(Winter-)Tour im November

Posted by: tobe

(Winter-)Tour im November - 10/03/06 12:32 AM

Hallo Radler,

der Sommer ist für mich vorbeigegangen ohne daß ich mich meinem Fahrrad wittmen konnte: am Donnerstag fangen meine mündlichen Diplomprüfungen an und am 8.11. hab ich es dann hoffentlich erfolgreich geschafft.

Und dann hab ich meinem Rad versprochen, daß wir beide gleich danach, egal bei welchem Wetter, eine Radtour am Elberadweg und Saaleradweg unternehmen:

Nun die entscheidende Frage: mit welche Ausrüstung muß ich planen? Hat jem Erfahrung mit Wintertouren und nötigem Equipment.

Das heißt für mich:
- reicht mein Schlafsack (Kiowa Basic 200, Komfort: -1°C)
- braucht das Rad zusätzliche Pflege/ Pflegemittel
- für welche Temperaturen reicht meine 2,5cm Vaude Adventure Ultralight
- brauch ich Neoprenüberschuhe oder reichen meine wasserdichten goretex Socken gegen die Kälte
- tja, das Handschuhproblem: gute wasserdichte sind ja wohl schwer zu bekommen
- brauch ich unzählige Batterien und Bücher, weil es ja doch so früh dunkel wird
- ...

So, ich werde dann jetzt noch 1-2h lernen und hoffe dann auf eure Tips und Erfahrungen.
Posted by: the.monkey

Re: (Winter-)Tour im November - 10/03/06 06:55 AM

In Antwort auf: tobe

- brauch ich unzählige Batterien und Bücher, weil es ja doch so früh dunkel wird


Ich habe im Dezember immer reichlich Rum mitgeführt. Hat mir die recht früh beginnende Dunkelheit stets versüßt. Von der Bedienung eines Kochers würde ich im Anschluß jedoch dringend abraten... Bücher brauchst du dann eigentlich auch keine mehr...
Posted by: Anonymous

Re: (Winter-)Tour im November - 10/03/06 06:59 AM

Bei Winter-Radtouren nehme ich gerne immer einen kleinen Radio mit, damit die Zeit vergeht, wenn es früh dunkel wird. Es ist dann manchmal angenehm Radio zu hören. listig

Gruß,
Bernd
Posted by: Anonymous

Re: (Winter-)Tour im November - 10/03/06 08:12 AM

Posted by: ich

Re: (Winter-)Tour im November - 10/03/06 08:18 AM

Moin Tobe,

ich würde dir zu folgendem raten:
Je nach Temperatur könntest du sowohl mit Schlafsack wie auch Matte an die Grenze kommen. Kauf die für €10,- eine EVA-Matte bei Globi ider so und legt die unter.
Ein Inlett für den Schlafsack oder lange Unterwäsche würe ich auch mitnehmen!

Auch würde ich mir mal Gedanken über Spikereifen machen, der Snowstud von Schwalbe hat am Rand Spikes, die durch Senken des Luftdrucks greifen. Sind sicher nicht unbedingt notwendig, aber wenn du längere eisige Strecken hast, wirst du dich freuen!

Deine Socken helfen nicht wirklich gegen Kälte, nur gegen Nässe und Wind. Zieh ein paar dicke Wollsocken unter!

Ich benutze auuch beim Radeln Gore-Fäustlinge unter denen ich dann je nach Temperatur andere Handschuhe anziehen kann...

Dann noch mein Lieblingsausrüstugsteil:
Hast du ein Buff oder HAD???
Ob als Halstuch, Mütze unterm Helm oder Gesichtsmaske, das Teil sollte im Herbst/Winter nicht fehlen.

Gruß
Bene
Posted by: Hauke

Re: (Winter-)Tour im November - 10/03/06 08:35 AM

Moin,
ich konnte bisher auch gut Erfahrungen mit Thermo-Klamotten machen.
Die sind leicht - die Bewegung ist also noch voll gewährleistet und halten Feuchtichkeit bis zu einem gewissen Grad ab - man bracht nur bei wirklich starkem regen zusätzliche Regensachen.
Wenn die Quecksilbersäule unter den Gefrierpunkt sinkt, kann eine Neopren-Gesichtsmaske auch ganz angenem sein.
Posted by: Tafkak

Re: (Winter-)Tour im November - 10/03/06 10:20 AM

Moin,
je nach Wetterlage könnte der Schlafsack schon sehr dürftig sein. Da würde ich nochmal drüber nachdenken. Falls du kein Geld ausgeben willst (oder nich viel), nen Inlet kaufen, ne Rettungsdecke diese Gold Silbernen um dich drum (knistert schön), den Schlafsack mit Klamoten vollstopfen (natürlich wenn du drin bist, hat auch den Vorteil das die Sachem morgens warm sind), eventuell einen warmen Stein oder ne Wärmflasche mit in den Sack nehmen, alle Klamoten die du nicht mit in den Sack bekommst über dich oder unter dich legen. Dann hilft auch noch einen Müllsack über den Schlafsack ziehen, dient aber nur als allerletzte Möglichkeit, da du dann am Morgen einen naßen Schlafsack haben wirst.
Handschuhe kann man im Angelladen kaufen, die haben oft gute Neoprenhandschue, da vielleicht noch Unterziehhandschue drunter und schon bist du auf der sicheren Seite.
Viel Spaß

Micha
Posted by: tobe

Re: (Winter-)Tour im November - 10/03/06 06:24 PM

Also,

um erstmal zusammenzufassen:

- neben den Büchern werde ich also auch Rum mitnehmen
- Radio war auch geplant (Falk kommt wohl nicht mit)
- es kommt ein Kopftuch mit
- neuer Schlafsack wär wohl zu teuer, aber auch ein Inlett ist nun nicht so wirklich günstig
- irgendwie muß ich meine Füße und Hände vorallem abends warmbekommen?
- hoffe, daß ich im November noch keine Spikes brauche

@Tafkak: wo bekommt man denn einen warmen Stein her?
Posted by: amucante

Re: (Winter-)Tour im November - 10/03/06 06:36 PM

In Antwort auf: tobe

...
- irgendwie muß ich meine Füße und Hände vorallem abends warmbekommen?

Dafuer gibts Daunenfuesslinge. Die sind leicht, hervorragend zu komprimieren, und sie waermen ungemein. Sind aber nicht immer ganz billig zu kriegen.

