Posted by: Gravelbiker_Berlin
Re: Alternative Forumslader Pro - 10/26/23 12:02 PM
Danke für Deine interessanten Zahlen. Grad das mit dem Wirkungsgrad wusste ich nicht. Sehr interessant, dass es "nur" 50% sind. Da muss man sich nicht wundern, dass auch diese Dinger ziemlich heiß werden.
Zu Deinen Rechnungen: Da wundert mich aber einiges. Es gibt ja grad in der Wärmeleitfähigkeit ziemlich große Unterschiede. Größenordnungen sogar. Da kann sich dann ereignen, dass ein guter Wärmeleiter die Wärme abführt, während das ein schlechter nicht tut. Edelstahl ist, soweit ich weiß, eher für eine niedrige Wärmeleitfähigkeit bekannt. Man würde für so etwas eher Aluminium nehmen, oder (wenn man viel Geld hat) sogar Silber. Es gibt auch Hochtemperatur-Elektronik. Eine wesentliche Grenze wird durch das Lotmaterial gebildet. Es gibt da auch Hochtemperatur-Lot-Materialien, ich war mal in diesem Bereich tätig. 300°C sind sicherlich trotzdem nicht drin, aber ich entsinne mich an Zahlen >200°C. Die Halbleiter halten diese Temperaturen meiner Meinung nach sowieso aus, die Leiter auch, es ist also nur die Kontaktierung und die Verkapselungsmasse. Da gibt es aber auch Materialien, die kurzzeitig 220°C und mehr aushalten. Auch bestimmte Gummi-Dichtungen können kurzzeitig 200°C aushalten. Soweit ich das kenne, kann man das thermische Management eines elektronischen Produktes nicht mehr per Hand ausrechnen. Dazu braucht es Simulationen, vor allem um auszurechnen, wieviel Wärme abtransportiert wird, muss man meines Wissens FE-Simulation einsetzen.
Mich wundert aber vor allem, das schrieb ich ja schon, dieses Mißtrauen gegenüber chinesischen Herstellern. Ist das nicht ein bißchen in der Zeit zurückgeblieben?? Die Zeiten, wo "Made in China" synonym mit billige Schundware war, sind doch längst vorbei. Heute ist doch eher die Frage, was ist eigentlich nicht "Made in China"? Wir kriegen ja nicht mal unser 5G Netz ohne chinesische Produkte hin. Von daher, ich sehe einfach keinen Grund, warum ein chinesischer Hersteller hier falsche Angaben machen sollte. Weder kann ich mir vorstellen, dass er dies aus Unkenntnis macht, noch kann ich mir vorstellen, dass er absichtlich falsche Angaben macht.
Daher, ich glaube das einfach, dass es 3000 Lumen sind, wenn es so im Prospekt steht. Und weiterhin bestätigt es sich mir durch Vergleich, was natürlich voraussetzt, dass wenigstens die Angaben für die im Vergleich befindliche Lampe stimmen.
* * *
Ist aber nicht vielleicht eher ein Praxisbericht sinnvoll? Gestern bin ich nämlich mit der Supernova E99 Dy Pro zum ersten Mal in diesem Herbst durch einen komplett dunklen Wald (auf Schotterwegen) gefahren. Diese Lampe ist schon wirklich gut! Ich bin fast nur im Aufblendmodus gefahren, der sogar, wenn man nicht allzuschnell ist, schon echt was bringt. Der Abblendmodus ist dagegen nur für Geschwindigkeiten unter 15km/h zu empfehlen oder bei heller Straßenbeleuchtung in der Stadt. Wenn man also auch nur halbwegs zügig den (geraden) Waldweg langradelt, ist die Supernova M99 DY Pro im Aufblendmodus fast schon ausreichend.
