Posted by: Helios
Erinnerungen in einen Rahmen quetschen - 03/27/15 12:00 AM
Als junger Spund bin ich auf meine ersten Touren gegangen und habe mich vor Eltern und Bekannten erst einmal geweigert, einen Fotoapparat mitzunehmen. Wieviel ist mir oder euch der Moment wert, wenn man ihn materialisiert, ja digital in einen Rahmen quetscht. Bin ich dann selbst überhaupt fähig, daraus mein ganz eigenes Glück zu ziehen?
Ein paar Jahre später stand ich mit einer eigens gebraucht erstandenen Kompaktkamera (das müsste die IXUS 980 IS gewesen sein, die irgendwann in einer Welle am Stran auf Gomera verunglückte) da und machte Fotos von Fahrrädern in Vienna.
Auf allen Touren haben wir dann Fotos gemacht. Aber irgendwie bekommt man nur wenig aufs Bild mit solch einer kleinen Kamera. Selbst wenn man die Belichtungszeit verkürzt und die ISO vergrößert, oder...
Jedenfalls soll für die nächste Tour etwas anderes her. Ein digitaler Fotoapparat, bei dem der Steinadler, den wir letztes Jahr in Norwegen über 15 Minuten 200 Meter entfernt sitzen sahen, nicht nur aus zehn Pixeln besteht.
Aber:
Ich möchte mich am liebsten nicht der Verschrottisierungsindustrie hingeben. Sprich: Es sollte eher etwas gutes gebrauchtes, als ein Gerät von der leuchtenden neuen Stange sein.
Die freie Marktwirtschaft findet ihren Gipfel der Sinnlosigkeit wohl in der Herstellung von digitalen Kameras; allein von einem Hersteller gibt es jährlich 10 verschiedene neue Modelle. Wie soll man da - ohne auch nur weniger als 10 Stunden vor der Flimmerkiste zu sitzen und warten bis die Augen platzen - einen Durchblick finden?
Jedenfalls habe ich nach langer Recherche zumindest eine Entscheidung getroffen:
-keine Kompaktkamera (auch keine Sony RX100, die für ihr Gewichts/Leistungs-Verhältnis so gelobt wird.)
Und dann hört es auch schon auf. Die Tendenz ging in den letzten Tagen deutlich Richtung Bridge-Kamera mit Mega-Zoom, aber auch hier gibt es schon fast DAS Ausschlusskriterium für Radreisende: Wenn ich die Kamera gut greifbar in der Lenkertasche haben möchte, brauche ich dort eine gute Polsterung und dann bin ich mit einer Kamera, deren Objektiv man nicht wegschrauben kann, bereits bei über halb voller Lenkertasche.
Die Tendenz Richtung Bridge kam aus dem Gedanken heraus, dass mir das Erstehen von Kamera + Objektiv doch zu kostspielig sei.
Das Internet bietet auf einschlägigen Seiten gebrauchte Kameras an. Aber, wenn die Vorgängermodelle (die teilweise 2011 erschienen sind) immer noch für mehr als die Hälfte wie das "Neue" Modell jetzt kostet angeboten werden, dann zweifle ich an der Ernsthaftigkeit.
Also bin ich mal zum Fotofachgeschäft der Großstadt und habe mir die Gebrauchtkameras angeschaut. Die werden dort von Privatpersonen in Kommission gestellt, aber, so wie es ausschaut, nicht wirklich geprüft, bzw. man bekommt auch keine Informationen von den "Beratern" dort.
Was ich dort gesehen habe, hat teils mein Interesse geweckt und teils widerum neue Fragen aufgeworfen.
Also wende ich mich an euch.
Ich möchte für Kamera + (evtl. Objektiv) + 2ten Akku + Tasche und Polsterung sowie kleines (wirklich kleines!) Stativ
maximal 350€ ausgeben.
Jetzt schreibe ich mal, welche Modelle sich in meiner Nachforschung herauskristallisiert haben:
Panasonic Lumix FZ-Reihe,
genauer: FZ150 sowie FZ62/72
Oder von Canon die SX-Reihe (SX 10 IS, SX 20 IS, SX 30 IS, 40, 50, 60)
In dem Laden habe ich keines der Modelle gebraucht gefunden.
Aber: die FZ100 habe ich für 99,- gefunden.
Oder die Sony HX100.
Gleichzeitig gab es auch einige DSLRs mit Objektiven gebraucht.
Die EOS350D stand dort mit Makro und Tele für 190,-
Jetzt könnte ich noch weiter aufzählen und irgendwann liest diesen Faden höchstwahrscheinlich nur noch der Falk.
