Zelt etc. wäre es mal interessant zu sehen wie ein Rahmentaschennagler

das alles unterbringt.

@Toxxi: Es gibt Leute die Regen magisch anziehen

und besser in Regenklamotten als in Saddle oder Daddle Taschen investieren.
Posted by: bluesaturn
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/28/20 08:08 AM
Aber wie sieht Deine Erfahrung mit dem Feedbag und dem Zugriff auf den Oberlenker aus? Danke.
Posted by: IndianaWalross
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/28/20 03:50 PM
Nunja, wenn ich 2 Tage also nur übers Wochenende unterwegs bin, komme ich auch mit Titankamm, abgesägter Zahnbürste und Zahnpasta in Reisegröße hin. Da brauche ich kein umfangreiches Duschzeugs o.ä. schon garnicht wenn ich wild irgendwo im Busch penne. So richtig duschen und die Sau rauslassen kann ich dann nach den 2 Tagen wieder zu Hause. Das ist für mich schon ein ganz schöner Haufen der dann zu Hause bleibt.
Natürlich dann auch wie einige sagten Regenzeugs, bei 2 Tagen in der groben Umgebung +- 100km kann man das ggf. abschätzen und "nur" eine dünne Notjacke einpacken statt Helmcover(Cap, lange Regenhose, Gamaschen usw.
bei 1-2 Nächten könnte ich sogar übertreiben und je nach Temperatur in meiner Daunenhose + Jacke pennen, die zusammen weniger Platz wegnehmen als der Quilt usw. usf. im Hochsommer sogar nur im Biwacksack ohne Daunenzeugs etc. Wechseltrikot und Hose bleiben zu Hause, ebenso Unterwäsche zum pennen usw. wenn ich nur so weit wie geht fahren will fall ich einfach in den Klamotten die ich anhab ins "Bett" (Quilt/Bivi o.ä.). Legere Klamotten bleiben beim Overnighter direkt zu Hause, einfach das Merinoshirt über die Bib statt nem bunten Trikot und feste Schuhe statt Rennradschuhe (hab eh nur festere MTB Schuhe).
Und so kann man ggf. mit nur 1 Saddle Pack oder noch weniger auskommen bei 2 Nächten während ich das bei 3 Wochen nicht machen wollte.
Muss man aber schon echt wollen und dann auf jedwede Art Komfort so wie Campingplätze etc. verzichten. Kann auch mal ganz lustig sein, je nach Wetter und Reiseziel. Ist aber eben nicht jedermanns Sache. Wird dafür aber auch bei Bikepacking Rennen häufig so praktiziert, und einige machen es auch grundsätzlich so ohne jede Hast dahinter.
Posted by: rayno
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/28/20 03:59 PM
Mein Oberlenker ist weitgehend frei. Die Feedbags sind daran nicht befestigt.
Dazu habe ich mich aber schon in einer Antwort an Gerold geäußert. Einfach mal zurückscrollen.
Posted by: veloträumer
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/28/20 05:55 PM
Nunja, wenn ich 2 Tage also nur übers Wochenende unterwegs bin, komme ich auch mit Titankamm, abgesägter Zahnbürste und Zahnpasta in Reisegröße hin. Da brauche ich kein umfangreiches Duschzeugs o.ä. schon garnicht wenn ich wild irgendwo im Busch penne. So richtig duschen und die Sau rauslassen kann ich dann nach den 2 Tagen wieder zu Hause. Das ist für mich schon ein ganz schöner Haufen der dann zu Hause bleibt.
Natürlich dann auch wie einige sagten Regenzeugs, bei 2 Tagen in der groben Umgebung +- 100km kann man das ggf. abschätzen und "nur" eine dünne Notjacke einpacken statt Helmcover(Cap, lange Regenhose, Gamaschen usw.
Das ist ja, was ich nicht so recht verstehen werde, wohl auch die letzen Jahren bis zu meinem Ableben nicht. Du bist doch erklärter Minimalist, was kann da dein 3-Wochen-Duschkram sich so pompös vom 2-Tage-Trip unterscheiden? Wenn du mit der abgesägten Zahnbürste an einem Abend auskommst, wirst du sie auch immer wieder in drei Wochen nutzen können, ehr wird sie enoch kürzer dabei.

Ein Duschtube allein macht ja noch keinen so einen großen Unterschied oder du bist so intelligent und kaufst dir alle paar Tage Duschproben im Miniformat im Drogeriemarkt - wie immer sinnvoll das sein mag.
Erste-Hilfe-Sachen kann man nicht verkleinern, was in drei Wochen passieren kann, kann auch an einem Tag passieren. Eine Sonnencreme auf zwei Tage hin abzufüllen verbraucht mehr Hirnschmalz und Logistikaufwand als dass es die 3-Wochen-Tube in sinnigerweise verkleinern kann. Ein Handtuch ist ein Handtuch und bleibt in seiner Größe ebenso nützlich für einen Tag wie für Wochen. Liege ich damit an einem Tag am See oder eine Woche auf den Kanaren - was macht den Unterschied? So richtig die Duschsau rauslassen - was ist das eigentlich?