Froh war ich allerdings, wenn ich eine scharfe 90° Kurve fahren mußte, dass ich da parallel noch die (angeblich) 3000 Lumen China-Leuchte hatte. Diese hat kaum gerichtetes Licht, die Helligkeit verteilt sich also sehr breit und ist daher gar nicht so hell. Aber wenn man um eine enge Kurve fährt, ist man wirklich dankbar dass man überhaupt noch was sieht. Die Supernova kann eben nicht 90° um die Ecke leuchten, die strahlt eher gerichtet weit nach vorn, links und rechts davon es es bei weitem nicht so hell, und vor allem, man bremst ja stark ab, wenn man auf Kies eine scharfe Kurve fährt. Wenn man aber zu langsam wird, geht das Aufblendlicht aus, die Lampe schaltet dann automatisch in den Abblendmodus. Und dann braucht man so eine weit streuende Blendgranate. 3000 Lumen (falls die Angabe stimmt, muss ich hier jetzt ja wegen der von Euch angemeldeten Zweifel immer einfügen), 3000 Lumen sind gar nicht so superhell, wenn der Lichtkegel sehr breit ist. Dann wünscht man sich tatsächlich schon 6000 Lumen oder noch mehr. Aber schon mit den 3000 Lumen war der mit der Lampe mit gelieferte Akku nach ungefähr einer halben bis 3/4 h alle. Jeden Abend das Fahrrad laden, das ist schon etwas lästig, da hat man schon fast das Gefühl, ein E-Bike zu haben.
Aber ich muss im Winter radeln, sonst roste ich ein. Und ich muss auch schnell radeln, um irgendwann anzukommen, und um einen Trainingseffekt zu haben. Also geht es nicht anders....
Grüße Christoph
PS: Ich hätte dazu aber noch eine andere Frage an Euch. Einige von Euch kennen sich doch perfekt mit der STVO aus. Die Supernova E99 Dy Pro hat mein Radhändler montiert. Der hat mir das Abblendlicht sehr weit nach unten eingestellt (für meinen Geschmack). Was ist da eigentlich Gesetz? Wieviele Meter nach vorn darf der Abblendlichtkegel eines Fahrrades strahlen? (Es könnte aber durchaus sein, dass, wenn ich die Lampe höher stelle, dass dann das Aufblendlicht zu weit nach oben geht, denn das ist eigentlich jetzt genau richtig eingestellt). Dieses sehr weit nach unten eingestellte Abblendlicht führt jedenfalls in der Praxis dazu, dass man ziemlich oft mit Aufblendlicht fährt.
Zu Deinen Rechnungen: Da wundert mich aber einiges. Es gibt ja grad in der Wärmeleitfähigkeit ziemlich große Unterschiede. Größenordnungen sogar. Da kann sich dann ereignen, dass ein guter Wärmeleiter die Wärme abführt, während das ein schlechter nicht tut. Edelstahl ist, soweit ich weiß, eher für eine niedrige Wärmeleitfähigkeit bekannt. Man würde für so etwas eher Aluminium nehmen, oder (wenn man viel Geld hat) sogar Silber. Es gibt auch Hochtemperatur-Elektronik. Eine wesentliche Grenze wird durch das Lotmaterial gebildet. Es gibt da auch Hochtemperatur-Lot-Materialien, ich war mal in diesem Bereich tätig. 300°C sind sicherlich trotzdem nicht drin, aber ich entsinne mich an Zahlen >200°C. Die Halbleiter halten diese Temperaturen meiner Meinung nach sowieso aus, die Leiter auch, es ist also nur die Kontaktierung und die Verkapselungsmasse. Da gibt es aber auch Materialien, die kurzzeitig 220°C und mehr aushalten. Auch bestimmte Gummi-Dichtungen können kurzzeitig 200°C aushalten. Soweit ich das kenne, kann man das thermische Management eines elektronischen Produktes nicht mehr per Hand ausrechnen. Dazu braucht es Simulationen, vor allem um auszurechnen, wieviel Wärme abtransportiert wird, muss man meines Wissens FE-Simulation einsetzen.