Gruss,
roland.
Posted by: ich

Re: (Winter-)Tour im November - 10/03/06 06:37 PM

In Antwort auf: tobe

- neuer Schlafsack wär wohl zu teuer, aber auch ein Inlett ist nun nicht so wirklich günstig
Naja, du kannst ja auch ein Garnitur lange Unterwäsche mitnehen.
In Antwort auf: tobe

- irgendwie muß ich meine Füße und Hände vorallem abends warmbekommen?
Da kannst du dann ja einfach n kleinen Spaziergang machen, oder sie in den Schlafsack stecken
In Antwort auf: tobe

- hoffe, daß ich im November noch keine Spikes brauche
Das ist gut möglich, leider... (hätt sogern mal wieder richtig Winter traurig )
In Antwort auf: tobe

@Tafkak: wo bekommt man denn einen warmen Stein her?

Bin zwar nicht Tafkak, aber ausm Lagerfeuer???


Gruß
Bene
Posted by: Machinist

Re: (Winter-)Tour im November - 10/03/06 06:39 PM

In Antwort auf: the.monkey

[Ich habe im Dezember immer reichlich Rum mitgeführt. Hat mir die recht früh beginnende Dunkelheit stets versüßt. Von der Bedienung eines Kochers würde ich im Anschluß jedoch dringend abraten...


Also den Rum würde ich auch empfehlen grins wenn es gewichtsmässig drinliegt, auch wenn er nicht wirklich gegen die Kälte hilft.
Den Kocher kann man trotzdem bedienen wenn man nicht zwei linke Hände hat und genug Vorsicht walten lässt, geht sogar eher besser als sonst grins .

Gruss
Manuel
Posted by: monaco

Re: (Winter-)Tour im November - 10/03/06 06:48 PM

In Antwort auf: tobe


Das heißt für mich:
- reicht mein Schlafsack (Kiowa Basic 200, Komfort: -1°C)


Bei herkömmlich zu erwartenden November Temperaturen, wirst du mit deinem Schlafsack sehr früh auf Grenzen stossen. Hier würde ich auf jeden Fall nochmal nachbessern, was ich aus eigener Erfahrung ebenfalls gemacht habe.

Grüße Andi
Posted by: Tafkak

Re: (Winter-)Tour im November - 10/03/06 06:51 PM

Na Stein aus der Feuerstellenumrandung oder direkt aus dem Feuer, dabei aber aufpassen, dass der Stein auf keinem Fall aus dem Wasser kommt. Feustellen gibt es ja hin und wieder. Und mit viel Umsicht kann man auch selber eine anlegen, diese aber bitte am nächsten Morgen wieder beseitigen. Aber das versteht sich ja von selbst. Und auf keinem Fall im Nationalpark , da verstehen die Ranger überhaupt keinen Spaß. Ansonsten wird schwarz campen selten abgestraft in der Gegend. Wenn man sich benimmt. Man kann ja auch von der Dunkelheit überrascht worden sein, mit nem Platten, oder so. Einfach Rad ausbauen und morgends fix wieder einbauen. Wer Schnellspanner hat ist klar im Vorteil. Ansonsten ist es ja im November meistens noch nicht so kalt. Meistens nur ziemlich naß.
Ansonsten gibt es Fleeceinlets schon ab 25€. Wichtig ist aber auch die Unterlage, da geht am meisten Wärme weg, wenn die nicht so richtig geeignet ist.
Gruß Micha
Posted by: tobe

Re: (Winter-)Tour im November - 10/04/06 12:56 AM

In Antwort auf: ich

Je nach Temperatur könntest du sowohl mit Schlafsack wie auch Matte an die Grenze kommen. Kauf die für €10,- eine EVA-Matte bei Globi ider so und legt die unter.


Bisher war meine Ausrüstung auch mehr auf Sommertouren ausgerichtet.

Also meine Matte scheint wohl zu dünn zu sein. Wie dick müßte denn eine Matte für Temperaturen um den Gerfrierpunkt sein? Kann man bestimmt nicht pauschal sagen aber vielleicht gibts Anhaltspunkte.
Nebenbei: Warum gibt es eigentlich für Isomatten keine Temperaturangabe oder ähnliches?

Tobe
Posted by: ich

Re: (Winter-)Tour im November - 10/04/06 09:21 AM

HI Tobe,

wie oben erwähnt, leg einfach ne dünne EVA-Schaummatte unter....
Posted by: Machinist

Re: (Winter-)Tour im November - 10/04/06 10:50 AM

In Antwort auf: tobe

[Also meine Matte scheint wohl zu dünn zu sein. Wie dick müßte denn eine Matte für Temperaturen um den Gerfrierpunkt sein? Kann man bestimmt nicht pauschal sagen aber vielleicht gibts Anhaltspunkte.


Ich hab gerade drei Nächte bei etwa null Grad unter dem Tarp weit oben in den Bergen verbracht. Die eine Nacht war es etwa -2 Grad, und ich konnte keine Kälte von Unten spüren, obwohl ich nur eine (kurze) 10 mm dünne Billig-Schaummatte benutzt habe.
Schlafsack war ein leichter Daunensack mit ca. 500 g Füllung.
(Dennoch ist mir die einfache Matte zu wenig bequem auf hartem Untergrund.)

Die Therm-a-rest Prolite 3 short hat mir auch problemlos gereicht bei Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Gruss
Manuel
Posted by: ich

Re: (Winter-)Tour im November - 10/04/06 12:31 PM

Das Problem ist, das jeder ein anderes Kälteempfnden hat. Ne Prolite 3 hält auch ungefähr bis zu 0°. Aber eben nur ungefähr; der eine friert bei +5 der andere bei -5° damit....
Das weiß man leider immer erst nach den kalten Nächten.Ich würde auf No. sicher gehen

Gruß
Bene
Posted by: pingu

Re: (Winter-)Tour im November - 10/04/06 01:58 PM

Wo wirst du zelten? Campingplätze haben doch dicht, oder?

ZU den wasserdichten Handschuhen: Es gibt welche aus so einem Regenjackenmaterial. hatte ich mir geholt , war die preisgünstigste Lösung. (Zum Drüberziehehn über andere Handschuhe)
Was die taugen, weiß ich aber nicht: es hatte ja auf meiner Tour nicht geregnet schmunzel
Posted by: tobe

Re: (Winter-)Tour im November - 10/04/06 04:28 PM

In Antwort auf: ich

Das Problem ist, das jeder ein anderes Kälteempfnden hat. Ne Prolite 3 hält auch ungefähr bis zu 0°. Aber eben nur ungefähr; der eine friert bei +5 der andere bei -5° damit....