Ich kann mir nur vorstellen, mehr Wasser - aber das führst du ja nicht mit, weder auf Kurz- noch auf Langreise.
Die Regenjacke: Was für eine Notajacke hilft, wenn ich ausgerechnet am zweiten Tag fluche, die gute Regenjacke daheimgelassen zu haben, weil ich nun mit Notjacke als Zitteraal ende? Muss ich dann früher in den Zug einsteigen und zahle eher drauf. Natürlich gibt es stabile Wetterlagen, wo man Regensachen vorhersehbar nicht brauchen wird. Es kommt aber doch häufig anders als erwartet. Ich habe sowas auch schon mal gemacht, Regenjacke lasse ich zuhause. Dann stand ich irgendwo blöd da und wunderte mich, warum und woher haben die anderen Radler jetzt Regenjacke an? Mensch, sind die klug und ich so dumm...

Ist es morgens doch frischer als gedacht, hilft der Wärmeschild einer guten Regenjacke.
Ich bin schon am Wochenende im Hochsommer in die Vogesen oder Pfalz gefahren, die Hälfte davon Dauerregen und Sturm, die andere Hochsommerwetter. Das gabs schon mehrfach. Einmal sind mir die Fußstiefel so feucht geworden, dass ich unterwegs mehrere paar Socken gekauft habe, damit die Socken den Schuh kontinuierlich trocknen und ich mich nicht erkälte und Schrumpelfüße bekomme. Zweieinhalb Tage und vier paar Socken verbraucht.

Mit besserer Zwischentrocknung hätten es vielleicht auch drei Paar getan.
Da ist es gut, wenn die genässten Handschuhe und Hose auch ersetzt werden können. Schon die recht heftigen Temperautrunterschiede in den Übergangszeiten bedingen unterschiedliche Hosen: Brauche ich morgens und ggf. abends Langbein, tagsüber mal Kurzhose lang, fahre ich bei fettem Sommerwetter auch gerne ganz kurz. Läuft es unglücklich und drückt mal das Sitzpolster, ist man auch an 2 Tagen froh, die Hose zu wechseln. Jacken dito, ist man in schwierigen Jahreszeiten um eine passende Jacke mehr dankbar - vielleicht sogar eher bei 2 Tagen als auf der Sommerreise in 3 Wochen.
Warum soll ich mir das Umpacken für jeden Wetterbericht antun, wenn ich ohnehin auf Werkzeug, Luftpumpe, Ersatzschlauch Schlafsack, Zelt usw. nicht verzichten kann wie auf Langreise. Selbst die Banane möchte an einem Tag nicht gequetscht werden, mal eine Erdbeerschachtel vom Straßenkiosk, Käse aus den Vogesen oder aus Savoyen - wo ist da die Reserve - 1 Tag, 30 Tage, what's the difference? Ich stelle eher fest, dass mir 2-Taschen-Touren immer schwerer fallen, egal wie kurz die Reise, es ist immer zu wenig Platz. Ich fahre dann lieber nur halb volle Lowrider spazieren. Der Unterschied bezieht sich fast nur noch auf ein paar zusätzliche Klamotten, für Minimalisten wie dich wären die aber auch auf Mehrwochentour verzichtbar. Legere Klamotten bräuchte ich eigentlich auch nicht, obwohl ich meist eine Variante auf Langreisen dabei habe. Aber du als Minimalist?
Final: Ich verstehe nicht, was für dich diesen großen Unterschied zwischen 2 Nächten und 3 Wochen ausmacht - entweder bist du Minimalist volles Rohr oder du bauschst hier gesparte Gramm-Zahlen zu Bleigewichten auf.
Posted by: Anonymous
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/28/20 07:38 PM
Zweieinhalb Tage und vier paar Socken verbraucht.

