Posted by: irg
Re: Billig Leichtzelt umbauen (Ventilation) - 02/21/12 02:23 PM
Hallo estate!
Schön, von dir nach unserer letzten Schnee-Exkursion etwas zu lesen!
Zu deinen Überlegungen: Ich habe schon einiges an Zelten genäht, u.a. auch ein Wohnwagen-Vorzelt selbst Einfach wird das sicher nicht.
Du hast ein Miniaturzelt mit dem fast einzigen Vorteil, dass es wenig wiegt. Das Ding steht mit 2 Stangen, sonst nichts, was die Form hält. Wenn du jetzt auf der Seite ein großes Loch hinein schneidest, bekommst du eine gute Lüftung. Um die Form nur halbwegs zu erhalten (wenn das nicht gelingt, senkst sich alles, was Dach ist, sehr sehr nah zu dir herunter), musst du ein Moskito-Netz ziemlich perfekt einnähen, damit die Form gewahrt bleibt. Dafür kannst du einen feinen Store, also einen durchsichtigen Vorhang nehmen. (Unbedingt beim Kaufen ein für die Regionen, die du bereisen willst, funktionierendes Moskitonetz als Muster mitnehmen!). Der Store muss dann faltenfrei und gleichmäßig gespannt eingenäht werden. Als Dach, das darüber abdichten soll, hast du ja noch den Teil des Daches, den du herausgeschnitten hast, den lässt du ja am oberen Rand dran. Das Problem: Bevor du den Store einnähst, musst du das Dach am Rand endeln und am besten dreilagig abnähen, damit da nichts weiter reisst, wenn Wind aufkommt. (Ein Schrägband ginge auch, ich kenne aber nur welche aus Baumwolle, die sind mit Feuchtigkeit und nicht Trocknen mit Vorsicht zu genießen.) Aber auch mit Schrägband deckt die herausgeschnittene Klappe das Loch nicht mehr ab. Du musst also sowohl seitlich als auch unten einen Rand (Ich schätze einmal ca. 4cm) annähen, unten am besten mehr.) anstückeln. Seitlich kommen dann Reißverschlüsse dran, damit die Klappe sauber anliegt, wenn du sie schließt. (Nachteil: Dann feuchtelts wieder.) Die Nähte lassen sich mit einem Nahtdichter abdichten, die Reißverschlüsse können ein paar Tröpfchen durchlassen, das rinnt bei der Neigung folgenlos ab.
So könntest du das Zelt umbauen, mit etwas Erfahrung geht das. Nachteil: Du machst dir damit viel Arbeit. Und das Zelt wird auch nicht leichter davon. Windstabiler wird es sicher auch nicht. Wahrscheinlich ist es weit einfacher, ein anderes Zelt zu besorgen.
Wenn du Material suchst: Store bekommst du wohl im Happy Home in der Strassgangerstraße am sichersten, was für die anzunähenden Streifen geht, kann ich nur raten. Das Gewebe unserer alten Stradmuschel dürfte der Materialqualität deines Zeltes nahe kommen, aber wohl nicht wasserdicht sein, davon könntest du etwas haben. Wenn du nicht viel brauchst, kann ich dir auch Streifen von einer "Auto-Garage" also einem Stoff-Überzug für ein Auto geben aus meiner Stoffkiste geben, der ist zumindestens wasserabweisend. Aber dicht wird der auch nicht sein.
Reißverschlüsse: Prym in der Kastellfeldstraße, dort bekommst du sie sehr günstig und genau nach Maß.
lg! georg
Schön, von dir nach unserer letzten Schnee-Exkursion etwas zu lesen!
Zu deinen Überlegungen: Ich habe schon einiges an Zelten genäht, u.a. auch ein Wohnwagen-Vorzelt selbst Einfach wird das sicher nicht.
Du hast ein Miniaturzelt mit dem fast einzigen Vorteil, dass es wenig wiegt. Das Ding steht mit 2 Stangen, sonst nichts, was die Form hält. Wenn du jetzt auf der Seite ein großes Loch hinein schneidest, bekommst du eine gute Lüftung. Um die Form nur halbwegs zu erhalten (wenn das nicht gelingt, senkst sich alles, was Dach ist, sehr sehr nah zu dir herunter), musst du ein Moskito-Netz ziemlich perfekt einnähen, damit die Form gewahrt bleibt. Dafür kannst du einen feinen Store, also einen durchsichtigen Vorhang nehmen. (Unbedingt beim Kaufen ein für die Regionen, die du bereisen willst, funktionierendes Moskitonetz als Muster mitnehmen!). Der Store muss dann faltenfrei und gleichmäßig gespannt eingenäht werden. Als Dach, das darüber abdichten soll, hast du ja noch den Teil des Daches, den du herausgeschnitten hast, den lässt du ja am oberen Rand dran. Das Problem: Bevor du den Store einnähst, musst du das Dach am Rand endeln und am besten dreilagig abnähen, damit da nichts weiter reisst, wenn Wind aufkommt. (Ein Schrägband ginge auch, ich kenne aber nur welche aus Baumwolle, die sind mit Feuchtigkeit und nicht Trocknen mit Vorsicht zu genießen.) Aber auch mit Schrägband deckt die herausgeschnittene Klappe das Loch nicht mehr ab. Du musst also sowohl seitlich als auch unten einen Rand (Ich schätze einmal ca. 4cm) annähen, unten am besten mehr.) anstückeln. Seitlich kommen dann Reißverschlüsse dran, damit die Klappe sauber anliegt, wenn du sie schließt. (Nachteil: Dann feuchtelts wieder.) Die Nähte lassen sich mit einem Nahtdichter abdichten, die Reißverschlüsse können ein paar Tröpfchen durchlassen, das rinnt bei der Neigung folgenlos ab.
So könntest du das Zelt umbauen, mit etwas Erfahrung geht das. Nachteil: Du machst dir damit viel Arbeit. Und das Zelt wird auch nicht leichter davon. Windstabiler wird es sicher auch nicht. Wahrscheinlich ist es weit einfacher, ein anderes Zelt zu besorgen.
Wenn du Material suchst: Store bekommst du wohl im Happy Home in der Strassgangerstraße am sichersten, was für die anzunähenden Streifen geht, kann ich nur raten. Das Gewebe unserer alten Stradmuschel dürfte der Materialqualität deines Zeltes nahe kommen, aber wohl nicht wasserdicht sein, davon könntest du etwas haben. Wenn du nicht viel brauchst, kann ich dir auch Streifen von einer "Auto-Garage" also einem Stoff-Überzug für ein Auto geben aus meiner Stoffkiste geben, der ist zumindestens wasserabweisend. Aber dicht wird der auch nicht sein.
Reißverschlüsse: Prym in der Kastellfeldstraße, dort bekommst du sie sehr günstig und genau nach Maß.
lg! georg