Aber bei Schlafsäcken gibts doch auch eine Norm, obwohl mancher schneller oder weniger schnell friert. Ich gehöre leider zu den erstgenannten.

@pingu: halt wildcampen, wie eigentlich immer

Tobe
Posted by: ich

Re: (Winter-)Tour im November - 10/04/06 04:32 PM

Was hilft die ne Norm?
Wie du sagst frieren wir alle unterschiedlich doll, die Norm kannst e vergessen!!!

Gruß
Bene
Posted by: pingu

Re: (Winter-)Tour im November - 10/04/06 05:18 PM

Mir hat man die Norm im laden so erklärt:

Comfortbereich: frau friert nicht
Toleranzbereich: mann friert nicht
Extrembereich: man(n) stirbt nicht
Posted by: ich

Re: (Winter-)Tour im November - 10/04/06 05:36 PM

Das sind die Werte ja, aber hast du schon mal 2 Menschen erlebt, die genau zum gleichen Zeitpunkt anfangen zi frieren? Das sind leider im Grunde immer noch Richtwerte, die nun allerdings genormt sind bäh
Ob du bei der angegebenen Temperatur schon längst frierst oder noc schwitzt,sagt sie nicht aus...

Gruß
Bene
Posted by: Jakob

Re: (Winter-)Tour im November - 10/04/06 05:57 PM

hallo,

kann mich bene nur anschließen. wenn du feuchte bedingungen hast, was ja im november kein wunder wäre, dann brauchst du mehr energie um warm zu bleiben. da ist ein warmer schlafsack und ne gute matte ein lohnende investition.

der jakob
Posted by: Machinist

Re: (Winter-)Tour im November - 10/04/06 09:22 PM

In Antwort auf: ich

Das Problem ist, das jeder ein anderes Kälteempfnden hat. Ne Prolite 3 hält auch ungefähr bis zu 0°. Aber eben nur ungefähr; der eine friert bei +5 der andere bei -5° damit....
Das weiß man leider immer erst nach den kalten Nächten.Ich würde auf No. sicher gehen


Da hast natürlich völlig recht. Ich dachte mir aber als Anhaltpunkt, wonach tobe fragte, könnte es helfen.
Am Besten probiert man die Matte mal aus vor der Tour z.B. auf dem Balkon bei entsprechender Temperatur.

Wenn man unterwegs ist hat man ja stets viel Kleidung dabei, welche unbenutzt rumliegt. Damit kann man notfalls noch ganz gut nachhelfen, anziehen, oder in dem Fall besser unterlegen.

Gruss
Manuel
Posted by: tobe

Re: (Winter-)Tour im November - 10/05/06 01:44 AM

Naja,

dann muß ich wohl nochmal bei der Isomatte nachlegen. Werde aber mit dem Kauf bis kurz vor Reisebeginn warten und mich nach den Temperaturvorhersagen richten.

Nochmal zum Rad: brauch das irgendeine spezielle Pflege(-mittel) bei tieferen Temperaturen?

Wie schauts mit der Batteriehaltbarkeit aus, die läßt doch auch schon beim normalem Transport bei kühlen Temperaturen ohne Verwendung nach?! Wahrscheinlich muß ich für Radio und Licht ganz schön viele mitschleppen.
Allein schon, um den oben empfohlenen Rum vom Spirius unterscheiden zu können.

Tobe
Posted by: sentus

Re: (Winter-)Tour im November - 10/05/06 07:17 AM

In Antwort auf: tobe
Wie schauts mit der Batteriehaltbarkeit aus, die läßt doch auch schon beim normalem Transport bei kühlen Temperaturen ohne Verwendung nach?!

Akkus reagieren etwas empfindlicher auf tiefe Temperaturen als Batterien. Die Entladung ist ein chemischer Prozess, der bei Wärme besser abläuft. Auf die "Haltbarkeit ohne Verwendung" hat dies jedoch nur positive Seiten: die Selbstentladung ist deutlich geringer. Deshalb sollten Akkus und Batterien bei Nichtgebrauch im Kühlschrank (am Besten in einer dicht schliessenden Dose, sofern man Angst hat um den restlichen Kühlschrankinhalt...) aufbewahrt werden.
Bei ganz tiefen Temperaturen lohnt es sich, die Batterien oder Akkus (oder das ganze Gerät) am Körper vorzuwärmen. Zumindest ist so der Start gesichert. Ob die Erwärmung durch die Entladung im Betrieb dann ausreicht, damit die Akkus gleich viel Energie liefern, wie bei einem Betrieb bei Zimmertemperatur, hängt vom Entladestrom, und damit der Eigenerwärmung der Akkus (oder Batterien) ab und ist von Gerät zu Gerät verschieden.
Posted by: Frostgriller

Re: (Winter-)Tour im November - 10/05/06 12:23 PM

In Antwort auf: amucante

In Antwort auf: tobe

...
- irgendwie muß ich meine Füße und Hände vorallem abends warmbekommen?

Dafuer gibts Daunenfuesslinge. Die sind leicht, hervorragend zu komprimieren, und sie waermen ungemein. Sind aber nicht immer ganz billig zu kriegen.

Gruss,
roland.

hallo radlergemeinde,
daunenfüßlinge gibts derzeit bei möbel boss für 9,90€ das paar. werden da bettsocken genannt ;-)
grüße vom frostgriller
Posted by: Peter2

Re: (Winter-)Tour im November - 10/05/06 01:22 PM

Hi tobe

sehr wichtig:
Thermoskanne!!
noch besser:
Thermoskannen!!!
sonst ist das unbewegte Fruehstueck manchmal nicht auszuhalten und man faehrt hungrig los. auch abends vor dem in den Schlafsack-kriechen sehr angenehm!

die Isomatte kannst dueventuell auch durch unterlegen von Kleidern aufpimpen ;-) ein Pfadfinderfreund ist im Sommer nie mit Matten unterwegs, sondern schlaeft nur im Schlafsack auf seinen Klamotten!
Einfach mal ausprobieren (aber den Tip hat man dir ja auch schon gegeben;-)

ansonsten habe ich mal gehoert dass man nicht zu viele Kleider im Schlafsack anziehen soll, da sich sonst kaum eine isolierende Luftschicht aufbauen kann. den Praxistest habe ich nicht machen koennen, da ich selten die gleichen Bedingungen habe um es wirklich vergleichen zu koennen.
vielleicht koennen dir die Leute aus dem forum.outdoorseiten.net/ weiterhelfen