Mich wundert aber vor allem, das schrieb ich ja schon, dieses Mißtrauen gegenüber chinesischen Herstellern. Ist das nicht ein bißchen in der Zeit zurückgeblieben?? Die Zeiten, wo "Made in China" synonym mit billige Schundware war, sind doch längst vorbei. Heute ist doch eher die Frage, was ist eigentlich nicht "Made in China"? Wir kriegen ja nicht mal unser 5G Netz ohne chinesische Produkte hin. Von daher, ich sehe einfach keinen Grund, warum ein chinesischer Hersteller hier falsche Angaben machen sollte. Weder kann ich mir vorstellen, dass er dies aus Unkenntnis macht, noch kann ich mir vorstellen, dass er absichtlich falsche Angaben macht.
Daher, ich glaube das einfach, dass es 3000 Lumen sind, wenn es so im Prospekt steht. Und weiterhin bestätigt es sich mir durch Vergleich, was natürlich voraussetzt, dass wenigstens die Angaben für die im Vergleich befindliche Lampe stimmen.
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Ist aber nicht vielleicht eher ein Praxisbericht sinnvoll? Gestern bin ich nämlich mit der Supernova E99 Dy Pro zum ersten Mal in diesem Herbst durch einen komplett dunklen Wald (auf Schotterwegen) gefahren. Diese Lampe ist schon wirklich gut! Ich bin fast nur im Aufblendmodus gefahren, der sogar, wenn man nicht allzuschnell ist, schon echt was bringt. Der Abblendmodus ist dagegen nur für Geschwindigkeiten unter 15km/h zu empfehlen oder bei heller Straßenbeleuchtung in der Stadt. Wenn man also auch nur halbwegs zügig den (geraden) Waldweg langradelt, ist die Supernova M99 DY Pro im Aufblendmodus fast schon ausreichend.
Froh war ich allerdings, wenn ich eine scharfe 90° Kurve fahren mußte, dass ich da parallel noch die (angeblich) 3000 Lumen China-Leuchte hatte. Diese hat kaum gerichtetes Licht, die Helligkeit verteilt sich also sehr breit und ist daher gar nicht so hell. Aber wenn man um eine enge Kurve fährt, ist man wirklich dankbar dass man überhaupt noch was sieht. Die Supernova kann eben nicht 90° um die Ecke leuchten, die strahlt eher gerichtet weit nach vorn, links und rechts davon es es bei weitem nicht so hell, und vor allem, man bremst ja stark ab, wenn man auf Kies eine scharfe Kurve fährt. Wenn man aber zu langsam wird, geht das Aufblendlicht aus, die Lampe schaltet dann automatisch in den Abblendmodus. Und dann braucht man so eine weit streuende Blendgranate. 3000 Lumen (falls die Angabe stimmt, muss ich hier jetzt ja wegen der von Euch angemeldeten Zweifel immer einfügen), 3000 Lumen sind gar nicht so superhell, wenn der Lichtkegel sehr breit ist. Dann wünscht man sich tatsächlich schon 6000 Lumen oder noch mehr. Aber schon mit den 3000 Lumen war der mit der Lampe mit gelieferte Akku nach ungefähr einer halben bis 3/4 h alle. Jeden Abend das Fahrrad laden, das ist schon etwas lästig, da hat man schon fast das Gefühl, ein E-Bike zu haben.
Aber ich muss im Winter radeln, sonst roste ich ein. Und ich muss auch schnell radeln, um irgendwann anzukommen, und um einen Trainingseffekt zu haben. Also geht es nicht anders....
Grüße Christoph
PS: Ich hätte dazu aber noch eine andere Frage an Euch. Einige von Euch kennen sich doch perfekt mit der STVO aus. Die Supernova E99 Dy Pro hat mein Radhändler montiert. Der hat mir das Abblendlicht sehr weit nach unten eingestellt (für meinen Geschmack). Was ist da eigentlich Gesetz? Wieviele Meter nach vorn darf der Abblendlichtkegel eines Fahrrades strahlen? (Es könnte aber durchaus sein, dass, wenn ich die Lampe höher stelle, dass dann das Aufblendlicht zu weit nach oben geht, denn das ist eigentlich jetzt genau richtig eingestellt). Dieses sehr weit nach unten eingestellte Abblendlicht führt jedenfalls in der Praxis dazu, dass man ziemlich oft mit Aufblendlicht fährt.