Posted by: Dittmar
Re: Ab wo und wann Wasseraufbereitung für Reiseradler? - 01/09/08 06:43 PM
In Antwort auf: StephanZ
Ich habe verschiedentlich bei Wanderern über Wasseraufbereitungsgerätschaften für Schweden, Norwegen gelesen.
Bzw. wie viele Liter habt ihr in diesen Gegenden auf dem Rad?
GS
Zu dem ersten Punkt: Amateure!!!
In Nordschweden zumindest kann man beim Wandern in den Nationalparks aus jedem Bach trinken, das Fragen an Häusern (beim Radfahren) als Schutz vor schmutzigem Wasser hat oft etwas witziges. Schaut man in den nächsten Bach findet man ein schwarze Leitung, welche das Haus versorgt. Da kann man gleich aus dem Bach nehmen. Ich bin mal mit einer Bekannten durch Schweden gefahren, habe Wasser aus einem kleinen Seitenbvach genommen (in einem Tal mit nahezu keinen Besiedelung), sie hatte große Bedenken. Am nächsten Has nach Wasser fragend, meinten die (ohne eigene Wasserversorgung) man könne auch aus dem Hauptfluss trinken.
Im Klartext: Ich nehme das Wasser aus Bächen, wenn ich nicht gerade in Südschweden bin oder nicht in der Nähe von größerer Besidelung. Seit 1995 fahre ich nahezu jedes Jahr nach Skandinavien und hatte einmal Problem mit dem Magen, was vermutlich von dem Wasser kam. Dabei achte ich daruaf, dass keine Weide oder Haus oberhalb des Baches ist, und bevorzuge kleinere Bäche. Nahezu alle einzelstehenden Häuser im ländlichen Bereich versorgen sich aus umliegenden Bächen.
Ansonsten versoge ich mich an Tankstellen mit Leitungswasser oder auf Friedhöfen, wenn dort kein Schild steht (das bedeutet zumeist kein Trinkwasser).
Als Wasservorrat habe ich max. 2.5 bis 3 Liter dabei, welche ich gegen Abend fülle - vor dem Wildzelten, das reicht gut für eine Person. Nur bei sehr heißem Wetter nehme ich mehr mit, falls ich keinen See oder Fluss finde, kann ich mich dann nochmal waschen und habe noch genug zu trinken.