Posted by: harry angel
Re: Tibet im Sommer 2010 - 03/31/08 07:14 PM
Hi,
schön, dass du Interesse an einer solchen Tour hast. Bezüglich des Themas Papiere: wahrscheinlich ist es sehr gut, dass der Tour-Beginn nicht für JETZT geplant ist, dann müsste man nämlich gar nicht erst hinfahren. Habe gerade im Spiegel einen Bericht über einen Fahrradtouristen gelesen, der in Lhasa festsitzt und nicht vor und nicht zurückkommt, weil sein Pass nach Peking geschickt wurde und noch nicht zurückgekommen ist. Wahrscheinlich ist der Typ der einzige Tourist, der momentan noch im Land ist...
Ansonsten scheint die Einreisesituation wohl einem ständigen Wechsel zu unterliegen. Mal haben die Chinesen was gegen Individualreisende und mal ist´s o.k.. Aber generell sollte man wohl keinem Offiziellen vorschnell unter die Nase binden, dass man mit dem Fahrrad unterwegs nach Tibet ist.
Thema Gesundheit: MAn sollte es wahrscheinlich tunlichst vermeiden in Tibet ernsthaft krank zu werden, denn a) gibt es bis auf Lhasa keine nennenswerte Gesundheitsversorgung in Tibet und b) braucht man alleine mit dem Bus von z.B. dem Mount Kaillash satte 5 Tage mit dem LKW bis nach Lhasa - definitiv zu lang, wenn man plötzlich eine Blinddarmentzündung oder ähnliche Späße entwickelt. Habe meinen zum Glück rausgekriegt, kurz nachdem ich aus Bolivien zurück kam. Hätte dort auch prima bei draufgehen können...
Verständigung: Nach dem, was ich bisher gelesen habe, läuft wohl alles auf die gute alte Zeichensprache hinaus. Kaum ein Tibeter auf dem Lande spricht Englisch und die Sprachführer beschränken sich offensichtlich auf den Dialekt, der in Lhasa gesprochen wird. Woanders können die Leute das Hauptstadtidiom wohl kaum verstehen.
Zur Versorgung lässt sich auch sagen, dass es hiermit nicht zum allerbesten bestellt ist. Man muss wohl viel zu Essen mitnehmen, gut planen und sich auf das Notwendigste konzentrieren. In den Dörfern oder Hütten gibt es anscheinend nur minimalste Verpflegungsmöglichkeiten. Wasser sollte wahrscheinlich das geringste Problem sein.
Dementsprechend müsste auch die Ersatzteilkiste für das Bike ausgestattet sein bzw. das Fahrrad dergestalt, das nach Möglichkeit so wenig wie möglich kaputt gehen kann... (Rohloff etc.)
Kosten: Habe mal zum Spaß einen Flug nach Lhasa gegoogelt: zu meinem Erstaunen gab´s den schon ab vergleichsweise günstigen 1400,- Euronen! Das wäre zwar bequem hätte natürlich den NAchteil, dass man sich das Hochplateau nicht wirklich "erarbeitet" sondern sich hochjuckeln lässt. Aber für 10.000 € kann man eher ein Jahr lang komfortabel ganz Südostasien bereisen als dass man diese Summe für einen Tibettrip per Bike investieren müsste.
O.k., das wär´s erstmal. Was machst du eigentlich im öffentlichen Dienst - auch Lehrer oder was anderes? Cool, dass man hier so grandiose Möglichkeiten wie das Sabatjahr hat, oder...??!?!?!
Dann erstmal viel Spaß bei der Maloche und gutes Training
Oli
schön, dass du Interesse an einer solchen Tour hast. Bezüglich des Themas Papiere: wahrscheinlich ist es sehr gut, dass der Tour-Beginn nicht für JETZT geplant ist, dann müsste man nämlich gar nicht erst hinfahren. Habe gerade im Spiegel einen Bericht über einen Fahrradtouristen gelesen, der in Lhasa festsitzt und nicht vor und nicht zurückkommt, weil sein Pass nach Peking geschickt wurde und noch nicht zurückgekommen ist. Wahrscheinlich ist der Typ der einzige Tourist, der momentan noch im Land ist...
Ansonsten scheint die Einreisesituation wohl einem ständigen Wechsel zu unterliegen. Mal haben die Chinesen was gegen Individualreisende und mal ist´s o.k.. Aber generell sollte man wohl keinem Offiziellen vorschnell unter die Nase binden, dass man mit dem Fahrrad unterwegs nach Tibet ist.
Thema Gesundheit: MAn sollte es wahrscheinlich tunlichst vermeiden in Tibet ernsthaft krank zu werden, denn a) gibt es bis auf Lhasa keine nennenswerte Gesundheitsversorgung in Tibet und b) braucht man alleine mit dem Bus von z.B. dem Mount Kaillash satte 5 Tage mit dem LKW bis nach Lhasa - definitiv zu lang, wenn man plötzlich eine Blinddarmentzündung oder ähnliche Späße entwickelt. Habe meinen zum Glück rausgekriegt, kurz nachdem ich aus Bolivien zurück kam. Hätte dort auch prima bei draufgehen können...
Verständigung: Nach dem, was ich bisher gelesen habe, läuft wohl alles auf die gute alte Zeichensprache hinaus. Kaum ein Tibeter auf dem Lande spricht Englisch und die Sprachführer beschränken sich offensichtlich auf den Dialekt, der in Lhasa gesprochen wird. Woanders können die Leute das Hauptstadtidiom wohl kaum verstehen.
Zur Versorgung lässt sich auch sagen, dass es hiermit nicht zum allerbesten bestellt ist. Man muss wohl viel zu Essen mitnehmen, gut planen und sich auf das Notwendigste konzentrieren. In den Dörfern oder Hütten gibt es anscheinend nur minimalste Verpflegungsmöglichkeiten. Wasser sollte wahrscheinlich das geringste Problem sein.
Dementsprechend müsste auch die Ersatzteilkiste für das Bike ausgestattet sein bzw. das Fahrrad dergestalt, das nach Möglichkeit so wenig wie möglich kaputt gehen kann... (Rohloff etc.)
Kosten: Habe mal zum Spaß einen Flug nach Lhasa gegoogelt: zu meinem Erstaunen gab´s den schon ab vergleichsweise günstigen 1400,- Euronen! Das wäre zwar bequem hätte natürlich den NAchteil, dass man sich das Hochplateau nicht wirklich "erarbeitet" sondern sich hochjuckeln lässt. Aber für 10.000 € kann man eher ein Jahr lang komfortabel ganz Südostasien bereisen als dass man diese Summe für einen Tibettrip per Bike investieren müsste.
O.k., das wär´s erstmal. Was machst du eigentlich im öffentlichen Dienst - auch Lehrer oder was anderes? Cool, dass man hier so grandiose Möglichkeiten wie das Sabatjahr hat, oder...??!?!?!
Dann erstmal viel Spaß bei der Maloche und gutes Training
Oli