Re: Das Forumsladegerät - Akkus laden über Nabendy

Posted by: der tourist

Re: Das Forumsladegerät - Akkus laden über Nabendy - 05/29/08 09:00 PM

Ich habe den Werdegang des Forumsladers bis jetzt bewundernd begleitet, vor allem, da ich keinen Bedarf auf einem habe und zu wenig weiß um konstuktiv mitzuarbeiten. Meine elektrotechnischen Kenntnisse sind auf der Oberstufe und einem allgemeinen technischen Interesse stehen geblieben.

Vor kurzem bin ich während der Behandlung eines Patienten mit ihm ins Gespräch über seinen Beruf gekommen. Er ist Elektroingeniör und entwickelt freiberuflich Schaltungen. Da erwähnte ich den Forumslader und gab ihm den Hinweis auf den Link.

Vor kurzem war er wieder da. Er hat die Schaltung voller Interesse studiert und ihm sind einige Dinge aufgefalllen: Die Ladung erfolgt erst bei höheren Drehzahlen und bei hohen Drehzahlen wird ein Teil der erzeugten Energie zum Schutz der Verbraucher vernichtet. Ungefähr 30% der erzeugten Energie geht deshalb verloren.

Bei einer von ihm entwickelten Schaltung hatte er ein ähnliches Problem. Solarzellen liefern Spannung in Abhängigkeit vom Lichteinfall, deshalb sind bei schlechtem Licht die Spannungswerte niedrig. Um ausreichende Spg zum Laden zu haben, müssen deshalb etliche Module gekoppelt werden, um die minimal benötigte Spg zu bringen, obwohl eigentlich die insgesamt erzeugbare Energie einer Solarzelle genug wäre.

Sein Weg war:
SEPIC-Wandler oder BUCK-Booster in Kombination mit Maximum-Power-Tracking. (Ich hoffe das jetzt richtig berichtet zu haben) Dazu wird u. a. ein Microcontroller eingesetzt. Dieser regelt die Spg immer so, dass sie nahe des optimalen Wirkungsbereich der Solarzelle (des Dynamos) liegt. Dabei wird bei wenig Licht (Umdrehungen)= hoher Stom bei niedriger Spg diese erhöht und damit der Strom niedriger. Bei voller Sonne (= Höchstgeschwindigkeit) wird die Spg herabgeregelt und somit mehr Ladestrom verfügbar. Somit lässt sich auch bei schlechten Lichtverhältnissen der Strom für einzelne Verbraucher mit nur einer einzigen Solarzelle sammeln.

Deshalb nennt er diese Technik auch "Einzeller".

Ein weiterer Vorteil ist, dass Die Zelle/der Dynamo immer im im optimalen Belasstungsbereich gehalten wird, was sich günstig auf die Lebensdauer auswirkt.

Die Kosten: Der Microcontroller soll ca, 1,50€ kosten, der Preis für die anderen Elemente im gleichen Bereich wie die für den bisherigen Regler sein.

Ich bin im Übrigen berechtigt worden, diese Ausführungen dem Forum zur Verfügung zu stellen. Er selbst ist zwar interessiert an der Konstruktion der Schaltung, ist jedoch wegen seiner Aufträge derzeit überlastet.

Ich hoffe, niemandem auf den Schlips getreten zu sein, vielleicht ist jemand ja neugierig auf diese Möglichkeit!

Nun malt mal schön!


Sigi