Posted by: sadburai
Re: Radweltreise Ausrüstung / 4 Jahreszeiten - 04/09/20 04:01 PM
In Antwort auf: panta-rhei
In Antwort auf: sadburai
In Antwort auf: panta-rhei
Deuter -6 Exosphere Large
Synthetic / 0 Comfort/ 3 Seasons/1525 g
Finde ich für -15 sehr knapp, wir hatten Synthetik-Trümmer von über 2kg dabei und sehr gefrohren! Besser: Dicker Daunensack: mind: Tenequa 850 sonst bei normaler Daune mind. 1kg für unter -10°.
Ich würde den Schlafsack nicht für die niedrigste Temperatur (-15°C) auslegen, da das ja nur recht selten vorkommen dürfte. Meistens ist man eher bei warmen Temperaturen unterwegs und dann ist der Schlafsack selbst als Decke viel zu warm und wird vollgeschwitzt
...
Ist denke ich, abhängig von der Route (viel Hochgebirge) und der persönlichen Kälteempfindlichkeit. Wir hatten natürlich viele Nächte in Missiones, wo wir Nachts megaheiss hatten und der Schlafsack gänzlich überflüssig war. Wirklich schlimm hatte ich aber nur DIE Nächte auf 4000 in den Anden in Erinnerung, wo wir trotz vieler Klamotten jämmerlich gefrohren hatten. Klar, wenn man sowas, wie anscheinend der TE, gut wegsteckt, eher was dünneres. Für mich war nach den Anden klar: Lieber einen hochwertigen Daunenschlafsack, der ist sogar leichter und hat mich auch ohne "alles anziehen" bei -10° warm gehalten.
In Antwort auf: sadburai
kann man mehrere Schlafsäcke kombinieren.
Unterwegs kaufen? Ok... geht vielleicht jenach Route auch.
Ja, ich würde das auch von der Route und dem zu erwartenden Wetter abhängig machen.
Aber mit einem 0/-5°C Schlafsack, einem mittel-warmen Inlay und mit allen Klamotten kommt man schon ziemlich weit runter. Und wenn es wärmer ist, reicht nur das Inlay aus (solange es kein dünnes Seiden-Inlay ist).
Wenn man dann ausnahmsweise 2 Wochen im Hochgebirge unterwegs ist, würde ich mir vor Ort noch einen billigen Schlafsack oder eine Decke besorgen und nachher wieder abgeben. Irgendwo habe ich mal gesehen, dass jemand in einem Textilshop in Südamerika nur Kunstfaser-Isolationsmaterial gekauft und im Schlafsack benutzt hat. Irgendetwas sollte doch eigentlich immer zu finden sein, oder?
Wenn man regelmäßig in Gebieten unterwegs ist, in denen es tatsächlich -15° C kalt wird, würde ich aber auch eine Schlafsack+Inlay-Kombi nehmen, die ohne Extra-Schlafsack dafür geeignet ist - ggf. mit Reserve durch warme Klamotten. Natürlich hängt die Schlafsack-Wahl auch immer vom eigenen Kälteempfinden ab.
Ich war diesen Sommer in Europa inkl. Alpen unterwegs und meine Kombination war nicht so ideal: Das dünne Seiden-Inlay war für die meisten Nächte ganz knapp zu kalt und mein -3° Daunen-Schlafsack viel zu warm, sodass man sich und den Schlafsack unangenehm vollschwitzt. Mit einem etwas wärmeren Inlay wäre es, denke ich, ideal:
- In warmen Nächten nur mit Inlay
- Schlafsack als Decke ab ca. <5-10°C
- geschlossener Schlafsack ab <0°C
- Reserve mit Inlay, sämtlichen Klamotten und ggf. Rettungsdecke bis unter -5°C
- Mit extra Schlafsack/Biwaksack wären ganz kalte Nächte möglich