Mit besserer Zwischentrocknung hätten es vielleicht auch drei Paar getan.
Ich hatte vor, für meine nächste Radreise (egal wie lange) nur ein paar Ersatzsocken mitzunehmen
Vielleicht nehme ich nun doch ein 2. Paar mit
Posted by: bluesaturn
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/28/20 10:43 PM
In der Tat, ich las deine Erklärung von der alternativen Befestigungsmöglichkeit. Aber eine Person musste ich hier jetzt auswählen, um zu antworten. Du warst die erste Person, die diese Taschen des Herstellers erwaehnt hat.
Vielleicht mag jemand anderes noch seine Erfahrungen teilen. Danke.
Posted by: Biotom
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/29/20 03:48 AM
Fürs Campen hast du natürlich recht: da nimmt die ganze Schlosserei so viel Platz ein, dass man eh einfach viel dabei hat, egal wie lange man unterwegs ist. Ohne Zelt etc. sieht's aber schon ein bisschen anders aus: da habe ich u.U. auf einem 2-3 Täger keine Ersatzkleider dabei, und der Wetterbericht ist heutzutage präzise genug um auch mal die Regensachen daheim zu lassen. Da kann man dann auch mal eine Tasche weniger mitnehmen.
Posted by: Pierrot
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 04/30/20 05:23 AM
- Man hat weniger Platz und überlegt daher besser was man wirklich braucht.
Sachen reduzieren, wo es geht, ganz klar ja! Leichte, leicht waschbare Sachen, die schnell trocknen, sehr gerne! Doch zu knapp bemessen mag ich den Platz nicht. Ich habe immer gerne Platzreserven, damit ich gewisse Leckereien ( Olivenöl, Honig) aus dem Urlaub mitbringen kann.
Ich habe auch eine Schwäche für schöne Keramik. Vor Jahren konnte ich relativ am Anfang meines Urlaubes auf einem der schönen Töpfermärkte in Frankreich nicht nein sagen und habe dann mind. 2 Wochen lang einen Weinkrug und 2 'Gläser' mitgeschleppt.
Grüße
Peter
Posted by: IndianaWalross
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/01/20 06:21 PM
Naja du kannst es dir halt nicht vorstellen, was nicht verwerflich ist...
Ich komme 2 Tage halt komplett ohne Seifen und sonstigen Krams aus, und ansonsten kommen eben so komische Reisechemiekeulen nicht an meine Haut, sprich ein anständiges Stück Seife muss dann mit von dem ich weiss ich vertrage es mit meiner Haut, das
verdoppelt mein Duschgepäck schonmal! Handtuch kann auf 2 Tage zu Hause bleiben, bei 3 Wochen kommen zwar Microfasertücher zum Einsatz, aber selbst 1 kleines und ein größeres verdopppeln hier nochmal das Volumen!
Zum thema Regenkleidung, wenn ich 2 Tage fahre, und nur die "Notregenjacke" mitnehme dann rede ich da von einer Gore Shakedry da endet garnix als Zitteraal oder sonstwas.

Die würde ich aber bei einer 3 Wochentour irgendwo in die Wälder ungern mitnehmen, da nehm ich lieber meine zwar ebenso sehr sehr leichte aber doch robustere Gore C5 mit, die hat aber auch wieder zigfaches Volumen, ebenso wie eine lange Regenhose ca. 5faches Volumen meiner 3/4 Regenhose hat die mir für 2 Tage reicht wo ich weiss dann kann ich mich wieder durchtrocknen...
Zumal es noch sowas wie einen Wetterbericht gibt, dem kann man zumindest halbwegs vertrauen, wenn nicht ist das halt Pech, aber die Zeiten wo ich für sämtliche vielleicht eintreffenden Notlagen alles mitschleppe sind lange Vergangenheit. Und ich bin durchaus auch schon in Regen geraten der nicht von schlechten Eltern war. Nur fahre ich dann im Zweifel nicht erst los, wenn es am ersten Tag schon so losgehen soll, und so krass hat sich bei mir noch kein Wetterdienst geirrt, dass statt 30°C und Sonne 3 Tage stattdessen 3 Tage Sturm, Blitz und Donner und 5°C plötzlich war.
Könnte ich für die komplette Ausrüstung so weiterführen... Ich weis einige nehmen immer ihren halben Hausstand mit, ich halt nicht. Auf 3 Wochen mag das angenehm sein und dann entschleunige ich mehr und fahre weniger da macht es mir nix aus (sofern der Platz reicht) mehr mitzuschleppen.
Bei 1-2 Tagen übers Wochenende quasi mag ich möglichst viel sehen, das heisst ich fahre weit und schnell, da muss es so minimalistisch wie nur möglich sein, da brauche ich keine zig Luxusartikel nur das Allernotwendigste, ohne Zelt sowieso, da braucht es ja fast garnichts, da kann ich dann auch direkt das noch leichtere Rennrad nehmen.... Bei 3 Wochen sehen ich das etwas anders.
Gibt Sachen ohne die kann ich 3 Tage überleben und darauf verzichten, bei 3 Wochen mag ich das eine oder andere doch auch gerne dabei haben.Soll übrigens noch grau statt nur schwarz und weiss geben, ich behalte mir vor mein Zeugs anzupassen je nachdem ob ich 2 Tage oder 2 Monate unterwegs bin, wer das nicht schafft, ist ja jedem selbst überlassen... Und Gewicht ist nicht alles, mir kommt es hauptsächlich auf VOLUMEN an, das Gewicht geht damit zumeist einher, aber eben nicht so radikal wie einige das anscheinend in ihrer Vorstellung sehen.
Aber jeder so wie er mag
Posted by: sigma7
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/01/20 08:45 PM
Und für Touren mit Kocher und Zelt etc. wäre es mal interessant zu sehen wie ein Rahmentaschennagler

das alles unterbringt.
Island 2018 (Mývatn - Reykjanestá)

André
Posted by: lutz_
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/02/20 04:50 AM
Und für Touren mit Kocher und Zelt etc. wäre es mal interessant zu sehen wie ein Rahmentaschennagler

das alles unterbringt.

