Posted by: derSammy
Re: Anker PowerCore 3500mA mit E-Werk laden - 04/01/16 07:43 AM
Nee, das ist keine Physik, sonder Marketingverarschewirrung. Die Homepage des Herstellers wurde bereits verlinkt, da sind unter "Kapaität" zwei Werte in offensichtlich unterschiedlicher physikalischer Dimension angegeben. Der Faktor dazwischen liegt nicht bei 5V, sondern bei knapp 3,7V. Die Energie ist für die Insider gedacht, die ziemlich theoretische in mAh angegebene Größe für die, die sich gern von großen Zahlen beeindrucken lassen. Erkennt man an der völlig wirren Angabe in tausenden mAh (statt gleich Ah) und eben dem Faktor 3,7V, einer Spannung, die man als Nutzer des Powerbanks an den Anschlüssen weder sehen noch messen kann. Und am 5V-Eingang bekommt man auch nie die angegebene Ladung reingestopft, sondern halt nur das 3,7/5-fache dieses Wertes (abzüglich Verluste und übertriebener Angaben).
Bei den Einzellenpowerbanks mag man ja noch argumentieren, dass sich die angegebene Kapazität auf die Zelle bezieht, das heißt die angegebene Kapazität taucht zumindest beim verwendeten Energiespeicher mal konkret auf. Bei den Mehrzellengeräten ist mir nicht klar, wie die verschaltet sind. Alle parallel? Dann wäre der angegebene Wert immerhin die Gesamtkapazität der verschalteten Zellen. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass es sinnvoll sein kann, die Zellen zumindest teilweise in Reihe zu schalten, dann kann man intern auch nirgends die angegebene Kapazität messen, weil diese sich ja nicht erhöht (sondern nur die interne Spannung). Aber das würde den Kunden ja nur verwirren, also gibt man da einen theoretischen Wert (der Kapazität einer galvanischen Zelle mit 3,7V, die die selbe Energiemenge speichern könnte) an, den man an keiner Stelle (auch nach Öffnung des Gerätes) messen kann.
Bei den Einzellenpowerbanks mag man ja noch argumentieren, dass sich die angegebene Kapazität auf die Zelle bezieht, das heißt die angegebene Kapazität taucht zumindest beim verwendeten Energiespeicher mal konkret auf. Bei den Mehrzellengeräten ist mir nicht klar, wie die verschaltet sind. Alle parallel? Dann wäre der angegebene Wert immerhin die Gesamtkapazität der verschalteten Zellen. Aber ich kann mir auch vorstellen, dass es sinnvoll sein kann, die Zellen zumindest teilweise in Reihe zu schalten, dann kann man intern auch nirgends die angegebene Kapazität messen, weil diese sich ja nicht erhöht (sondern nur die interne Spannung). Aber das würde den Kunden ja nur verwirren, also gibt man da einen theoretischen Wert (der Kapazität einer galvanischen Zelle mit 3,7V, die die selbe Energiemenge speichern könnte) an, den man an keiner Stelle (auch nach Öffnung des Gerätes) messen kann.