Posted by: RadlLudwig
Re: Erfahrungen mit Zelt-Hängematten? - 12/21/14 03:46 PM
Hallo Philipp,
ja ich habe eine Hängematte und zwar die von DD-Hammock (http://haengemattenshop.com/dd-travel-bivi-hammock.html) mit einem Tarp vom gleichen Hersteller. Damit bekommt man schon für 140 € ein vollwertiges Einmannzelt. Aufgebaut ist die Hängematte mit einem wasserdichten (!) doppelten Boden, zwischen die die Isomatte geschoben wird(soviel zur Frage wie von unten isolieren) einem Moskitonetz und getrennt davon das Tarp. Bei der Suche nach Herstellern nach dem englischen Begriff „Hammok“ suchen, da die meisten Hersteller aus dem englischen Raum stammen.
Zu den Fragen:
1. In der Hängematte kannst du mit dem System Isomatte und Schlafsack die gleichen Temerpaturen aushalten wie im normalen Zelt. Im Sommer etwas mehr, weil die Luftgewegung um das die Hängematte großzügiger gestaltet werden kann (durch weiter weg spannen des Tarps) oder einfach die Isomatte weggelassen werden kann. Es gibt auch spezielle Schlafsäcke die außen um die Hängematte gespannt werden. Damit kann man laut You-Tube sogar bei -20°C noch draußen übernachten.
2. Wildcampen funktioniert großartig, weil man nicht mehr an eine glatte Wiese gebunden ist, welche es aber meist zwischen zwei geeigneten Bäumen auch nicht gibt. Geeignete Bäume haben nach meiner Erfahrung einen Abstand zwischen 3,5 und 10 m Abstand und einen Durchmesser größer 10 cm.
3. Ein Kollege in Griechenland durfte kostenlos übernachten und musste nur für die Dusche zahlen, da er ja kein Zelt hatte. Ehrlich: Ich liebe das wildcampen und habe es noch nicht auf Zeltplätzen probiert. Meistens gibt es aber auf den Zeltplätzen geeignete Bäume und sogare einen Rasen dazwischen! Die Bäume werden in keinster weise geschädigt.
Noch einige Bemerkungen:
- Das Gesamtgewicht ist bei meinem System nicht geringer als ein leichtes Einmannzelt
- Man schläft leicht diagonal in einer Hängematte!
- Das System ist deutlich günstiger als normale Zelt
- Bivakierten ist durch den wasserdichten Boden möglich
- Gesamtgewicht meines Systems: ca. 2 kg. Volumen: ca. 4 l
- Auf- und Abbau sind etwas gleichschnell wie beim normalen Zelt
- Ich empfehle einen sogenannten Slakeskin mitzukaufen der, die unhandliche Hängematte durch überziehen in eine schön verpackbare Wurst verwandelt. Ebenso wird die Hängematte beim Auf- und Abbau vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt.
Nachteile:
- Probleme bei Mitfahrern mit normalen Zelten, da es schwierig ist einen angemessenen Zeltplatz für beide zu finden
- Man muss es mögen
- Sturm ist wohl im Geodät angenehmer
- Als Bivak es es nur ein Provisorium da Zeltstangen fehlen
Vorteile:
- Man kann das Tarp je nach Größe so spannen, dass das beladene Fahrrad unter die Hängematte gestellt werden kann
- Man kann in der Hängematte sitzen während dem kochen
- Man hat nie Probleme mit Steinen (solange man hängt)
- Man kann unter dem Tarp aufrecht stehen (genieße ich sehr!)
- Trockene und Feuchte Teile des Systems werden beim abbauen vollständig getrennt (trocken: Hängematte, feucht: Tarp, Schnüre zum aufhängen der Hängematte), somit ist auch ein Auf-/Abbau und Transport bei feuchten Teilen kein Problem. Allerdings sollte in die Schnüre zum aufhängen der Hängematte ein Karabiner eingebunden werden, der die Dochtwirkung der Schnur unterbricht und das Aufbauen erleichtert.
- Man hat nie einen nassen Zeltboden
- Einsparen der obligatorischen Baumarktplane unter dem Zelt
Soweit von mir, entschuldigt die etwas längliche Antwort aber ich finde es ist kein Wort zuviel.
Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne an mich wenden.
Ludwig
ja ich habe eine Hängematte und zwar die von DD-Hammock (http://haengemattenshop.com/dd-travel-bivi-hammock.html) mit einem Tarp vom gleichen Hersteller. Damit bekommt man schon für 140 € ein vollwertiges Einmannzelt. Aufgebaut ist die Hängematte mit einem wasserdichten (!) doppelten Boden, zwischen die die Isomatte geschoben wird(soviel zur Frage wie von unten isolieren) einem Moskitonetz und getrennt davon das Tarp. Bei der Suche nach Herstellern nach dem englischen Begriff „Hammok“ suchen, da die meisten Hersteller aus dem englischen Raum stammen.
Zu den Fragen:
1. In der Hängematte kannst du mit dem System Isomatte und Schlafsack die gleichen Temerpaturen aushalten wie im normalen Zelt. Im Sommer etwas mehr, weil die Luftgewegung um das die Hängematte großzügiger gestaltet werden kann (durch weiter weg spannen des Tarps) oder einfach die Isomatte weggelassen werden kann. Es gibt auch spezielle Schlafsäcke die außen um die Hängematte gespannt werden. Damit kann man laut You-Tube sogar bei -20°C noch draußen übernachten.
2. Wildcampen funktioniert großartig, weil man nicht mehr an eine glatte Wiese gebunden ist, welche es aber meist zwischen zwei geeigneten Bäumen auch nicht gibt. Geeignete Bäume haben nach meiner Erfahrung einen Abstand zwischen 3,5 und 10 m Abstand und einen Durchmesser größer 10 cm.
3. Ein Kollege in Griechenland durfte kostenlos übernachten und musste nur für die Dusche zahlen, da er ja kein Zelt hatte. Ehrlich: Ich liebe das wildcampen und habe es noch nicht auf Zeltplätzen probiert. Meistens gibt es aber auf den Zeltplätzen geeignete Bäume und sogare einen Rasen dazwischen! Die Bäume werden in keinster weise geschädigt.
Noch einige Bemerkungen:
- Das Gesamtgewicht ist bei meinem System nicht geringer als ein leichtes Einmannzelt
- Man schläft leicht diagonal in einer Hängematte!
- Das System ist deutlich günstiger als normale Zelt
- Bivakierten ist durch den wasserdichten Boden möglich
- Gesamtgewicht meines Systems: ca. 2 kg. Volumen: ca. 4 l
- Auf- und Abbau sind etwas gleichschnell wie beim normalen Zelt
- Ich empfehle einen sogenannten Slakeskin mitzukaufen der, die unhandliche Hängematte durch überziehen in eine schön verpackbare Wurst verwandelt. Ebenso wird die Hängematte beim Auf- und Abbau vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt.
Nachteile:
- Probleme bei Mitfahrern mit normalen Zelten, da es schwierig ist einen angemessenen Zeltplatz für beide zu finden
- Man muss es mögen

- Sturm ist wohl im Geodät angenehmer
- Als Bivak es es nur ein Provisorium da Zeltstangen fehlen
Vorteile:
- Man kann das Tarp je nach Größe so spannen, dass das beladene Fahrrad unter die Hängematte gestellt werden kann
- Man kann in der Hängematte sitzen während dem kochen
- Man hat nie Probleme mit Steinen (solange man hängt)
- Man kann unter dem Tarp aufrecht stehen (genieße ich sehr!)
- Trockene und Feuchte Teile des Systems werden beim abbauen vollständig getrennt (trocken: Hängematte, feucht: Tarp, Schnüre zum aufhängen der Hängematte), somit ist auch ein Auf-/Abbau und Transport bei feuchten Teilen kein Problem. Allerdings sollte in die Schnüre zum aufhängen der Hängematte ein Karabiner eingebunden werden, der die Dochtwirkung der Schnur unterbricht und das Aufbauen erleichtert.
- Man hat nie einen nassen Zeltboden
- Einsparen der obligatorischen Baumarktplane unter dem Zelt
Soweit von mir, entschuldigt die etwas längliche Antwort aber ich finde es ist kein Wort zuviel.
Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne an mich wenden.
Ludwig