Gepäck für sieben Monate Südamerika. Wir wären gerne länger geblieben, aber Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht...
Gruß LUTZ
Posted by: Biotom
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/02/20 08:41 AM
Sieht toll aus, auch die Landschaft!
Wie befestigt ihr die Rucksäcke? Wie viele Liter fassen sie?
Berührt beim linken Velo die orange Rolle die Oberschenkel nicht?
Posted by: Thomas S
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/02/20 10:04 AM
Das Stichwort dürfte Zorrocarry sein. Der Urheber ist Stuntzi oder auch Alpenzorro.
Posted by: Toxxi
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/04/20 09:59 AM
Ich komme 2 Tage halt komplett ohne Seifen und sonstigen Krams aus, und ansonsten kommen eben so komische Reisechemiekeulen nicht an meine Haut, sprich ein anständiges Stück Seife muss dann mit von dem ich weiss ich vertrage es mit meiner Haut, das verdoppelt mein Duschgepäck schonmal!
Ich habe diesen Satz jetzt mehrmals gelesen, habe versucht, die fehlenden Kommas einzusetzen und mit dem Bleistift zusammenhängende Satzgruppen anzustreichen. Verstehen tue ich ihn immer noch nicht...
Im ersten Teil des Satzes schweibst du, dass du 2 Tage ohne Seife auskommst. Im zweiten Teil steht dann, dass ein Stück Seife mit muss.

Kurz und knapp: Nimmst du Seife mit oder nicht?
Gruß
Thoralf
Posted by: KaRPe
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/04/20 11:40 AM
Bei 2 Tagen nimmt er keine Seife mit.
„Ansonsten“, also alles darüber hinaus, nimmt er ein normales, hautverträgliches Stück Seife mit. Mehr als Wasser und diese Seife, lässt er sowieso nicht an seine (empfindliche) Haut.
Das würde ich da herauslesen.
Posted by: lutz_
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/04/20 11:59 AM
Hallo Tom!
Wie befestigt ihr die Rucksäcke? Wie viele Liter fassen sie?
In der Tat handelt es sich um das
Zorrocarry-System nach Stefan Stuntz aka Stuntzi. Der Träger ist ein modifiziertes
Pletscher-Modell. Die Rucksäcke sind VauDe Bike Air Alpin 30+5, also max. 35 Liter. Dieser Rucksack hat ein Drahtgestell aus Metall am Rücken, so hat der Rucksack die nötige Stetigkeit. Der Rucksack wird am Sattel mittels einer KlickFix-Halterung und dem passenden Gegenstück als Bastellösung am Rucksack-Gestell zusätzlich fixiert.
Berührt beim linken Velo die orange Rolle die Oberschenkel nicht?
In der Rolle befindet sich das Zelt, das auf dem Platscher-Träger festgezurrt ist. Leichter Kontakt beim Pedalieren, hat mich aber nie wirklich gestört.
Gruß LUTZ
Posted by: Machinist
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/04/20 12:14 PM
Habt ihr mit diesen Gepäckstücken auch mal Lebensmittel für viele Tage oder gar Wochen und reichlich Wasser mitführen können bzw. müssen, oder eher nicht?
Bei dem hohen Schwerpunkt im vohandenen grossvolumigeren Stauraum stelle ich mir das nicht so ideal vor.
Ich hatte wegen der schlechten Versorgungslage zeitweise bis zu 8 kg Esswaren und 15 Liter Wasser geladen, vielerorts ist das aber natürlich auch in Südamerika nicht nötig.
Posted by: lutz_
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/04/20 01:23 PM
Hallo Machinist!
Habt ihr mit diesen Gepäckstücken auch mal Lebensmittel für viele Tage oder gar Wochen und reichlich Wasser mitführen können bzw. müssen, oder eher nicht?
Bei dem hohen Schwerpunkt im vohandenen grossvolumigeren Stauraum stelle ich mir das nicht so ideal vor.
Wie so oft muss man im Leben Kompromisse machen. Wir bekommen bei dem Setup Lebensmittel für 5 Tag (4 Übernachtungen) unter. Je zwei Wasserflaschen am Rad und einen 4-Liter Ortlieb-Wassersack, macht maximal 10 Liter Wasser. Der Wassersack haben wir aber i.d.R. bei der letzten Möglichkeit zum Auffüllen gefüllt und dann noch auf dem Weg zum Übernachtungsplatz an der Lenkkerrolle fixiert.
Ich hatte wegen der schlechten Versorgungslage zeitweise bis zu 8 kg Esswaren und 15 Liter Wasser geladen, vielerorts ist das aber natürlich auch in Südamerika nicht nötig.
Aus bikepacking.com sind zum Glück verlässliche Wasserstellen und Möglichkeiten zum Einkauf gut dokumentiert. Wir hätten solche große Mengen an Lebensmitteln und Wasser aber nicht mitschleppen wollen. Deshalb kamen für uns manche Strecken auch nicht in Frage. Dafür ermöglicht das Setup aber das Beradeln von Trekkingpfaden, da der Rucksack dann ggf. auf dem Rücken sitzt und sich das Rad bergauf leichter schieben/tragen lässt. Auf der Abfahrt hast Du ein ganz normales MTB unterm Hintern. Und das macht dann richtig Laune!