Habt ihr eine Idee, einen Tip, irgend-sonstwas zu sagen, wie ich das halten soll?
Oder ist es lieber doch besser auf Fotos zu verzichten?
Grüße, und jetzt sind die Augen wahrlich geplatzt, Gute Nacht,
Marian
Ein paar Jahre später stand ich mit einer eigens gebraucht erstandenen Kompaktkamera (das müsste die IXUS 980 IS gewesen sein, die irgendwann in einer Welle am Stran auf Gomera verunglückte) da und machte Fotos von Fahrrädern in Vienna.
Auf allen Touren haben wir dann Fotos gemacht. Aber irgendwie bekommt man nur wenig aufs Bild mit solch einer kleinen Kamera. Selbst wenn man die Belichtungszeit verkürzt und die ISO vergrößert, oder...
Jedenfalls soll für die nächste Tour etwas anderes her. Ein digitaler Fotoapparat, bei dem der Steinadler, den wir letztes Jahr in Norwegen über 15 Minuten 200 Meter entfernt sitzen sahen, nicht nur aus zehn Pixeln besteht.
Aber:
Ich möchte mich am liebsten nicht der Verschrottisierungsindustrie hingeben. Sprich: Es sollte eher etwas gutes gebrauchtes, als ein Gerät von der leuchtenden neuen Stange sein.
Die freie Marktwirtschaft findet ihren Gipfel der Sinnlosigkeit wohl in der Herstellung von digitalen Kameras; allein von einem Hersteller gibt es jährlich 10 verschiedene neue Modelle. Wie soll man da - ohne auch nur weniger als 10 Stunden vor der Flimmerkiste zu sitzen und warten bis die Augen platzen - einen Durchblick finden?
Jedenfalls habe ich nach langer Recherche zumindest eine Entscheidung getroffen:
-keine Kompaktkamera (auch keine Sony RX100, die für ihr Gewichts/Leistungs-Verhältnis so gelobt wird.)
Und dann hört es auch schon auf. Die Tendenz ging in den letzten Tagen deutlich Richtung Bridge-Kamera mit Mega-Zoom, aber auch hier gibt es schon fast DAS Ausschlusskriterium für Radreisende: Wenn ich die Kamera gut greifbar in der Lenkertasche haben möchte, brauche ich dort eine gute Polsterung und dann bin ich mit einer Kamera, deren Objektiv man nicht wegschrauben kann, bereits bei über halb voller Lenkertasche.
Die Tendenz Richtung Bridge kam aus dem Gedanken heraus, dass mir das Erstehen von Kamera + Objektiv doch zu kostspielig sei.
Das Internet bietet auf einschlägigen Seiten gebrauchte Kameras an. Aber, wenn die Vorgängermodelle (die teilweise 2011 erschienen sind) immer noch für mehr als die Hälfte wie das "Neue" Modell jetzt kostet angeboten werden, dann zweifle ich an der Ernsthaftigkeit.
Also bin ich mal zum Fotofachgeschäft der Großstadt und habe mir die Gebrauchtkameras angeschaut. Die werden dort von Privatpersonen in Kommission gestellt, aber, so wie es ausschaut, nicht wirklich geprüft, bzw. man bekommt auch keine Informationen von den "Beratern" dort.
Was ich dort gesehen habe, hat teils mein Interesse geweckt und teils widerum neue Fragen aufgeworfen.
Also wende ich mich an euch.
Ich möchte für Kamera + (evtl. Objektiv) + 2ten Akku + Tasche und Polsterung sowie kleines (wirklich kleines!) Stativ
maximal 350€ ausgeben.
Jetzt schreibe ich mal, welche Modelle sich in meiner Nachforschung herauskristallisiert haben:
Panasonic Lumix FZ-Reihe,
genauer: FZ150 sowie FZ62/72
Oder von Canon die SX-Reihe (SX 10 IS, SX 20 IS, SX 30 IS, 40, 50, 60)
In dem Laden habe ich keines der Modelle gebraucht gefunden.
Aber: die FZ100 habe ich für 99,- gefunden.
Oder die Sony HX100.
Gleichzeitig gab es auch einige DSLRs mit Objektiven gebraucht.
Die EOS350D stand dort mit Makro und Tele für 190,-
Jetzt könnte ich noch weiter aufzählen und irgendwann liest diesen Faden höchstwahrscheinlich nur noch der Falk.
Habt ihr eine Idee, einen Tip, irgend-sonstwas zu sagen, wie ich das halten soll?
Oder ist es lieber doch besser auf Fotos zu verzichten?
Grüße, und jetzt sind die Augen wahrlich geplatzt, Gute Nacht,
Marian