Posted by: cyclist
Re: St. Petersburg ruft... - 01/17/09 11:05 PM
Hallo Basti!
Auch wenn die Fragen, die Forumskollege "wüstenfuchs" hier aufgeworfen hatte, auf den ersten Blick abschreckend klingen, kannst du - so du denn wirklich vor hast, diese Tour zu "machen" - dem einiges abgewinnen. Als allererstes solltest du aber diese eine Frage wirklich klären für dich: Will ich, oder will ich nicht?
Wenn das geschehen ist, kannst du dir Gedanken über die praktischen Dinge machen (Ausrüstung, Rad, Tourplanung...).
Wenn ich an meine Ausrüstung auf meiner / meinen erste(n) Tour(en) zurück denke, dann graut es mir teilweise echt davor, diese noch mal einsetzen zu müssen (z.B. Trainingsjacke, schwerer Parka, BW-Pullover, Jeans anstatt Radhose, nicht wasserdichte Dreifachpacktaschen, BW-Kochgeschirr...). Damals habe ich diese Dinge als "optimal" für mich angesehen, andererseits gab es auch noch nicht besseres (bzw. ich wusste davon nix. Trotzdem würde ich, in die damalige Zeit + Situation zurückgesetzt, mich zum größten Teil wieder so entscheiden, wie ich es getan hatte.
Waren wir wir nicht alle ziemlich blauäugig an die erste Tour ran gegangen? Haben wir uns alle nicht schon mal über alle möglichen Warnungen unserer Bekannten, Freunde, Eltern etc. drüber hinweg gesetzt ("Junge, überleg doch mal, was da alles passieren kann?", "Wo willst du denn jede Nacht schlafen?"...)?
Was die "richtige" Ausrüstung für einen ist, das weiß man so oder so erst immer nach einer Tour, da kann die Beratung hier, im Laden oder sonstwo, noch so gut sein, erst nach der Tour weiß man, ob "es" wirklich die richtige Wahl war.
Die "richtige" (= die für einen passende Ausrüstung wächst so oder so über die Jahre weg, sowas steht nie bei der 1. Tour! Auch ich tausche noch nach rund 20 J. auf Tour (zu Fuß + mit Rad) regelmäßig Dinge aus, oder erweitere (naja, bei der Spediteursfraktion ist das ja kein Problem...), um die Ausrüstung meinen Ansprüchen entsprechend, weiter zu optimieren.
Eine Tour, egal wie genau man vorplant, verläuft - so man denn wirklich "frei" reisen möchte, nicht einem "Stundenplan" folgen möchte (= sich selber dazu zwingt!) - so oder so nie so, wie man es zuhause geplant hat. Wer nicht offen ist, für nette Dinge am Rande, die nicht vorher geplant waren (z.B. das Treffen mit anderen Radlern, die Einladung bei Einheimischen, oder...) der "erlebt" eine solche Reise eher wie eine Art Zuschauer vor dem Fernseher. Wie frei man unterwegs sein möchte, wie weit + konkret man vorplant, welche Grenzen man sich selber setzt, das muss ein jeder selber für sich entscheiden! Auf einer längeren Tour (bei mir war / ist das so ab 2 Wochen in etwa der Fall (gewesen)) lernt man sich ständig neu kennen und erkennt auch immer wieder seine eigenen Grenzen, die man sich aber auch oft immer wieder ein Stückchen weiter steckt / erweitert.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Zugleich gehört aber zu jedem Vorhaben auch eine gewisse (gesunde!) Portion Angst, es nicht zu schaffen, etwas nicht zu wagen! Was einen immer wieder vor Selbstüberschätzung bewahrt, aber auch - dank gewonnener Erfahrungen - selbstsicherer werden lässt.
Mut gehört zu einer solchen Sache dazu, allerdings richtig dosiert!
Basti: Mach es! Sonst wirst du nie erfahren, ob du es geschafft hättest!
Wenn du deine Anfragen weiterhin so vernünftig (wie diese) formulierst, dann wirst du auch überwiegend "gute" Antworten bekommen!