Viel spass bei der tour nach deinen hoffentlich gut gemachten Pruefungen
(werde in etwas weniger als einem jahr in der gleichen Situation sein, AAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ;-)
Posted by: gt-liebhaber

Re: (Winter-)Tour im November - 10/05/06 01:29 PM

In Antwort auf: tobe

- neuer Schlafsack wär wohl zu teuer, aber auch ein Inlett ist nun nicht so wirklich günstig


Habe gerade letztes Wochenende wieder gezeltet in München bei etwa 6C Außentemparatur mit nem Kunstfaserschlafsack McKinley Comfort +6C, Baumwollinlett vom Globi (9,45€), nur in Boxershorts, auf 2,5cm selbstaufblasbarer Matte, auf Rettungsdecke auf Zeltboden und ich habe geschwitzt wie ´ne Sau...
Posted by: tobe

Re: (Winter-)Tour im November - 10/05/06 07:10 PM

In Antwort auf: Peter2

sehr wichtig:
Thermoskanne!!
AAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ;-)


Stimmt,

die Thermoskanne muß mit. Den Trangia schleppe ich ja auch mit. Tee ist sowieso super für die Seele bei tieferen Temperaturen.

Die 1. Prüfung habe ich heute erfolgreich hinter mich gebracht; die Tour rückt immer näher!

Tobe
Posted by: irg

Re: (Winter-)Tour im November - 10/06/06 07:48 AM

Hallo tobe!

Ob du eine dicke Matte brauchst, kannst du nur selbst testen. Wir hatten in Lappland im Frühling (mit Langlaufschiern in der Wildnis) nur die dünnen 12mm-Isomatten mit, und die haben bei stark unter 0° locker gelangt, dabei bin ich ein sehr "erfrorener" Mensch. Matte in den Iglu und fertig. Mehr war nicht nötig. Ich nehme, wenn ich heuer im November zum Radeln komme, einfach meine Leichtluftmatratze mit, die wiegt wenig, braucht kaum Platz und kostet auch nicht die Welt.

Wenn es kalt ist, trinke ich abends gerne einen heißen Tee (halt keinen schwarzen, der hält dich wach).

Selbst nehme ich bei Kälte gerne die wasserdichten Wanderschuhe, die sind warm und halten auch die Nässe vom Gras ab, das ist beim wild campen ziemlich wichtig. Damit spare ich mit auch die wasserdichten Überschuhe.

Es wird schon gehen!

lg irg
Posted by: irg

Re: (Winter-)Tour im November - 10/06/06 08:00 AM

Hallo!

Ich hab noch was vergessen, weil es nichts mit Ausrüstung zu tun hat:
Bei schwierigeren Umständen ist es wichtig, etwas sensibler für sich selbst zu werden. D. h., besser auf ein mögliches Auskühlen zu achten und frühzeitig (!!!) darauf zu reagieren, damit du nie in den kritischen Bereich kommst. Das kann dann eine Pause im Gasthaus bedeuten, oder ein heißer Tee zwischendurch, oder ein früheres Zelt-Aufstellen, um regenerieren zu können. Ich würde auf keinen Fall unterkühlt weiter treten, die Reserven sind wichtig, um noch aktiv handeln zu können.
Wenn es kalt ist, stelle ich recht gerne schon als Erstes meinen Topf mit dem warmen Essen auf, während ich dann erst das Zelt aufstelle und einräume, köchelt die Geschichte vor sich hin und ich kann bald schön warm essen.

Auch beim Radeln mit vielen Schichten ist es günstig, darauf zu achten, dass du nicht zu viel schwitzt, das kühlt bei der anschließenden Abfahrt verstärkt aus. Da kann es dann praktisch sein, vor dem Anstieg etwas auszuziehen oder einen langsameren Gang zu wählen.

lg irg
Posted by: ich

Re: (Winter-)Tour im November - 10/06/06 09:16 AM

In Antwort auf: irg

Ob du eine dicke Matte brauchst, kannst du nur selbst testen. Wir hatten in Lappland im Frühling (mit Langlaufschiern in der Wildnis) nur die dünnen 12mm-Isomatten mit, und die haben bei stark unter 0° locker gelangt


Die isoliert aber auuchh besser als ne 2,5 cm selbstaufblasende.....
Posted by: tobe

Re: (Winter-)Tour im November - 10/07/06 12:10 AM

In Antwort auf: irg

Auch beim Radeln mit vielen Schichten ist es günstig, darauf zu achten, dass du nicht zu viel schwitzt, das kühlt bei der anschließenden Abfahrt verstärkt aus. Da kann es dann praktisch sein, vor dem Anstieg etwas auszuziehen oder einen langsameren Gang zu wählen.


Das ist richtig. Mein Problem ist, daß ich schnell friere (50 Wochen im Jahr kalte Füße), aber auch genauso schnell und stark anfange zu schwitzen.

Deshalb bin ich noch am überlegen, mir eine winddichte Müzte zuzulegen, weiß aber nicht, ob ich damit dann zu schnell zu schwitzen anfange.

Und vorallem machen mir die Füße sorgen. Die sind in meinen Klickies spätestens nach 30min in Gore Socken (kein Windstopper) kalt. Auch mit Socken drunter.

Tobe
Posted by: amucante

Re: (Winter-)Tour im November - 10/07/06 06:06 AM

Guten Morgen Tobe.
In Antwort auf: tobe

... Mein Problem ist, daß ich schnell friere (50 Wochen im Jahr kalte Füße), aber auch genauso schnell und stark anfange zu schwitzen.

Wieviel trinkst Du so durchschnittlich auf Tour? Grade bei kaltem Wetter wird von uns meisten meistens viel zu wenig getrunken. Heisses, wie schon Irg erwaehnt, ist hervorragend, doch auch andere Getraenke helfen, das Blut duenner zu halten. Dies wiederum erleichtert dessen Zirkulation, Dein Waermeeindruck verbessert sich. Hoffe mal, dass ich es so richtig dargestellt hab.

In Antwort auf: tobe

Deshalb bin ich noch am überlegen, mir eine winddichte Müzte zuzulegen, weiß aber nicht, ob ich damit dann zu schnell zu schwitzen anfange.

