Posted by: hopi
Re: Europareise - Karte oder Navi - 10/10/08 06:51 PM
Hallo,
hier ist ja schon einiges pro und contra Karte bzw. GPS-Gerät geschrieben worden. Ich gehöre zu der vermutlichen Minderheit, die auch auf langen Radreisen auf die Mitführung von Papierkarten weitgehend verzichtet. Sicherlich kann ein GPS-Gerät vielleicht mal total ausfallen. Aber ebenso könnten mitgeführte Papierkarten irgendwo und irgendwie mal abhanden kommen. Wenn so etwas in einer dünn besiedelten Gegend mit wenig Möglichgkeiten zumindest halbwegs brauchbare Ersatzkarten zu erwerben passiert, dürfte dort auch das Straßen/Wegenetz recht "übersichtlich" sein. Tritt ein solcher Extremfall in einem Gebiet mit einem dichten und/oder komplizierten Straßen/Wegenetz ein, besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Möglichkeit, zumindest halbwegs brauchbare Karte als Ersatz zu beschaffen.
Wenn man sich dann noch darüber klar ist, dass ein GPS-Gerät weder die Funktion eines Autopiloten noch die Funktion únd besondere Zuverlässigkeit eines Blindenhundes hat, kann man meines Erachtens durchaus auch sehr große und lange Radreisen mit einem GPS-Gerät ohne detailliertes Papierkarten-Backup ohne besonderes Risiko durchführen.
Ich habe das bereits wiederholt gemacht. Bei meiner ersten derartigen Tour bin ich vom Niederrhein (Nähe Duisburg) diagonal durch Frankreich bis nach Bilbao gefahren. Damals hatte ich noch einen recht großen Stapel detaillierter Papierkarten mitgeführt, diese Karten aber unterwegs nicht benötigt. Dann habe ich zwei 14-tägige Rundfahrten durch Andalusien ohne Papierkarten gemacht und dabei keinerlei Schwierigkeiten gehabt. Ebenso habe ich bei meinen jeweils ca. 2 Monate dauernden Fahrten entlang der amerikanischen Ostküste von Ft. Meyers bis nach New York bzw. von Vancouver über Vancouver Island, den Yellowhead, durch die Rockies und zurück über den Crowsnest keine detaillierten Papierkarten mitgenommen.
In der Regel habe ich eine gewisse Vorstellung darüber, wie meine Radreise verlaufen soll. Hierzu fertige ich mir dann eine zumindest halbwegs durchgeplante Routenführung an und übertrage die auf mein GPS-Gerät. Manchmal reicht hierzu der verfügbare Track/Routenspeicher des Gerätes aus, manchmal erscheint mir die Anfertigung eines "Routen/Track-Overlays" sinnvoll. Wenn mir unterwegs der Sinn danach steht oder ich werde durch irgendwelche Hinweise darauf gelenkt, kann ich doch immer von der vorgeplanten Streckenführung abweichen und so schwierig ist es nun auch wieder nicht, auf dem GPS-Display eine Route zusammenzuklicken. Aber alles das erfordert schon eine gewisse Vertrautheit mit dem jeweils eingesetzten GPS-Gerät, den geladenen digitalen Karten und der aktuellen Gerätesoftware.
Im vergangenen Jahr gab es eine längere Diskussion über dieses Thema hier im Forum. Da hatte ich u.a. auch dargelegt, wie und warum ich zur GPS-Nutzung gekommen bin. Ohne diese Vorgeschichte, wäre ich heute möglicherweise noch jemand, der ausschließlich mit Papierkarten arbeitet. Aber so spielt manchmal das Leben und heute möchte ich die GPS-Nutzung nicht mehr missen.
mfg
- horst -
hier ist ja schon einiges pro und contra Karte bzw. GPS-Gerät geschrieben worden. Ich gehöre zu der vermutlichen Minderheit, die auch auf langen Radreisen auf die Mitführung von Papierkarten weitgehend verzichtet. Sicherlich kann ein GPS-Gerät vielleicht mal total ausfallen. Aber ebenso könnten mitgeführte Papierkarten irgendwo und irgendwie mal abhanden kommen. Wenn so etwas in einer dünn besiedelten Gegend mit wenig Möglichgkeiten zumindest halbwegs brauchbare Ersatzkarten zu erwerben passiert, dürfte dort auch das Straßen/Wegenetz recht "übersichtlich" sein. Tritt ein solcher Extremfall in einem Gebiet mit einem dichten und/oder komplizierten Straßen/Wegenetz ein, besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Möglichkeit, zumindest halbwegs brauchbare Karte als Ersatz zu beschaffen.
Wenn man sich dann noch darüber klar ist, dass ein GPS-Gerät weder die Funktion eines Autopiloten noch die Funktion únd besondere Zuverlässigkeit eines Blindenhundes hat, kann man meines Erachtens durchaus auch sehr große und lange Radreisen mit einem GPS-Gerät ohne detailliertes Papierkarten-Backup ohne besonderes Risiko durchführen.
Ich habe das bereits wiederholt gemacht. Bei meiner ersten derartigen Tour bin ich vom Niederrhein (Nähe Duisburg) diagonal durch Frankreich bis nach Bilbao gefahren. Damals hatte ich noch einen recht großen Stapel detaillierter Papierkarten mitgeführt, diese Karten aber unterwegs nicht benötigt. Dann habe ich zwei 14-tägige Rundfahrten durch Andalusien ohne Papierkarten gemacht und dabei keinerlei Schwierigkeiten gehabt. Ebenso habe ich bei meinen jeweils ca. 2 Monate dauernden Fahrten entlang der amerikanischen Ostküste von Ft. Meyers bis nach New York bzw. von Vancouver über Vancouver Island, den Yellowhead, durch die Rockies und zurück über den Crowsnest keine detaillierten Papierkarten mitgenommen.
In der Regel habe ich eine gewisse Vorstellung darüber, wie meine Radreise verlaufen soll. Hierzu fertige ich mir dann eine zumindest halbwegs durchgeplante Routenführung an und übertrage die auf mein GPS-Gerät. Manchmal reicht hierzu der verfügbare Track/Routenspeicher des Gerätes aus, manchmal erscheint mir die Anfertigung eines "Routen/Track-Overlays" sinnvoll. Wenn mir unterwegs der Sinn danach steht oder ich werde durch irgendwelche Hinweise darauf gelenkt, kann ich doch immer von der vorgeplanten Streckenführung abweichen und so schwierig ist es nun auch wieder nicht, auf dem GPS-Display eine Route zusammenzuklicken. Aber alles das erfordert schon eine gewisse Vertrautheit mit dem jeweils eingesetzten GPS-Gerät, den geladenen digitalen Karten und der aktuellen Gerätesoftware.
Im vergangenen Jahr gab es eine längere Diskussion über dieses Thema hier im Forum. Da hatte ich u.a. auch dargelegt, wie und warum ich zur GPS-Nutzung gekommen bin. Ohne diese Vorgeschichte, wäre ich heute möglicherweise noch jemand, der ausschließlich mit Papierkarten arbeitet. Aber so spielt manchmal das Leben und heute möchte ich die GPS-Nutzung nicht mehr missen.
mfg
- horst -