Posted by: rayno
Re: Anfänge eines Reiseradlers - 02/29/08 09:05 AM
Meine ersten Radreisen, d.h. mehrtägige Radtouren, liegen jetzt schon 50 Jahre zurück. In den fünfziger Jahren in meiner Schülerzeit verbrachte ich die Sommerferien immer bei meinen Großeltern an der Mosel und bin ab dem Alter von 12 Jahren immer mit dem Rad von meinem damaligen Heimatort in Südoldenburg dorthin gefahren, zuerst mit meinem älteren Bruder, später mit ein oder zwei gleichaltrigen Freunden. Von der Mosel aus machten wir dann Touren entlang der Mosel bis nach Luxemburg, am Rhein bis Bingen, durch Hunsrück und Eifel; auf den Hin- und Rückfahren zu und von meinen Großeltern lernten wir dann natürlich den Rhein bis in die NL kennen, die Lahn und das Sauerland. In meinen beiden letzten Sommerferien der Gymnasialzeit, also Ende der fünfziger Jahre, machte ich jeweils mehrwöchige Solo-Radreisen in den Süden (Schwarzwald, Bodensee, Oberbayern, Tirol). Meine Letzte ging über den Brenner, entlang dem Gardasee und Comersee, durchs Engadin und über den Schwarzwald den Rhein entlang wieder zurück. An meine Ausrüstung kann ich mich kaum noch erinnern. Nur noch, dass ich auf meinen beiden letzten Touren eine Art deutsches Randonneur-Rad mit einem wunderschönen, in Muffen verlöteten Rabeneick-Rahmen, ganz schmalen Reifen und Simplex-Dreigangschaltung mit Leerlaufnaben und Felgenbremsen hatte. Übernachtet habe ich in einem ganz kleinen Giebelzelt auf C-Plätzen und auch in der freien Natur. Das Zelt konnte ich für die Ferien in meiner damaligen Schule (unentgeltlich) ausleihen. Einen Schlafsack hatte ich damals noch nicht, eine Wolldecke tat es auch.
Nach der Schülerzeit begannen meine (fast) radlosen Jahre. Meine Fortbewegungsmittel bestanden in den nächsten Jahren aus DKW, FIAT, Alfa und BMW. Erst etwa 20 Jahre später kamen wieder Fahrräder hinzu, aber zunächst ausschließlich Rennräder. Mit dem Aufkommen der RTF`s war ich als Mitbegründer einer Radsportabteilung in meinem neuen Heimatort an der Grenze zu den Niederlanden fast jedes Wochenende auf RTF`s unterwegs und lernte dabei auch u.a. Christian Smolik kennen, von dem ich viele Tipps und Tricks mitbekommen habe und durch den sich mein latent
vorhandenes Interesse für die Radtechnik weiter vertiefte.
Von den damaligen RTF`s interessierten mich besonders die über die längeren Strecken; und ich habe dann gern und oft an den später aufgekommenen Radmarathons teilgenommen; auf Grund der Kontakte zu benachbarten Radsportlern aus den Niederlanden besonders auch an denen in den Niederlanden und Belgien, die über die Strecken der Frühjahrsklassiker im Profiradsport gingen. Meine Lieblingstour war damals Tilff (Lüttich) - Bastogne - Tilff (Lüttich) in den Ardennen. Auch wurde ich damals von Bekannten überredet, mit nach Schweden zur Vättern-Runde zu fahren. Diesem Klassiker bin ich bis heute treu gebieben und werde im Juni meine 17. VR fahren.
Zu Radreisen bin ich erst wieder vor zwei Jahren zurückgekommen. In den Jahren zuvor hatte ich in meinen Urlauben immer in meinem Wohnmobil ein Rennrad dabei und bin vom jeweiligen Standort aus einzelne Tagesetappen mit dem Rennrad gefahren, während meine Frau mit dem WoMo später nachgekommen ist. So habe ich viele Gegenden in Schottland, Frankreich (Bretagne), vor allem aber in Norwegen und Schweden mit dem Rad zurückgelegt, auf denen bei mir auch der Wunsch aufkam, mal wieder allein mit dem Rad über längere Zeit unterwegs zu sein. Aus Zeitgründen musste ich damit aber bis zu meiner Pensionierung im Alter von 65 Jahren warten. Inzwischen habe ich zwei mehrwöchige Radreisen, jetzt natürlich mit aktuellem Reiserad und kompletter Ausrüstung absolviert und plane gerade meine nächste Tour für die Zeit nach der Rückkehr von der diesjährigen Vättern-Runde ab Ende Juni bis Anfang August, natürlich wieder in Skandinavien.
Lothar
Nach der Schülerzeit begannen meine (fast) radlosen Jahre. Meine Fortbewegungsmittel bestanden in den nächsten Jahren aus DKW, FIAT, Alfa und BMW. Erst etwa 20 Jahre später kamen wieder Fahrräder hinzu, aber zunächst ausschließlich Rennräder. Mit dem Aufkommen der RTF`s war ich als Mitbegründer einer Radsportabteilung in meinem neuen Heimatort an der Grenze zu den Niederlanden fast jedes Wochenende auf RTF`s unterwegs und lernte dabei auch u.a. Christian Smolik kennen, von dem ich viele Tipps und Tricks mitbekommen habe und durch den sich mein latent
vorhandenes Interesse für die Radtechnik weiter vertiefte.
Von den damaligen RTF`s interessierten mich besonders die über die längeren Strecken; und ich habe dann gern und oft an den später aufgekommenen Radmarathons teilgenommen; auf Grund der Kontakte zu benachbarten Radsportlern aus den Niederlanden besonders auch an denen in den Niederlanden und Belgien, die über die Strecken der Frühjahrsklassiker im Profiradsport gingen. Meine Lieblingstour war damals Tilff (Lüttich) - Bastogne - Tilff (Lüttich) in den Ardennen. Auch wurde ich damals von Bekannten überredet, mit nach Schweden zur Vättern-Runde zu fahren. Diesem Klassiker bin ich bis heute treu gebieben und werde im Juni meine 17. VR fahren.
Zu Radreisen bin ich erst wieder vor zwei Jahren zurückgekommen. In den Jahren zuvor hatte ich in meinen Urlauben immer in meinem Wohnmobil ein Rennrad dabei und bin vom jeweiligen Standort aus einzelne Tagesetappen mit dem Rennrad gefahren, während meine Frau mit dem WoMo später nachgekommen ist. So habe ich viele Gegenden in Schottland, Frankreich (Bretagne), vor allem aber in Norwegen und Schweden mit dem Rad zurückgelegt, auf denen bei mir auch der Wunsch aufkam, mal wieder allein mit dem Rad über längere Zeit unterwegs zu sein. Aus Zeitgründen musste ich damit aber bis zu meiner Pensionierung im Alter von 65 Jahren warten. Inzwischen habe ich zwei mehrwöchige Radreisen, jetzt natürlich mit aktuellem Reiserad und kompletter Ausrüstung absolviert und plane gerade meine nächste Tour für die Zeit nach der Rückkehr von der diesjährigen Vättern-Runde ab Ende Juni bis Anfang August, natürlich wieder in Skandinavien.
Lothar