So eine habe ich, und die ziehe ich auch nie an. Tolle Goretexmuetze, die mir bei der Ersteigung des Denali sicherlich hervorragende Dienste leisten wuerde. Doch da komme ich eh nicht hoch, und bei uns ist es i.d.R. viel zu wenig kalt und windig gleichzeitig, als dass sowas halbwegs sinnvoll waere. Nach meiner Erfahrung schwitzt Mann/Frau drin viel zu schnell, vor allem, wenn man sich koerperlich betaetigt. Mit einer guten Wollmuetze solltest Du besser ueber den Winter kommen. Und achte auf die Knie, dass die nicht so sehr auskuehlen.

Viele Gruesse,
roland.
Posted by: irg

Re: (Winter-)Tour im November - 10/07/06 03:20 PM

Hallo tobe!

Die immer optimale Antwort auf das Problem Luftzug und Schwitzen habe ich auch nicht gefunden. Ich vermute stark, sie wird es nur als individuelle Näherung geben.
Ich nehme gerne für den Kopf ein simples Fleece-Stirnband, das schützt die Stirn und die empfindlichen Ohren. Lästig wistfür mich das Thema Fleece: Fleece alleine lässt mir bei Kälte zuviel Wind durch, mit Anorak oft zu wenig. Softshell wäre daher gut, sollte aber, soweit ich das herausfinden konnte, nicht unterm Anorak getragen werden, da zu dicht. Das würde also die Kleidungsmenge wieder erhöhen. Deshalb verwende ich nach wie vor bei Kälte 2 verschieden dünne (oder dicke) Fleecejacken und einen Anorak zum Kombinieren.

Ich würde mir auf jeden Fall überlegen, wärmere Schuhe zu nehmen. Füße sind wie die Hände Körperteile, die leicht einmal zu kalt werden. Kannst du dir vorstellen, diesmal andere Pedale und andere Schuhe zu nehmen? Du brauchst auch Platz in den Schuhen, wenn es kalt wird, um die Durchblutung zu erleichtern.

lg irg
Posted by: Machinist

Re: (Winter-)Tour im November - 10/07/06 06:46 PM

Hat schon mal jemand versucht bei Temperaturen unter 10 Grad mit Klicksandalen zu fahren?
An Isolation könnte man doch so deutlich mehr erreichen als mit sämtlichen Radschuhen wenn man dicke oder mehrere Socken anzieht. In Schuhen haben dickere Socken sehr bald keinen Platz mehr, und dann nützen sie kaum was.
Gegen den Wind könnte man wind- oder wasserdichte Socken oder Neopren-Ueberzüge überziehen.
Hat das mal jemand ausprobiert?

Grüsse
Manuel
Posted by: Jakob

Re: (Winter-)Tour im November - 10/07/06 10:21 PM

In Antwort auf: Mäni

Hat schon mal jemand versucht bei Temperaturen unter 10 Grad mit Klicksandalen zu fahren?
An Isolation könnte man doch so deutlich mehr erreichen als mit sämtlichen Radschuhen wenn man dicke oder mehrere Socken anzieht. In Schuhen haben dickere Socken sehr bald keinen Platz mehr, und dann nützen sie kaum was.
Gegen den Wind könnte man wind- oder wasserdichte Socken oder Neopren-Ueberzüge überziehen.
Hat das mal jemand ausprobiert?

Grüsse
Manuel


ein freund von mir ist im winter so unterwegs. er hat sich die klicksandalen extra groß gekauft und fährt dann meist 2 wollsocken und ne windstopper oder gore-tex socke übereinander. funktioniert echt gut und ist angenehmer als dicke winterschuhe oder kalte füße.

zur richtigen kopfbedeckung. im winter fahre ich eigentlich nur mit windstopper mützen. zu warm sind die eigetlich nicht. für mäßige kälte habe ich eine ganz dünne aus N2S und für stärkere kälte eine aus windstopperfleece. die lassen sich auch super mit einer dünnen gesichtsmaske kombinieren sodass auch kinn und wangen etwas vor kälte geschützt sind.

der jakob
Posted by: tobe

Re: (Winter-)Tour im November - 10/08/06 11:29 AM

In Antwort auf: amucante

Wieviel trinkst Du so durchschnittlich auf Tour?


Also im Winter sicherlich weniger, weil eben meistens nur Kaltgetränke am Rad sind; im übrigen Jahr komme ich etwa auf 3 Liter/ Tag. Aber selbst wenn ich noch mehr trinken würde, meine Fußdurchblutung ist einfach miserabel.

Deshalb nun auch die Überlegung, vielleicht die Klickies abzumontieren und normale Pedale ran, um dickere Schuhe tragen zu können. Aber ich mag die Klickies eigentlich doch sehr. Nur kalte, halb angefrorene Füße wären wohl noch schlimmer.

Tobe
Posted by: Peter2

Re: (Winter-)Tour im November - 10/10/06 08:34 AM

Hi tobe

noch zum Trangia:
Wenn du ihn mit Spiritus benutzt kannes manchmal sein, dass er wegen der Kaelte kaum angeht, dann einfach den Brenner ein bisschen mit einer Kerze oder Feuerzeug von unten aufheizen, geht dann meist recht schnell. Oder wenn du es erahnst ihn in die Jacke stecken um ihn da fuer abedns aufzuwaermen. Kann aber hinterher etwas stinken... fallet mir so nach dem wild-campen-Thread ein...
Ansonsten Glueckwunsch zur ersten bestandenen und nochmal eine Ladung voll Glucke und Erfolg fuer die zweite.

Peter
Posted by: amucante

Re: (Winter-)Tour im November - 10/10/06 11:23 AM

In Antwort auf: tobe

In Antwort auf: amucante

Wieviel trinkst Du so durchschnittlich auf Tour?


Also im Winter sicherlich weniger, weil eben meistens nur Kaltgetränke am Rad sind; im übrigen Jahr komme ich etwa auf 3 Liter/ Tag.

Servus Tobe,

ich meine gelesen zu haben, dass 3 Liter schon im Sommer zu wenig sind, grade bei uns Radlern, die wir ja einiges an koerperlicher Leistung vollbringen. Und im Winter ist das Beduerfnis zu trinken geringer, wie Du auch bemerkt hast, da muss man sich zwingen, staendig zu trinken.

Darf ich Dir noch Untersocken aus Polypropylen ans Herz legen? Ich hab welche von Helly Hansen, die sorgen fuer reichlich Waerme an den Fuessen, auch wenn sie etwas feucht geworden sind, dazu trocknen sie rasch.