Gruß LUTZ
Posted by: Machinist
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/04/20 07:20 PM
Danke für die Auskunft!
Maximal 10 Liter für beide? Oder pro Person? Zwei Dreiliter-Flaschen pro Fahrrad werden's wohl nicht gewesen sein nehme ich mal an.
Ja klar, wenn man das so genau planen und vor dem Uebernachten noch auffüllen kann geht es meist bestens.
Meine Erfahrung war auch, dass die Versorgungslage in den Anden in vielen Gebieten nördlich von La Paz eher unproblematischer ist. Weiter südlich hingegen gibt es massig trockene Streckenabschnitte ohne viel Nachschub oder trinkbaren Wasserquellen.
Ein mehr oder weniger echtes MTB ist natürlich immer nett wenn's heftiger bergab geht, kein Zweifel!
Auf wirklich langen Strecken welche dann auf etwas weniger ruppigem Untergrund oder gar Asphalt gefahren werden sollen kehrt sich dann aber meines Erachtens schnell die Medaille, und man ist froh um ein schnelleres bzw. hierfür effizienteres Gefährt.
Alles kann man nunmal nicht haben und wird sich in der Regel für das einscheiden müssen was man persönlich favorisiert, auch abhängig von den eigenen Vorlieben und Gewohnheiten. Und je länger die Reise und je vielfältiger die zu fahrenden Routen desto grösser wird der Kompromiss wohl sein müssen.
Posted by: Machinist
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/04/20 07:25 PM
Und für Touren mit Kocher und Zelt etc. wäre es mal interessant zu sehen wie ein Rahmentaschennagler

das alles unterbringt.
Island 2018 (Mývatn - Reykjanestá)

Tolles Bild und Rad!
Die entsprechende Ausrüstungsliste würde mich schon mal interessieren.
Posted by: sigma7
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/05/20 12:01 PM
Die entsprechende Ausrüstungsliste würde mich schon mal interessieren.
Gern, siehe
Gear.pdf. Beim Radeln „ständig“ getragene Ausrüstung (Hose, Base Layer, Trikot, Socken, Schuhe, ...) ist nicht in dieser Liste enthalten!
andre
Posted by: Biotom
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/05/20 08:18 PM
Hallo LUTZ und Thomas,
Danke für die Info bezüglich Zorrocarry! Das muss ich mir vielleicht mal genauer anschauen...
Allzeit gute Fahrt wünscht
Tom
Posted by: walthari
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/06/20 05:43 PM
Geübte Reise Radler haben im Schnitt immer das gleiche dabei egal wie lang die Tour ist. Und für Touren mit Kocher und Zelt etc. wäre es mal interessant zu sehen wie ein Rahmentaschennagler

das alles unterbringt.
Habe an aderer Stelle schon mal als überzeugter
Rahmentaschennagler so was Ähnliches gepostet, hier noch ein Update aus besseren Zeiten - vergangenen Herbst, Alpentour, insgesamt eine Woche mit Zelt und Kocher (
Bericht)... Aber wie cyclerps schon geschrieben hat: "Geübte Reiseradler...". Will sagen: wenn ich zwei Wochen oder mehr unterwegs gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich nicht so viel mehr mitgenommen.

