Siehste - da lag ich ja gar nicht mal so verkehrt
Das verstehe ich wieder nicht.
Die heiße Luft "quasi gefangen" wäre der richtige Ansatz wenn es die Aufgabe der Isolation geht. Da hält man die Luft so gut es geht fest, damit der Wärmeaustausch möglichst nicht stattfinden kann.
Hier bei dem Topf wird die heiße Luft nicht behindert. Es wird ihr lediglich mehr Berührungsoberfläche geboten, um an diese die Wärme abgeben zu können. Die heiße Luft fest zu halten wäre sogar kontraproduktiv. Durch den Stau gäbe es keinen Nachschub an neuer heißer Luft, die den Topf erhitzen soll.
P.S.
Das Thema Isolation ist beim Kochen aber trotzdem nicht verkehrt. Siehe die gute alte Kochkiste, die heute leider weitestgehend vergessen ist. Da muss man nicht die komplette Garzeit heizen, sondern nur bis die Temperatur stimmt. Und dann ab in die muckelig isolierte Kiste. Oder improvisiert unter das dicke Federbett.
P.P.S.
Und der vollständigkeit halber noch der Topfdeckel. Da geht es nicht darum, wie jemand schrieb, um eine Wärmeabstrahlung. Der verantwortliche Haupteffekt ist hier das Verdampfen des Wassers. Die Wassermoleküle, die schnell genug sind um die Wasseroberfläche zu verlassen, nehmen sehr viel Wärmeenergie mit. (Wird verständlich, wenn man sich daran erinnert, dass bei der Espressomaschine mit Dampf die Milch ruckzuck erhitzt wird.) Der Deckel verhindert das sie ganz verschwinden. Stattdessen kühlen sie nur soweit ab, dass sie wieder kondensieren.