Viele Gruesse,
roland.
Posted by: Anonymous

Re: (Winter-)Tour im November - 10/10/06 11:37 AM

In Antwort auf: amucante

Servus Tobe,

ich meine gelesen zu haben, dass 3 Liter schon im Sommer zu wenig sind, grade bei uns Radlern, die wir ja einiges an koerperlicher Leistung vollbringen. Und im Winter ist das Beduerfnis zu trinken geringer, wie Du auch bemerkt hast, da muss man sich zwingen, staendig zu trinken.


Viele Gruesse,
roland.


Gibt es darüber wirklich wissenschaftliche Untersuchungen? Ich kann das nicht so ganz glauben! Warum sollte man sich zwingen zu trinken? Der liebe Gott hat dem Menschen das Durstgefühl gegeben, damit er weiß, wann er trinken muss! Warum sollte man mehr trinken, als man Durst hat?
Ich halte das irgendwie für eine der modernen Mythen... Schon Deine Einleitung :" Ich meine gelesen zu haben.." deutet darauf hin. Das meinen offenbar Viele, aber genau wissen tut es niemand. Warum nicht einfach auf seinen Körper hören?
Möglicherweise ein intelligentes, von der Getränkeindustrie erfundenes Gerücht, und erfolgreich gestreut...
Posted by: Anonymous

Re: (Winter-)Tour im November - 10/10/06 11:45 AM

In Antwort auf: Joese

Der liebe Gott hat dem Menschen das Durstgefühl gegeben, damit er weiß, wann er trinken muss!

Das Durstgefühl geht im Alter häufig verloren! Meine Mutter ist im Altersheim verdurstet und deshalb gestorben. Keiner hat darauf geachtet, dass sie etwas trinkt.

Mein Nierenstein-attacke in Hohenfleden beim Radlertreffen war vermutlich darauf zurück zu führen, dass ich zu wenig getrunken habe, weil ich wegen Magenbeschwerden häufig kein Bier trinke. Da habe ich garnichts tagelang getrunken bzw. zu wenig. Das hat die Attacke ausgelöst, vermutet der Arzt.

Lieber zu viel Wasser trinken als zu wenig, das ist gesunder.

Gruß,
Bernd
Posted by: amucante

Re: (Winter-)Tour im November - 10/10/06 11:46 AM

Gruess Dich gleich nochmals.

In Antwort auf: Joese

Gibt es darüber wirklich wissenschaftliche Untersuchungen?

Ja, die gibt es, doch hab ich grade keine Zeit, danach zu suchen. Deshalb meine vorsichtige Formulierung, um der Frage nach passendem Link gleich vorzubeugen.

In Antwort auf: Joese

Ich kann das nicht so ganz glauben! Warum sollte man sich zwingen zu trinken? Der liebe Gott hat dem Menschen das Durstgefühl gegeben, damit er weiß, wann er trinken muss! Warum sollte man mehr trinken, als man Durst hat?

Weil beim Austrocknen des Koerpers u.a. auch das Blut dickfluessiger wird - das merkt man am schnellsten an den Extremitaeten, die am weitesten von der grossen Pumpe weg sind: Fuesse, Finger, Ohren. Diese werden schlechter durchblutet, was zum Frieren fuehrt.

In Antwort auf: Joese

Ich halte das irgendwie für eine der modernen Mythen... Schon Deine Einleitung :" Ich meine gelesen zu haben.." deutet darauf hin. Das meinen offenbar Viele, aber genau wissen tut es niemand. Warum nicht einfach auf seinen Körper hören?

Der Koerper reagiert meist richtig und teilt uns seine Beduerfnisse mit. Jedoch ist grade im Winter die Luft vergleichsweise trocken, d.h. wir verlieren durch das normale Atmen unverhaeltnismaessig viel Wasser.

In Antwort auf: Joese

Möglicherweise ein intelligentes, von der Getränkeindustrie erfundenes Gerücht, und erfolgreich gestreut...

Hmmmmm, ich trinke Leitungsheimer Hahnenquelle. Die kostet im Muenchen rund 10 Mark pro Kubikmeter, da verdient die Getraenkeindustrie gar nichts bei.

Viele Gruesse,
roland.

PS: Ich teile Bernds Aussage

In Antwort auf: rado

Lieber zu viel Wasser trinken als zu wenig, das ist gesunder.

zu hundert Prozent. Das zu wenig trinken ist sogar gefaehrlich.
roland.
Posted by: Spargel

Re: (Winter-)Tour im November - 10/10/06 12:01 PM

Von dem Problem im Alter mal abgesehen, das Bernd zurecht anspricht, kannst Du das problemlos bei Dir selbst erproben. Nicht im Alltag im Büro hockend oder beim Spaziergehen. Versuche mal richtig schön angestrengt über lange Zeit zu sporteln, fahre Pässe oder gehe Skitouren. Wenn Du dann immer nur nach Durst trinkst, dann viel Spaß nach drei, spätestens vier Stunden. Oder noch früher. Da drauf ist die menschliche Natur eben (noch) nicht optimal eingestellt, genetisch gesehen. Da muß mal das Großhirn dem Kleinhirn nachhelfen.

ciao Christian
Posted by: Peter2

Re: (Winter-)Tour im November - 10/10/06 03:38 PM

Hi

Durst ist ein Gefuehl dass mitteilt dass zu wenig Wasser da ist. Das heisst es ist schon relativ spaet. Man sollte versuchen das Gefuehl zu vermeiden und deshalb schon frueher trinken. Genauso beim essen. Beim radfahren kriege ich fast nie Hunger. nur manchmal sind die Akkus ploetzlich alle...
Da dauert das bei mir meist noch eine Weile bis ich wirklich hunger bekomme.

Deshalb immer eins ueber den Durst trinken
Peter
Posted by: tobe

Re: (Winter-)Tour im November - 10/10/06 11:56 PM

In Antwort auf: Peter2

Durst ist ein Gefuehl dass mitteilt dass zu wenig Wasser da ist. Das heisst es ist schon relativ spaet. Man sollte versuchen das Gefuehl zu vermeiden und deshalb schon frueher trinken. Genauso beim essen. Beim radfahren kriege ich fast nie Hunger. nur manchmal sind die Akkus ploetzlich alle...
Da dauert das bei mir meist noch eine Weile bis ich wirklich hunger bekomme.


Peter, wir haben anscheinend viel gemeinsam.

Rad - Prüfungen- Trangia - Ernährung...

