Re: Mitfahrer für Alpenüberquerung

Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass Florian die Ungeheuerichkeit von 2.000 oder ein paar mehr Höhenmetern am Tag tatsächlich erfährt. Man fällt mit 17 oder 18 Jahren aber nicht einfach tot vom Rad. Er sucht die Herausforderung und wird sich kaum wundern, sie zu finden. Wenn es überhaupt nicht geht, bricht man die Tour eben ab. Ich sehe diese Gefahr aber nur in sehr geringem Maß.

Schwarzwald und Erzgebirge bestechen durch eine Vielzahl von teilweise erträglichen und leider auch mit unerträglichen Steigungen. Sie sind auch deshalb in meinen Augen schwerer, weil man Mittelgebirge gemeinhin unterschätzt und sich längere Strecken vornimmt. Außerdem ist ein so schönes stetes Kurbeln in gleichmäßiger Trittfrequenz in den Alpen deutlich angenehmer. Auch ist so ein Körper ganz gut in der Lage, ans Hirn zu melden, wann es nicht mehr geht. Dann sucht man sich eben das nächste Bett. Ich fände es schlimmer, nicht loszufahren. Wir reden hier ja auch von sehr gut erschlossenen Gebieten und nicht von Sibirien.

Gruß Peter