Zu guter letzt: Herzlich willkommen bei den Verrückten
, die lieber mit dem Rad unterwegs sind!
Auch wenn die Fragen, die Forumskollege "wüstenfuchs" hier aufgeworfen hatte, auf den ersten Blick abschreckend klingen, kannst du - so du denn wirklich vor hast, diese Tour zu "machen" - dem einiges abgewinnen. Als allererstes solltest du aber diese eine Frage wirklich klären für dich: Will ich, oder will ich nicht?
Wenn das geschehen ist, kannst du dir Gedanken über die praktischen Dinge machen (Ausrüstung, Rad, Tourplanung...).
Wenn ich an meine Ausrüstung auf meiner / meinen erste(n) Tour(en) zurück denke, dann graut es mir teilweise echt davor, diese noch mal einsetzen zu müssen (z.B. Trainingsjacke, schwerer Parka, BW-Pullover, Jeans anstatt Radhose, nicht wasserdichte Dreifachpacktaschen, BW-Kochgeschirr...). Damals habe ich diese Dinge als "optimal" für mich angesehen, andererseits gab es auch noch nicht besseres (bzw. ich wusste davon nix. Trotzdem würde ich, in die damalige Zeit + Situation zurückgesetzt, mich zum größten Teil wieder so entscheiden, wie ich es getan hatte.
Waren wir wir nicht alle ziemlich blauäugig an die erste Tour ran gegangen? Haben wir uns alle nicht schon mal über alle möglichen Warnungen unserer Bekannten, Freunde, Eltern etc. drüber hinweg gesetzt ("Junge, überleg doch mal, was da alles passieren kann?", "Wo willst du denn jede Nacht schlafen?"...)?
Was die "richtige" Ausrüstung für einen ist, das weiß man so oder so erst immer nach einer Tour, da kann die Beratung hier, im Laden oder sonstwo, noch so gut sein, erst nach der Tour weiß man, ob "es" wirklich die richtige Wahl war.
Die "richtige" (= die für einen passende Ausrüstung wächst so oder so über die Jahre weg, sowas steht nie bei der 1. Tour! Auch ich tausche noch nach rund 20 J. auf Tour (zu Fuß + mit Rad) regelmäßig Dinge aus, oder erweitere (naja, bei der Spediteursfraktion ist das ja kein Problem...), um die Ausrüstung meinen Ansprüchen entsprechend, weiter zu optimieren.
Eine Tour, egal wie genau man vorplant, verläuft - so man denn wirklich "frei" reisen möchte, nicht einem "Stundenplan" folgen möchte (= sich selber dazu zwingt!) - so oder so nie so, wie man es zuhause geplant hat. Wer nicht offen ist, für nette Dinge am Rande, die nicht vorher geplant waren (z.B. das Treffen mit anderen Radlern, die Einladung bei Einheimischen, oder...) der "erlebt" eine solche Reise eher wie eine Art Zuschauer vor dem Fernseher. Wie frei man unterwegs sein möchte, wie weit + konkret man vorplant, welche Grenzen man sich selber setzt, das muss ein jeder selber für sich entscheiden! Auf einer längeren Tour (bei mir war / ist das so ab 2 Wochen in etwa der Fall (gewesen)) lernt man sich ständig neu kennen und erkennt auch immer wieder seine eigenen Grenzen, die man sich aber auch oft immer wieder ein Stückchen weiter steckt / erweitert.
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Zugleich gehört aber zu jedem Vorhaben auch eine gewisse (gesunde!) Portion Angst, es nicht zu schaffen, etwas nicht zu wagen! Was einen immer wieder vor Selbstüberschätzung bewahrt, aber auch - dank gewonnener Erfahrungen - selbstsicherer werden lässt.
Mut gehört zu einer solchen Sache dazu, allerdings richtig dosiert!
Basti: Mach es! Sonst wirst du nie erfahren, ob du es geschafft hättest!
Wenn du deine Anfragen weiterhin so vernünftig (wie diese) formulierst, dann wirst du auch überwiegend "gute" Antworten bekommen!
Zu guter letzt: Herzlich willkommen bei den Verrückten

