Danke für die Informationen und nützlichen Links, eigentlich wollte ich jemand finden, der so eine kamera hat und von seinen Erfahrungen profitieren oder ob es ganz einfache Alternativen gibt.
Hallo,
ich habe die Lumix TZ 10 seit mehreren Wochen im Einsatz. Auf Reise-Tauglichkeit konnte ich sie bereits ausführlich testen: einerseits auf mehreren Tagestouren mit dem Rad und andererseits letzte Woche in den Bergen auf einer sechstägigen Hüttenwanderung durch die Hohen Tauern.
Nun, zu den Kamerafunktionen und zur Optik will ich nicht viel sagen; die Kamera ist Panasonic-Standard und dementsprechend ausgereift, sowohl in der Qualität aller Teile wie in der Funktionalität und der Handhabung.
Sehr zu schätzen weiß ich im Reiseeinsatz den großen Zoombereich, der in allen Brennweiten sehr gute und scharfe Bilder liefert. 25 bis 300 mm, was könnte man sich mehr wünschen?
Zur GPS-Verwendung: nun, das ist eine etwas eigenwillige Geschichte. Das GPS funktioniert natürlich zuverlässig und stößt in der täglichen Reise-Handhabung doch immer wieder an seine Grenzen. Die Satellitenortung funktioniert nun einmal nur "bei freier Sicht nach oben" und genau DAS ist schon der springende Punkt: Beim Radeln und Wandern kann man die Kamera ja nicht laufend in der Hand halten, damit immer ausreichend Signale bei der Kamera ankommen.
In der Praxis habe ich es folgendermaßen gelöst:
1. beim Wandern: ich habe mir eine "Querformat"-Gürteltasche von Panasonic gekauft, wo ich den oberen Reißverschluss offen lasse. So sitzt die Kamera halbwegs fest und sicher in der Tasche und kann doch die GPS-Signale empfangen. Das funktioniert eigentlich ganz gut - wenn man nicht für längere Zeit die Regenjacke drüber ziehen muss.
2. Beim Radfahren: rechts an der Lenkertasche habe ich eine alte "Hochformat"-Kameratasche befestigt, an der ich in die Vorderseite (die leicht nach oben gerichtet ist) ein Loch geschnitten habe - genau dort, wo offenbar der GPS-Empfänger sitzt. Auch das funktioniert halbwegs gut.
Für beide Varianten gilt: die GPS-Einstellung ist auf "ON", das heißt, die Signale werden auch bei ausgeschalteter Kamera empfangen und verarbeitet. In den sog. "Flugzeug-Modus" schalte ich erst, wenn ich wieder zu Hause bzw. in den Bergen in der abendlichen Hütte eingetroffen bin.
Der GPS-Dauerempfang benötigt natürlich Energie; das heißt, der Akku ist schneller aus als sonst und ein Zweitakku muss her. Bei meiner sechstägigen Bergtour war ich sogar mit Dritt-Akku unterwegs. Diesen (den dritten) habe ich allerdings erst am letzten Tag gebraucht. Insgesamt habe ich auf dieser Tour etwa 600 Bilder geschossen. Ganz grob kann ich damit sagen: bei untertägigem GPS-Dauerbetrieb reicht ein Akku etwa für gut 2 Tage und 250 Bilder.
Hans