Was man auf dem Bild nicht sieht, ist ein kleiner Rucksack in der Lenkertasche, in dem am Abend meine Einkäufe verstaut werden. Ein Mund-Nasenschutz war damals noch nicht nötig, hätte aber auch noch sein Plätzchen gefunden.
Posted by: Seniorradler
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/06/20 06:31 PM
Je mehr, oder je größer die Packtaschen-Volumen sind
umso mehr hat man dann dabei, wenn es losgeht.
Alternativ gibt es ja noch für jeden Zweck die Fahrrad-Änhängervarianten um Liebgewonnenes nicht Zuhause lassen zu müssen.
Was muss das muss !
Posted by: Machinist
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/06/20 06:33 PM
Danke, André!
Posted by: Seniorradler
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/06/20 07:01 PM
Posted by: Machinist
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/06/20 07:41 PM
Ich denke, dass müsste nicht so sein.
Auch mit für den Tourbeginn grösserem möglichem Gepäckvolumen als notwendig muss man die Taschen nicht komplett füllen.
Ich habe das selber schon so gehandhabt und hatte mit hinteren grossen Seitentaschen ein Basisgewicht von unter 7 kg mit Campingequipment. Unterwegs ist man dann ab und zu mal ganz dankbar noch reichlich Platz zu haben für Lebensmittel.
Natürlich braucht es dazu etwas Disziplin. Mir reicht aber schon die ziemlich exakte Packliste mit den Gewichten, nicht wirklich notwendiges Mehrgewicht ist mir immer ein Graus.
Interessant fand ich Gerolds Aussage, dass das Ein- und auspacken bei seitlichen Gepäckträger-Taschen deutlich praktischer ist, beispielsweise die riesige Satteltasche benötigt dabei wohl oft viel Zeit, und der Zugriff unterwegs mag besonders lästig sein.
Selber habe ich mit den Dingern noch keine Erfahrung.
Was ich mir jedoch als besonders nervig vorstelle ist die Tendenz der Arschrakete beispielweise im Wiegetritt hin- und herzuschwenken. Für meinen Geschmack muss das Zeug einfach sauber und wirklich fest am Rad sitzen.
Ob man gewichtsmässig mit üblichem Bikepacking wirklich immer deutlich besser wegkommt scheint mir auch nicht so sicher.
Bei mir wiegt ein robuster Hinterradgepäckträger mit guten Taschenauflagen um die 450 g, zwei selbstgenähte (aber nicht wasserdichte) grosse Seitentaschen kommen auf 1000 g. Nimmt man noch dichte Packsäcke dazu kommen nochmal ein paar hundert Gramm zusammen.
Beispielsweise auf André Liste kamen all die Bikepacking-Taschen zusammen auf ein ähnliches Gewicht.
Ein eindeutiger Vorteil ist die bessere Aerodynamik der Fuhre beim Bikepacking-Setup, bei sportlichen und eher strassenorientierten Touren kann das durchaus ein Argument sein.
Posted by: gerold
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/07/20 06:44 AM
Was ich mir jedoch als besonders nervig vorstelle ist die Tendenz der Arschrakete beispielweise im Wiegetritt hin- und herzuschwenken. Für meinen Geschmack muss das Zeug einfach sauber und wirklich fest am Rad sitzen.
Es dürfte zwei Lösungsmöglichkeiten betr. das Problem der wackeligen Arschrakete geben : den Ortlieb-Befestigungsriemen (den hab ich mir gestern besorgt) und von WOHO gibt es um 25 Euro einen "Saddle Bag Stabilizer" - im Prinzip nichts anderes als ein Metallbügel (Materialwert wahrscheinlich um die 25 Cent), am Sattel zu befestigen, der rechts und links die Arschrakete einklemmt. 2 Bohrungen für Flaschenhalter sind auch vorhanden, allerdings könnten dort befestigte Flaschen mit dem Hinterteil kollidieren. Dessen Anschaffung muss ich mir noch überlegen, vielleicht reicht der Befestigungsriemen aus. Wenn ich schon im shopping-modus war, habe ich auch gleich die kleine Apidura-Lenkertasche (zum sehr stolzen Preis von 84 Euro) mitgenommen, die ggü den bisher von mir verwendeten Ortliebs schon durch den Wegfall der stabilen aber schweren Halterung fast ein halbes kg einspart. Mit 2,5 Liter Volumen komme ich in der Regel aus, Erfahrungsbericht folgt. Sie ist jedenfalls nicht so sackartig wie das bisher manchmal verwendete "accessory pack" von Ortlieb und hat vor allem dünnere Klettbänder, was bei Vollausstattung rund um den Vorbau mit Garmin, Smartphone, Tacho auch ein kleiner Vorteil ist.
Aerodymanisch sehe ich (abgesehen von dem Umstand, dass das bei der bei mir auf Radreisen gefahrenen Geschwindigkeit keine Rolle spielt) kaum Unterschiede, da die Packtaschen ja durch die bewegten Beine etwas "abgeschirmt" werden. Die Riesenrolle am (möglicherweise) breiten und noch unten ausgestellten Lenker + ev. noch zwei kleine Packsäcke an der Gabel dürften auch nicht so strömungsgünstig sein.
Gruß Gerold
Posted by: Toxxi
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/07/20 07:44 AM
Ein eindeutiger Vorteil ist die bessere Aerodynamik der Fuhre beim Bikepacking-Setup, bei sportlichen und eher strassenorientierten Touren kann das durchaus ein Argument sein.
...und passend dazu:
Aerodymanisch sehe ich (abgesehen von dem Umstand, dass das bei der bei mir auf Radreisen gefahrenen Geschwindigkeit keine Rolle spielt) ...
Ich finde schon, dass das eine Rolle auf Radreisen spielt. Auch wenn ich dort langsamer fahre, und auch wenn jemand vielleicht nur 10 km/h fährt.
Habt ihr nie Gegenwind?
10 km/h Fahrtempo + 30 km/h Gegenwind machen den gleichen Windwiderstand wie 40 km/h Fahrtempo bei Windstille. Und 30 km/h Gegenwind ist noch nicht wirklich viel.
Gruß
Thoralf
Posted by: Toxxi
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/07/20 07:54 AM
...und von WOHO gibt es um 25 Euro einen "Saddle Bag Stabilizer" - im Prinzip nichts anderes als ein Metallbügel (Materialwert wahrscheinlich um die 25 Cent), am Sattel zu befestigen, der rechts und links die Arschrakete einklemmt.
Interessantes Teil.

