Re: Outdoor-Smartphones getestet

Posted by: windundwetter

Re: Outdoor-Smartphones getestet - 01/15/13 12:27 PM

In Antwort auf: Freundlich
In Antwort auf: windundwetter
...Dafür technisch nicht hinter dem Mond wie manches der dort genannten...

Das ist die Wirkung erfolgreichen Marketings. Aktuell angesagte Smartphone-Technik und GPS-Navigation auf Radreisen haben völlig gegensätzliche Anforderungen, besonders bei Energiebedarf, Displaytechnik, Bedienkonzept, Rechenleistung und Speicherbedarf. Darum laufen viele GPS-Geräte mit "Steinzeit-Hardware". Auch professionelle robuste Mobilgeräte verwenden trotz hoher Preise scheinbar altertümliche Technik. Es gibt dennoch keine Anwendung, die darauf nicht läuft. Auch auf meinem 5 Jahre alten PDA funktionieren Internetanwendungen, sogar auf dem angeschlossenen Monitor. Es spricht wenig dagegen und vieles dafür, sich für Radreisen bei den scheinbar "veralteten" Mobilgeräten umzusehen und sei es als Gebraucht-Zweitgerät.
Ein Universalgerät mit "aktueller" Hardware und sparsamen Verbrauch für Outdoorgebrauch kann es nicht geben - das hätten die Redakteure vom Heise-Verlag gern ausführlich thematisieren können.

Beispiel: Meinen ersten PDA (o2 XDA orbit) verwende ich trotz vieler Beschränkungen immer noch gelegentlich auf Wanderungen. Mit einem Akku doppelter Größe und dem geringeren Energiebedarf des Altgerätes muss ich mir keinerlei Gedanken um den Akkustand machen. Natürlich bin ich mit dem Gerät begrenzt auf eine 2 GB-Speicherkarte und eine ressourcenschonende GPS-Software. Das ist aber kein Problem.


Puuh, da hast Du aber mal schnell alles über einen Kamm geschert.

Ja, es gibt diese unsinnige Hochrüsterei mit x-Kern CPUs und anderem Tirili. Aber es gibt eben auch sinnvolle Entwicklungen weg von schlechten Standards. Ich für meinen Teil brauche kein x-Kern-Dingsbums, aber ich weiß auch, dass ein defy+ mit einem 1000er Prozessor und stock-rom und ein paar apps eine sehr zähe Angelegenheit ist. Und zwar ohne dass ich hier schon über das Management größerer Karten rede. Ein Xperia Go ist alleine von der Größe und der Auflösung des displays ein alter Hund. Den noch zu testen finde ich unglaublich.

Also: Etwas mehr Rechenleistung/Grafikleistung und vor allem etwas mehr interner Speicher sowie eine vernünftige Auflösung des displays macht schon Sinn. Du hast bei Deiner Argumentation übrigens auch übersehen, dass die CPUs alle stufenweise ihre Frequenz nach Anforderung hochschalten. Das macht das defy schon so. Und wenn dann viel verbraucht wird, dann deshalb, weil viel zu rechnen ist. Die Alternative heißt warten - wer will das schon, das kennen wir doch von alten navis und deren zeilenweisem Bildaufbau. Das nervt doch ohne Ende.

Was ich auch kritisch sehe, sind neben dem cpu-hype die momentan angesagten Riesendisplays. Die sind unhandlich und brauchen extrem viel Strom. Aber wers mag....