Posted by: Martina
Re: Radbekleidung aus natürlichen Materialien - 06/05/12 07:26 AM
In Antwort auf: jutta
Wie ökologisch und hautverträglich sind Farben? Auch Pflanzenfarben brauchen ja Chemie. Wenn man was Farbiges mit def Hand wäscht, sieht man doch was für Brühe rauskommt.
Die Logik verstehe ich nun ganz und gar nicht. Dass Brühe rauskommt, ist erstmal kein Zeichen von 'Chemie', eher im Gegenteil. Denn 'Chemie' braucht man vor allem dafür, dass die Farbe im Stoff drinbleibt. Ganz abgesehen davon ist weder farbige Brühe noch Chemie von Natur aus etwas böses. Wenn ich Tee über mein T-Shirt geschüttet habe und es von Hand wasche, läuft auch farbige Brühe raus und Kochsalz (das man bei käuflicher Stoff-Farbe zur Fixierung einsetzen kann) oder Backpulver oder gar die Natronlauge, mit der Brezeln behandelt werden sind auch 'Chemie'. Wobei ich einfach mal vorausgesetzt habe, dass du Chemie hier als Synonym für anorganisch verwendest.
Zum eigentlichen Thema: ich war eine Zeitlang auch ein überzeugter Gegner von Synthetik direkt auf der Haut. Ich hatte damals mit ständigen Plizinfektionen zu kämpfen, obwohl ich mich strikt an den Ratschlag, nur Naturfaser direkt auf der Haut zu tragen gehalten habe. Inzwischen habe ich festgestellt, dass es da zumindest bei mir keinen unmittelbaren Zusammenhang zu geben scheint und dass ich zumindest während dem Sport keine Probleme mit synthetischen Materialien habe. Bei anderen kann das natürlich anders sein.
Martina
Edit: dafür kann ich Wolle, egal wie fein auf der Haut nach wie vor überhaupt nicht ab, insbesondere dann nicht wenn ich schwitze.