Posted by: ThoBerg
Re: Gepolsterte Radhose.Welche Empfehlung? - 06/17/13 04:56 PM
In Antwort auf: goerdy
Hallo nochmal, nun muss ich leider doch nochmal, kann mich nicht zurückhalten.
Hallo, wer raus geht, kommt meistens wieder herein.

In Antwort auf: goerdy
Ich glaube bei dir beherrscht der Wunsch den Gedanken. Du hättest gerne einen Sattel auf dem Mann/Jeder/Du... ohne Pampershose sitzen kann. Was eine schöne Vorstellung ist. Dieser Sattel wurde bisher, zumindest nicht allgemein passend, noch nicht erfunden.
Nun, allgemein passende Dinge gibt es vermutlich sowieso nicht. Immerhin melden sich auch hier gelegentlich Fahrer zu Wort, die ganz ohne Polster auskommen, von meiner Bekannten, bei der das ebenso der Fall ist, hatte ich auch schon berichtet. Dazu noch eine Anekdote: Vor ein paar Jahren bin ich einmal auf einer ADFC-Tagestour mitgefahren, die verlief über knapp 80 km. Die älteste Teilnehmerin war eine 75 jährige Frau. Sie hatte normale Alltagskleidung an, unter anderem eine lange Hose aus beigem Stoff, wie sie alte Frauen eben gerne tragen. Darunter trug sie keine Polsterhose (ich denke, das hätte man in den Pausen gesehen oder sonstwie bemerkt). Und sie trug normale Straßenschuhe. Diese Frau ist die Tour völlig normal mitgefahren, sie hat die Gruppe nicht ausgebremst. Ihr Sattel war sehr breit und recht stark gepolstert. Solche Leute imponieren mir.
In Antwort auf: goerdy
Vielleicht bin ich ein Pesimist und in x-Jahren geht man zum Sattelhändler, setzt sich auf eine Schaumplatte (wie jetzt für Schuheinlagen) und bekommt 2 Wochen Später seinen Maß-Sattel.
An so etwas hatte ich auch schon gedacht, das gibt es inzwischen auch schon für Kopfhörer (die kleinen, die man ins Ohr steckt).
Wobei man sagen muss, dass es inzwischen schon ziemlich viele Sattel gibt, auf denen man sehr lange sitzen kann. Die sind dann oft ziemlich breit und schwer. Aus diesen beiden Gründen scheiden die für mich aus. Ich habe es gerne leicht und bei dem Aussehen stimmt dann für mich der Posing-Faktor nicht mehr.
Ich finde solche Diskussionen auch deswegen immer ganz interessant, weil es in der Geschichte oft so läuft, dass es eine etablierte Praxis gibt, die viele mehr oder weniger begründet verfolgen. Dann kommt jemand her und schlägt was anderes vor. In der Regel werden solche Leute erst einmal niedergeschrien, weil natürlich jeder die Situation vermeiden möchte, dass sich plötzlich herausstellt, eine jahrelang geübte Praxis war im Prinzip falsch oder unpraktisch oder teuer oder sonst wie ungünstig. Menschen bringen sehr viele Energien auf, um solche Dissonanzen zu vermeiden. Ob das hier der Fall ist, wird man erst in vielen Jahren sehen können. Ich denke gleichwohl wie du, dass das ein schwieriges Thema ist, weil es um Anatomie geht, die natürlich sehr individuell ist und bei der es auf wenige Millimeter ankommt. Ein prinzipielles Problem sehe ich allerdings (bis jetzt) noch nicht.
Viele Grüße
Thomas