Ne im Ernst, ich versuche auch immer, relativ viel zu trinken, da ich allgemein anfällig für Krämpfe bin (trotz Magnesium). Wenn ich genug trinke, ist alles ok, aber teils muß man sich halt zwingen. Auch den Hungerast habe ich 50km vorm Ziel ohne Nahrungsreserven schon erlebt. Also immer schön Bananen mampfen.

Wie du schon vorgeschlagen hast, werde ich mir dann am besten morgens die Thermoskannen vollfüllen, damit ich dann genug und auch Lust habe, zu trinken.

@amucante:
kannst du mir bitte einen Link von deinen Helly Hansen Socken schicken?


Tobe
Posted by: Jakob

Re: (Winter-)Tour im November - 10/11/06 08:47 AM

In Antwort auf: tobe

@amucante:
kannst du mir bitte einen Link von deinen Helly Hansen Socken schicken?
Tobe


als alternative zu den helly hansen socken gibt es auch von falke socken aus 100% polypropylen. kann die wämstens empfehlen.
der jakob
Posted by: irg

Re: (Winter-)Tour im November - 10/12/06 02:24 PM

Hallo tobe!

Wenn du leicht Krämpfe bekommst, kannst du übrigens auch deine Muskeln dehnen. Bei mir waren es offensichtlich die verkürzten Muskeln.

lg irg
Posted by: tobe

Re: (Winter-)Tour im November - 10/12/06 10:25 PM

In Antwort auf: Jakob

als alternative zu den helly hansen socken gibt es auch von falke socken aus 100% polypropylen[/url]. kann die wämstens empfehlen.
der jakob


Welche Schuhe hast du denn?

Ich habe die Spec. MTB Sport und die sind im Sommer dank der großen Belüftungslöcher toll, nur im Winter weiß ich nicht, ob die Falke Socken dann ausreichen.

Tobe
Posted by: Jakob

Re: (Winter-)Tour im November - 10/13/06 12:46 PM

In Antwort auf: tobe


Welche Schuhe hast du denn?



hallo

ich bin mit den meindl sölden winterstiefeln geradelt, die aber nur bei temp. unter -10°C sinn machen. würde an deiner stelle die falke socken als untersocke tragen und drüber noch eine wollsocke anziehen. vielleicht kannst du ja die belüftungslöcher an deinen schuhen "zustopfen"...??? wenns doch noch kalt an den füssen wird hilft dann nur noch öfters mal ne runde laufen.

der jakob
Posted by: monika

Re: (Winter-)Tour im November - 10/13/06 01:38 PM

Wenn ein Schlafsack und ein Inlett zu teuer ist, aber du noch Platz hast:

wie hatten auf einer unserer ersten Touren ne preiswerte Fleece-"Wolldecke" mit ... da hat dann auch der Yeti, der angeblich nur bis 0 Grad geht noch beim ersten Frost gehalten...

Diese Fleecedecken gibts ja schon relativ preiswert und sind auch für zu Hause nutzbar?

Gruß Monika
Posted by: Franco

Re: (Winter-)Tour im November - 10/13/06 02:12 PM

In Antwort auf: Jakob

ein freund von mir ist im winter so unterwegs. er hat sich die klicksandalen extra groß gekauft und fährt dann meist 2 wollsocken und ne windstopper oder gore-tex socke übereinander. funktioniert echt gut und ist angenehmer als dicke winterschuhe oder kalte füße.

das tue ich auch, aber bis 0°C Temperaturen; dann würde es mir kalt an die Füße (ich habe allerdings sehr schlechten Rand-Blutkreislauf: beim Handschlag sind meine Hände jedesmal die kältere)
Statt einer Windstopper Socke trage ich lediglich einen Windstopper-Schutz für die Finger; spart Platz

http://www.motonline.com/images/listino/altro_abbigliamento/FOOTFINGER-media.jpg

(vom italienischen Bekleidungshersteller für Motorradfahrer "Bikers")



Edit: Bild in URL umgewandelt. Urheberrecht. Wolfrad
Posted by: tobe

Re: (Winter-)Tour im November - 10/14/06 11:01 AM

In Antwort auf: Franco

ich habe allerdings sehr schlechten Rand-Blutkreislauf: beim Handschlag sind meine Hände jedesmal die kältere


Ich wette dagegen. Warme Hände empfinde ich inzwischen schon als unangenehm. Passiert zwar sehr selten, aber bei >30°C kann das schonmal passieren.

Trotzdem mag ich den Winter, die kühle klare Luft ist einfach schön.

Nur brauch ich eben eine mich relativ warm haltende Ausrüstung für meine Tour.
Posted by: DyG

Re: (Winter-)Tour im November - 10/14/06 06:04 PM

Hallo Tobe und alle anderen,

finde das richtig gut, dass einer mal das thema angesprochen hat, hab nämlich eventuell auch was ähnliches vor, weil ich eher als irgendwann ab november gar nich dazu komme, urlaub zu machen.

danke für die ganzen schönen tipps, damit könnte man doch eigentlich mal die FAQ ergänzen, oder? hab leider nich viel zeit sowas zu machen, aber wenn jemand lust und laune hat, würde ich mich über so'ne zusammenfassung freuen... und bin sich nich alleine damit.
Posted by: Jakob

Re: (Winter-)Tour im November - 10/15/06 06:51 PM

hallo

finde das ne gute idee. wollte sowieso mal auf meiner homepage so ein faq zu radreisen im winter einrichten. warum dann auch nicht hier im forum!! hatte in letzter zeit auch häufig anfragen per mail zu radeln bei kälte bekommen.
also melde ich mich hiermit freiwillig. werde versuchen die hier geäußerten meinungen zusammenzufassen und noch meinen eigenen senf dazu zu geben.

der jakob
Posted by: tobe

Re: (Winter-)Tour im November - 10/16/06 09:35 PM

Meine Erfahrungen und Senf werden dann ab Anfang Dezember dazukommen.