Könnte man damit nicht auch einen ganz normalen Packsack einklemmen und stabiliseren? Zum Beispiel diesen hier, der an der Seite noch Schlaufen hat?
https://seatosummit.com/product/big-river-dry-bag/ Ansonsten hatte ich schon mal überlegt, quasi einfach eine nach hinten stehende Stange an der Sattelstütze anzubringen. Die würde auch so einen Packsack stabiliseren.
Gruß
Thoralf
Posted by: sani1980
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/07/20 08:03 AM
Dieses WOHO Saddle Pack Teil ist eine einfache, aber recht gute Idee. Hätte man ja fast selber drauf kommen können.
Mit meinem Apidura Saddle Pack 14L und der richtigen Beladung (schwerer Kram Richtung Sattelstange / leichter Kram im hinteren Teil) hält sich das Schwingen der Tasche in Grenzen. Wobei man sagen muss, dass ich da noch einen extra Spanngurt vom hinteren Teil an die Sattelstange verlegt habe...
Posted by: redfalo
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/07/20 08:52 AM
Was ich mir jedoch als besonders nervig vorstelle ist die Tendenz der Arschrakete beispielweise im Wiegetritt hin- und herzuschwenken. Für meinen Geschmack muss das Zeug einfach sauber und wirklich fest am Rad sitzen.
Das war anfangs auch meine Sorge. Meine Erfahrung nach tausenden Kilometern mit der großen Apidura-Arschrakete ist aber, dass es in der Praxis keine Rolle spielt - die Tasche schwingt zwar hin und her, aber so lange man sie nicht total überlädt, merkt man das während der Fahrt nicht.
Aerodymanisch sehe ich (abgesehen von dem Umstand, dass das bei der bei mir auf Radreisen gefahrenen Geschwindigkeit keine Rolle spielt) kaum Unterschiede, da die Packtaschen ja durch die bewegten Beine etwas "abgeschirmt" werden. Die Riesenrolle am (möglicherweise) breiten und noch unten ausgestellten Lenker + ev. noch zwei kleine Packsäcke an der Gabel dürften auch nicht so strömungsgünstig sein.
Aerodynamisch sind Packtaschen schon eher ungünstig - dazu gibt es hier einen sehr interessanten Test:
https://www.cyclingabout.com/speed-diffe...esting-results/
Posted by: Machinist
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/07/20 10:29 AM
Das wollte ich auch noch verlinken.
Nach meiner Erfahrung ist der Unterschied zwischen nur hinterer Gepäckträgerrolle und zwei seitlichen Taschen (und ohne Lenkertaschen) bei höherer Geschwindigkeit durchaus etwas spürbar. Ob das nun auf Radreise wichtig ist muss jeder für sich entscheiden.
Posted by: farnotfast
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/07/20 11:01 AM
Ob das nun auf Radreise wichtig ist muss jeder für sich entscheiden.
Ich denke, dass das der entscheidende Punkt bei der Sache ist. Ich kannte den Bericht und die Ergebnisse sind schon eindeutig. Aber die Aerodynamik ist einfach nicht relevant für mich und meine Art, Radreisen zu unternehmen. Ich habe keinen Tacho, ich zähle weder die Minuten im Sattel noch meine Tageskilometer und entscheide meist spontan, wann es los geht, wann und wie lange ich Pause mache, wann ich nicht mehr weiterfahre. Das wird von vielen Dingen beeinflußt, dem Wetter, meiner Lust und Laune, wie mir die Landschaft gefällt, Begegnungen mit Menschen, etcpp. 17 Minuten mehr oder weniger auf 100km ist eine Sorge, die ich im Urlaub nicht habe. Relevanter ist da, ob ich auf Wegen unterwegs bin, wo mir klassische Packtaschen einfach im Weg sind bzw. ein ungünstiges Fahrverhalten provozieren.
Posted by: gerold
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/08/20 07:44 AM
Danke für den Test. Ich hätte mir eigentlich nicht gedacht, dass die Packtaschen aerodynamisch so stark abstinken, aber der Test ist wirklich aussagekräftig.
Gruß Gerold
Posted by: Thomas S
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/08/20 08:37 AM
Aussagekräftig? Naja. Dass die Aerodynamik von normalen Packtaschen schlechter ist als die von Bikepacking-Taschen war ja klar. Was bedeutet das aber für die Praxis? Der Tester hat offensichtlich leere Packtaschen verwendet und nur darauf geachtet, dass das Gesamtgewicht aller Sets gleich hoch ist. Daher resultiert auch die die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit. Ich zumindest schaffe keinen Schnitt von 27,78 km/h mit bepackten Taschen. Außerdem fährt er nur in der Ebene.
Mir ist schon klar, dass er mit seinem Test nur die Unterschiede ninsichtlich der Aerodynamik herausfinden wollte. Wie hoch fallen denn aber die Unterschiede in der Praxis aus? Mit Gepäck? Und mit einem Streckenprofil, bei dem auch Steigungen dabei sind? Ich glaube, da bleibt von den großen Unterschieden nicht mehr so viel übrig.
Posted by: LahmeGazelle
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/08/20 08:55 AM
Sehe ich auch so. Nette akademische Betrachtung. Am Ende hängt es davon ab, wie viel bzw. wie wenig mitgenommen werden soll.
Posted by: wolf
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/08/20 10:47 AM
Geübte Reise Radler haben im Schnitt immer das gleiche dabei egal wie lang die Tour ist. Und für Touren mit Kocher und Zelt etc. wäre es mal interessant zu sehen wie ein Rahmentaschennagler

das alles unterbringt.
Habe an aderer Stelle schon mal als überzeugter
Rahmentaschennagler so was Ähnliches gepostet, hier noch ein Update aus besseren Zeiten - vergangenen Herbst, Alpentour, insgesamt eine Woche mit Zelt und Kocher (
Bericht)... Aber wie cyclerps schon geschrieben hat: "Geübte Reiseradler...". Will sagen: wenn ich zwei Wochen oder mehr unterwegs gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich nicht so viel mehr mitgenommen.

