Posted by: Freundlich
Re: Smartphon als GPS-Navi - 03/11/11 07:40 AM
In Antwort auf: Matthias73
Nokia muß nicht unbedingt sein, wenn jemand Erfahrungen und Vorschläge zu anderen Modellen hat, dann würde ich die gerne hören
Hat denn jemand eine Idee ob und wie man die POI von archiescamping aufspielen kann?

Hat denn jemand eine Idee ob und wie man die POI von archiescamping aufspielen kann?
Wir hatten das Thema schon ausführlich und ich hatte meine bewährte Technik auch schon mehrfach beschrieben (PDA von HTC mit Windows Mobile 6.5 plus Vektorkartensoftware TomTom Navigator plus mehrere Rasterkartenanzeiger (Navicomputer, GPS-Tuner u.a.) plus Navicase bike ext plus E-Werk plus Zusatzakku Swissbatteries Powertank L). Die Hardware ist die letzte Frage. Wichtig ist allein: Welche Kartendaten stehen in welcher Form zur Verfügung?
Nokia hat die Firma Navteq vor Jahren gekauft. Es handelt sich bei OVI ursprünglich um reine Vektorkarten für die Autonavigation. Welche Daten überhaupt erfasst sind, kannst Du bei Nokia oder Navteq selbst ansehen. Aber Vorsicht: In den mobilen Karten sind eher weniger Daten vorhanden und Du kannst vorab nicht prüfen, welche Straßen und Wege routingfähig sind und welche nur angezeigt, aber bei der Berechnung ignoriert werden.
Skandinavien: Sobald Du die Straßen und Wege verlässt, benötigst Du ordentliche Topokarten (keine OVI), Papierform immer, elektronisch gerne als Zutat. Mit dem Rad würdest Du Dich in Skandinavien zwar meistens auf Straßen und Wegen bewegen, die Verhältnisse sind aber je nach Land sehr verschieden: Finnland kenne ich nicht. Schweden: Funktioniert mit TomTom Navigator hervorragend, da selbst kleinste Waldwege ab Fahrzeugbreite routingfähig erfasst sind. Und TomTom eine komfortable Beeinflussung des automatischen Routing erlaubt (Strecke sperren, Alternative berechnen). Ganz anders Norwegen: Zwar fährst Du fast immer auf Straßen und KfZ-Wegen(außer Rallarvej natürlich), aber Tunnel, Fähren und Höhenmeter werden in der Autonavigation natürlich nicht oder nur teilweise berücksichtigt. Für Norwegen musst Du Dir unbedingt noch zu Hause Informationen zu den fahrbaren, umfahrbaren oder gesperrten Tunneldurchfahrten und zu den noch vorhandenen Fähren besorgen. Diese Fakten verändern die Routenplanung radikal. Automatisches Routing ist in Norwegen nach meiner Meinung unbrauchbar. Da die Routenplanung nicht so viele Alternativen zulässt, genügt dort eine Papierkarte.
Routenplanung auf Rasterkarten funktioniert auch, wenn es die Software zulässt. Du zeichnest halt eine grobe Linie, was unterwegs die Richtungssuche erleichtert. Meist unnötig, weil Du ohnehin weißt, wo es lang geht. Das GPS zeigt nur immer genau Deinen aktuellen Standort. Das genügt schon. Richtungsnavigation nach GPS-Kompaß zum Ziel oder zu einem POI ist auch gelegentlich brauchbar. Nokia-OVI ist dafür wahrscheinlich unbrauchbar, weil reines KFZ-Navi.
Technische Fragen (Betriebssystem, Mignon AA oder Lithiumakku, Gehäuse wasserdicht oder wasserdichte Hülle, Stromversorgung, Vibrationsschutz, Stoßschutz...) sind alle sekundär und lösbar. Eigene POI kannst Du in alle ordentlichen GPS-Programme importieren, auch Archies Campingplätze.