Tobe
Posted by: Peter2

Re: (Winter-)Tour im November - 11/05/06 09:21 PM

Hi tobe,

zusätzlich zu den Prüfungen und den Trangias haben wir jetzt auch noch die Tour im November gemeinsam.
War gerade eine Woche in Baden-Württemberg unterwegs.
Auf dem Hohenzollern-Radweg an die Donau, von dort (fast) auf den Feldberg und dann durch den Schwarzwald zurück nach Stuttgart.
War sehr schön durch die bunten Wälder zu fahren die teilweise sogar schon schneebedeckt waren.
Hab noch etwas entdeckt was wohl ganz nützlich sein könnte: Warnweste! Als ich Nachts bei einem Graupelschauer von Hinterzarten durch das Höllental nach Freiburg fuhr auf einer 4 spurigen Strasse habe ich mich sehr darüber gefreut.
Ansonsten fiel mir auch auf wie sehr die leistungsfähigkeit von der richtigen Temperatur abhängt. Am Anfang habe ich oft zu viel geschwitzt und damit gliech wieder gefroren und war recht langsam und unentspannt. Später wurde das ganze etwas stressfreier. Ich war zwar immer noch langsam, aber wenigstens war es dann weniger Anstrengend.
noch was: falls du auf Campings gehen möchtest (da hat man notfalls immer noch den Rückzugsraum Toilette, falls es mal zu kalt wird ;-) , nicht alle haben jetzt noch geöffnet, aber Dauercampser sei Dank, die meisten

Viel Erfolg bei deinen Prüfunungen und viel Spass bei der Tour
Posted by: Anonymous

Re: (Winter-)Tour im November - 11/05/06 09:42 PM

BTW - zum Thema radeln und trinken.
Wenn man erst bei beginnendem Durst anfängt zu trinken ist es 100% zu spät. Das ist vielleicht bei jemanden der nur so spazierenfährt nicht ganz so schlimm, er muss halt nur langsamer machen und schauen, dass er bald was trinkt - aber wenn jemand Rennen fährt ist das "tödlich" wenn du vergessen hast zu trinken...dann fahren die anderen bald ohne dich weiter....genau so isses bei längeren Touren doch auch mit dem essen. Bis 100Km brauch ich nicht viel, wenn es deutlich darüber geht esse und trinke ich nach Fahrplan listig bei km 30-40 muss die erste Flasche leer sein, bei km 50-60 wird angefangen zu essen, Banane oder Riegel...usw.

gruß Abdu
Posted by: irg

Re: (Winter-)Tour im November - 11/06/06 09:32 AM

Hallo!

Jetzt kann ich euch von meiner Novembertour durch Slowenien berichten:
An sich nett, wie die Tour gelaufen ist (diesmal irg-unüblich mit etwas weniger Höhenmetern), meine Leistungsfähigkeit war auch nicht die, die ich sonst habe, aber diesmal hatte ich ja auch mein beleidigtes Knie. bäh

Zwei Probleme hatte ich, beide mit der selben Ursache: Die Meteorologen haben sich geirrt, es war um ca. 5° (oder wahrscheinlich etwas mehr) kälter als angenommen, dazu gabs teilweise auch sehr starken Wind, anfangs Regen und später auch leichte Schneeschauer.
Deshalb hatte ich etwas wenig anzuziehen. Mit allen Reserveklamotten auch noch war ich aber im grünen Bereich. Nur: Viel kälter hätte es nicht mehr werden dürfen, dann hätte ich ein Textilgeschäft suchen müssen.
Die High-Tech-Dinger (siehe Qualitätsdiskussion) sind sicher nicht schlecht, aber so viel besser wie die billiger Dinger sind sie sicher nicht. Einziger echter Vorteil: Ich hatte nie eine Kältebrücke im Hüftbereich, da sie recht eng anliegen. Praktisch habe ich dabei den dünnen Packlight-Anorak gefunden, zusammen mit den anderen Schichten ließ sich so sehr genau die richtige Isolierung zusammenstellen.
Der Schlafsack (Carinthia, Komfortbereich bis -5° hinunter, haha böse ) hat natürlich nicht das gehalten, was die Werbung sagte: Auch nur bei ca. 0° oder leichten +-Graden im Zelt wars trotz aller Sachen am Körper -nun, sagen wir einmal-etwas frisch, bei -8° im Freien (also etwas wärmer im Zelt) natürlich noch frischer. Erholsam wird so eine Nacht nicht unbedingt. Vorteil dabei: Das Aufstehen fällt in der Früh leicht, weils draußen nicht kälter ist als im Sack. (Dass der Schlafsack nahe an der Grenze ist, habe ich gewusst, es war mir aber zu blöd, wegen den paar Nächten einen neuen zu kaufen.)
Interessant war, dass ich nur in der ersten Nacht relativ viel Kondenswasser im Zelt hatte, da hatte ich aber noch ein paar feuchte Sachen vom Regen drin (wollts nicht draußen einfrieren lassen). In den späteren (und deutlich kälteren) Nächten wurde die Geschichte wieder trockener, wenn auch gefrorener. Zeit zum Trocknen hatte ich keine. Das relativ kleine Polaris von Wechsel ist für mich ein recht gelungener Kompromiß, auch unter 0°.
Unangenehm war für mich ein gewisser Zeitdruck, weil die Stunden mit Licht ja viel geringer sind wie sonst. Da musste ich meine Streckenwünsche noch einmal reduzieren.

Ein Problem ist mir in den Schneeschauern aufgefallen: Wenn die Witterung für Eis auf den Straßen sorgt, endet so eine Tour schlagartig. Selbst mit Winterreifen würden mir (zumindestens auf normalen Straßen) die Autofahrer, die mit Sommerreifen herumschleudern, genug Angst einjagen, dass ich die Tour abbrechen würde. (Und im Spätherbst fahren viele Spezialisten so!) Der Spielraum, in dem sich eine solche Tour bewegt, ist also relativ gering. Wenn die Wettervorhersage gestimmt hätte, hätte ich diese Probleme nicht gehabt.
Aber die Tour hat Spass gemacht!

lg! irg
Posted by: tobe

Re: (Winter-)Tour im November - 11/10/06 11:46 PM

Habs geschafft.

Prüfungen sind vorbei, alles ordentlich bestanden.
Also kanns anfang nächster Woche losgehen. Bin echt schon gespannt, wie ich mit den Temperaturen zurechtkomme, aber erstmal ist kein Frost vorhergesagt.

Was mich halt bestimmt stören wird, sind die kurzen Tageszeiten. Da muß ich morgens doch schon früh raus, sonst schafft man ja fast nix. Nur als Student kommt man ja eigentlich nicht vor 11 Uhr aus dem Bett. Das wird wohl am härtesten.


Tobe
Posted by: irg

Re: (Winter-)Tour im November - 11/12/06 09:39 AM

Hallo tobe!

Wenn du´s machst wie ich und einen zu wenig isolierenden Schlafsack nimmst, wirds Aufstehen leicht: Draußen wars nicht kälter als drinnen, das hemmte die Lust am Weiterliegen...

lg und viel Spass!

irg