Was man auf dem Bild nicht sieht, ist ein kleiner Rucksack in der Lenkertasche, in dem am Abend meine Einkäufe verstaut werden. Ein Mund-Nasenschutz war damals noch nicht nötig, hätte aber auch noch sein Plätzchen gefunden.
bei diesem hochragenden HinterdemSattelgepäck hätte ich große Probleme beim aufsteigen. So hoch kann ich mein Bein wohl nur nach einem längerem Ballettunterricht schwingen..
Posted by: iassu
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/08/20 12:04 PM
Der Ran-an-den-Döner-Profi springt nach der Morgentasse heißen Schwarzkaffees gegn 04:55 aus dem ersten Stock aufs Rad und heizt los. Unterwegs wird GEFAHREN, nicht angehalten und am Zielort in der Vor-dem-Hotel-Vorfahr-Schleife zwischen duftenden Blumenrabatten und englischen Rasenstreifen empfängt Portier 1 den Ankommenden im Ausrollen und hält den Lenker fest, während Portier 2 das Gepäck vom Rad nimmt und es im Zimmer drapiert, während das Leistungsträger noch eincheckt.
Posted by: sugu
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/08/20 12:28 PM
Die Frage, wie sich die Aerdoynamik eines anderes Fahrrades ändert, dass von Hause aus ungünstiger ist, wurde in dem Test nicht untersucht. Die Leistung von 200 W ist hoch und bringt ein Rennrad ganz ohne Gepäck bei
Kreuzotter.de auf über 33 km/h. Die Referenzgröße war bei dem Test von Alee interessant gewesen. Ein leeres Hollandrad käme bei der Leistung auf 25 km/h. Da hier der Einfluss der Aerodynamik deutlich geringer ist, ist auch der Verlust durch das Gepäck nicht mehr so hoch, sogar wenn die Einbußen im gleichen Bereich von 6%-8% sind. Aber wer brezelt schon mit einem Holland- oder Reiserad mit solchen Geschwindigkeiten durch die Gegend? Die meisten Reiseradler sind doch eher langsamer unterwegs und dann ist der Unterschied nochmal geringer.
Der
Einfluss des Gewichtes ist aber unabhängig von der Packart, den hat Alee aber auch schon mal praktisch unter die Lupe genommen.
Posted by: sani1980
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/08/20 01:52 PM
Heute entdeckt:
BackPacking Schaut auch ganz gut aus...
Gibt es Erfahrungen?
Posted by: iassu
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/08/20 02:17 PM
Du hast diesen Beitrag in deutsch geschrieben. Wie peinlich ist das denn.
Posted by: Anonymous
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/08/20 06:20 PM
Hi,
also Trails fahren mit so einer Arschrakete kann man wohl abhaken. Bei steilen Trails sollte man tunlichst das Gesäss hinter und je nachdem auch unter das Niveau des Sattels bringen, damit der Schwerpunkt zentral bleibt. Vermeidet z.B. den Abgang über den Lenker beim starken Bremsen. Oder ist die ganze Bikepacking-Geschichte nicht fürs Gelände gedacht? Manche Bikes sehen aber so aus...
Viele Grüße
Harry
Posted by: cyclerps
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/09/20 04:05 AM
Je mehr, oder je größer die Packtaschen-Volumen sind
umso mehr hat man dann dabei, wenn es losgeht.
Alternativ gibt es ja noch für jeden Zweck die Fahrrad-Änhängervarianten um Liebgewonnenes nicht Zuhause lassen zu müssen.
Was muss das muss !
Du vielleicht. Ich nicht.
Posted by: cyclerps
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/09/20 04:07 AM
Wie willst Du das machen wenn hinter Dir der Kofferraum hängt?

Der Trend wird hier bald zum Dachgepäckträger gehen.
Posted by: sani1980
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/09/20 08:16 AM
...du witziger Hobbit du...
Posted by: sani1980
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/09/20 08:18 AM
Naja...ich für meinen Fall fahre mit dem Rennrad bzw. Crossrad keine Trails.
Für den Alptrial würde ich einen Rucksack wählen...
Posted by: martinbp
Re: Bikepacking oder normale Taschen!? - 05/09/20 02:20 PM
Ansonsten hatte ich schon mal überlegt, quasi einfach eine nach hinten stehende Stange an der Sattelstütze anzubringen. Die würde auch so einen Packsack stabiliseren.
Gruß
Thoralf
Nennt sich Sattelstützengepäcktrager