Posted by: ickeselba
Re: Brille für einen Brillenträger - 06/08/15 10:23 PM
Kurze Antwort: Ja, ich nutze eine Sportbrille mit selbsttönenden Gläsern. Funktioniert gut.
Lange Antwort:
Vor einem ähnlichen Problem stand ich auch, allerdings ohne die Anforderung "Laufen". Na ja, und um ehrlich zu sein: mit Rennrädern bin ich normalerweise auch nicht unterwegs.
Früher hatte ich eine Sportbrille von Adidas mit Clip. Unangenehm fand ich, dass die Dinger natürlich erst mal für Nicht-Brillenträger designt werden, und der Clip dann ziemlich nah am Auge sitzt.
Als im letzten Jahr neue Brillen notwendig wurden, wollte ich die Gelegenheit nutzen, und mir eine Sportbrille mit Direktverglasung zulegen. Allerdings wird das bei mehr als 4 Dioptrien und einem Astigmatismus schwierig. Um nicht zu sagen: Rupp&Hubrach und Konsorten waren allesamt der Meinung, das ginge nicht. Plan B war die Maya FlipUp von Rudy Project, bei der die optischen Gläser in "normalem" Abstand zu den Augen positioniert sind, und ein davor sitzendes hochklappbares "Visier" für die Verdunklung/Filterung/whatever sorgt. Aufgrund von Umstrukturierungen im Vertrieb war das Ding für meinen hiesigen Optiker aber nicht so einfach zu beschaffen.
Bei einem Heimatbesuch in Berlin schaute ich bei meinem alten Optiker vorbei, der ein relativ großes Angebot an Sportbrillen hat. Letztlich bin ich bei der 6th Sense von Bollé gelandet. Hier werden die Korrekturgläser in die Frontscheibe integriert. Bei geringen Korrekturwerten geht das wohl einigermaßen nahtlos, bei mir sieht man schon sehr deutlich, dass die Korrekturgläser wesentlich dicker sind als die Frontscheibe.
Die Frontscheibe incl. der Korrektureinsätze ist selbsttönend, und ich bin bislang gut damit klargekommen.
Womit ich anfangs nicht so gut klargekommen bin: die Krümmung wirkt sich schon ziemlich aus. Mein alter Optiker hatte mit dem Modell selbst noch keine Erfahrungen, war aber, da meine Sehstärke deutlich in dem von Bollé angegebenen Bereich liegt (den genauen Wert habe ich mir nicht gemerkt, er lag aber jenseits der -10 Dioptrien), vorsichtig optimistisch. Letztlich lief es auf eine ausgiebige Testphase meinerseits hinaus. Wäre ich am Ende zum Ergebnis gekommen, nicht mit der Brille zurecht zu kommen, hätte der Optiker ein neues Anschauungs-Objekt gehabt. Nachdem ich die Brille das erste Mal längere Zeit auf der Nase hatte, dachte ich schon, es liefe auf diese Option hinaus. Aber nach einer (durchaus längeren; allerdings hatte ich auch bei der "normalen" Brille Anpassungsschwierigkeiten, die erst nach einigen Wochen wirklich weg waren) Weile bin ich dann doch gut mit der Brille zurecht gekommen und habe sie behalten.
Wie bereits erwähnt: ich jogge nicht und fahre auch keine Rennräder. Aber da Bollé mit dem Ding durchaus auf Rennradfahrer zielt, wäre dieses Modell vielleicht auch eine Option.
Grundsätzlich würde ich empfehlen, einen Optiker aufzusuchen, der sich mit Sportbrillen auskennt und auch eine größere Anzahl an Modellen zur Ansicht im Laden hat.
Lange Antwort:
Vor einem ähnlichen Problem stand ich auch, allerdings ohne die Anforderung "Laufen". Na ja, und um ehrlich zu sein: mit Rennrädern bin ich normalerweise auch nicht unterwegs.
Früher hatte ich eine Sportbrille von Adidas mit Clip. Unangenehm fand ich, dass die Dinger natürlich erst mal für Nicht-Brillenträger designt werden, und der Clip dann ziemlich nah am Auge sitzt.
Als im letzten Jahr neue Brillen notwendig wurden, wollte ich die Gelegenheit nutzen, und mir eine Sportbrille mit Direktverglasung zulegen. Allerdings wird das bei mehr als 4 Dioptrien und einem Astigmatismus schwierig. Um nicht zu sagen: Rupp&Hubrach und Konsorten waren allesamt der Meinung, das ginge nicht. Plan B war die Maya FlipUp von Rudy Project, bei der die optischen Gläser in "normalem" Abstand zu den Augen positioniert sind, und ein davor sitzendes hochklappbares "Visier" für die Verdunklung/Filterung/whatever sorgt. Aufgrund von Umstrukturierungen im Vertrieb war das Ding für meinen hiesigen Optiker aber nicht so einfach zu beschaffen.
Bei einem Heimatbesuch in Berlin schaute ich bei meinem alten Optiker vorbei, der ein relativ großes Angebot an Sportbrillen hat. Letztlich bin ich bei der 6th Sense von Bollé gelandet. Hier werden die Korrekturgläser in die Frontscheibe integriert. Bei geringen Korrekturwerten geht das wohl einigermaßen nahtlos, bei mir sieht man schon sehr deutlich, dass die Korrekturgläser wesentlich dicker sind als die Frontscheibe.
Die Frontscheibe incl. der Korrektureinsätze ist selbsttönend, und ich bin bislang gut damit klargekommen.
Womit ich anfangs nicht so gut klargekommen bin: die Krümmung wirkt sich schon ziemlich aus. Mein alter Optiker hatte mit dem Modell selbst noch keine Erfahrungen, war aber, da meine Sehstärke deutlich in dem von Bollé angegebenen Bereich liegt (den genauen Wert habe ich mir nicht gemerkt, er lag aber jenseits der -10 Dioptrien), vorsichtig optimistisch. Letztlich lief es auf eine ausgiebige Testphase meinerseits hinaus. Wäre ich am Ende zum Ergebnis gekommen, nicht mit der Brille zurecht zu kommen, hätte der Optiker ein neues Anschauungs-Objekt gehabt. Nachdem ich die Brille das erste Mal längere Zeit auf der Nase hatte, dachte ich schon, es liefe auf diese Option hinaus. Aber nach einer (durchaus längeren; allerdings hatte ich auch bei der "normalen" Brille Anpassungsschwierigkeiten, die erst nach einigen Wochen wirklich weg waren) Weile bin ich dann doch gut mit der Brille zurecht gekommen und habe sie behalten.
Wie bereits erwähnt: ich jogge nicht und fahre auch keine Rennräder. Aber da Bollé mit dem Ding durchaus auf Rennradfahrer zielt, wäre dieses Modell vielleicht auch eine Option.
Grundsätzlich würde ich empfehlen, einen Optiker aufzusuchen, der sich mit Sportbrillen auskennt und auch eine größere Anzahl an Modellen zur Ansicht im Laden hat.