Re: 2008 Fahrrad Weltreise 2. Teil: ASIEN

Posted by: Anonymous

Re: 2008 Fahrrad Weltreise 2. Teil: ASIEN - 07/07/07 05:39 AM

Hoi Claudius,

mit den Wildzelten hatte ich noch nie Probleme. Weder in Europa (Deutschland, Frankreich, Spanien) noch in Südamerika.

Manchmal habe ich Leute gefragt (z.B. Bauern) ob ich in Ihrem Garten/Weide zelten darf. Doch meistens habe ich die Abgeschiedenheit gesucht. Gerne an einem kleinen Bach, Weiher, Fluss oder See o.a. Gewässer um den Staub des Tages runter zu spülen.

Manchmal habe ich aber auch vorher (wenn auf der Karte kein Wasser in Sicht war) meinen Wassersack gefüllt und diesen dann unterm Baum aufgehängt. Reicht zwar nicht für`s einseifen (da wir zu 2. reisten) aber der Staub kommt ab.

In Deutschland habe ich auch gerne in Naturschutzgebieten gezeltet und bin dort schon mehrmals erwischt worden.

Was wandern auch die Förster früh morgens um halb sechs durch den Wald?
Haben die kein zuhause? ;o)

Meine Motto: Wenn ich von einem Zeltplatz aufbreche, siehst Du allerhöchstens das umgeknickte Gras wo mein Zelt stand. Sonst nichts. Kein Abfall, gar nix.
Meine Notdurft vergrab ich, bzw. decke sie mit Steinen ab.

Leider verhalten sich nicht alle so. Aber die meisten Radreisenden. Und das wissen die Förster. Deshalb habe ich nie Probleme bekommen.

Sauer reagieren Förster gerne auf Bus/Autocamper weil gerade solche Leute Bierdosen, Zigarettenstummel, etc. zurück lassen.

In Südamerika habe ich immer versucht fern von fremden Blicken mein Zelt aufzustellen. Klappt leider nicht immer. Vor allem in der Pampa, oder in der Hochebene von Bolivien/Peru wo weit und breit kein Baum oder Strauch zum verstecken ist. Da fragt man dann doch besser Privatleute um ein kleines Plätzchen zum Zelten, bzw. um ein Eckchen in der Küche/Scheune um seine Isomatte auszurollen. Und man hat gleich einen super Kontakt zu den Einheimischen.

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Kommentar zu Andi: Du hast vollkommen recht. Die Grenzen, die wir uns setzen um nicht zu einer Reise aufzubrechen, spielen sich im Kopf ab. Verhungert ist unterwegs noch keiner. Und zurück kommen alle. Wenn es gar nicht anders geht, zur nächsten Deutschen Botschaft. Die müssen Dich heimfliegen. Die Flugkosten musst du zwar zurückbezahlen, aber du bist dann schnell wieder daheim.

Zu Grenzen im Kopf siehe: http://www.kundmueller.be/seiten/eigene_seiten/profil_patrick_lebensgeschichte.htm