Südamerika 08/09 (Chile Argentinien Bolivien Peru)

Bevor ich dann meine Diplomarbeit beginne und sich mein Studium dem Ende zu neigt, möchte ich noch mal ein paar Monate die Freiheit genießen und eine längere Reise durch Südamerika unternehmen

Es sollte ursprünglich hauptsächlich durch Argentinien und Chile gehen. Mittlerweile habe ich aber auch Blut geleckt was Bolivien und Peru angeht.

Der Zeitraum wäre dann ca. von ende Oktober 2008 bis ende März 2009

Die Reiseroute ist noch recht unklar. Fest steht nur dass es auch irgendwann nach Patagonien und entlang der Carretera Austral gehen soll.
So sehr viel muss ich auch nicht planen. Ich nehme die Dinge so wie sie kommen und will auch nicht hetzen. Das Rad soll auch eher mittel zum Zweck sein. Reisen! Ich will auch nicht nur auf dem Rad sitzen. Ein Trekkingrucksack wird mit an Bord sein und von Zeit zu Zeit zum Einsatz kommen.

Dass ich hier jemanden finde der mich die kompletten 5 Monate begleitet ist natürlich recht unwahrsch und auch nicht unbedingt mein Ziel. Allerdings ist es auf längeren Abschnitten durch dünn besiedelte Gebiete (wie z.B. Patagonien) einfach netter die schöne Natur gemeinsam zu genießen.

Zu meiner Person:
Ich bin Daniel, ein 25 jähriger Student aus Dresden der nun das Abenteuer sucht. Das dies eher eine low budget tour wird versteht sich da von selbst. Tageskilometer sind mir wurst. Ich bin zwar recht sportlich, muss aber nicht täglich sportliche Höchstleistungen vollbringen. Hauptsache es macht spaß.

Ein paar Eindrücke von meinen letzten touren und meinen Rädern gibt es in meinem Flickr Album (siehe Signatur)
Email: Daniel_Stock (ät) gmx (punkt) de

Viele Grüße
Daniel

Hallo Daniel,

für Chile und Argentinien ist das sicher eine gute Reisezeit.
In Bolivien und Peru ist um diese Zeit Regen und Schnee angesagt.
D.h. in der Atacama. ist Sommer, das Wasser im Meer davor verdampft, zieht gen Anden und regnet bzw. schneit sich dort ab = bolivianischer Winter.

Viel Spass bei deiner Tour

Brit

Hallo Brit,

deswegen bin ich schon am überlegen gleich oben in Peru anzufangen und noch vor Jahresende in Argentinien anzukommen um die Regenzeit zu umgehen. Die Route durch die Salzwüste in Bolivien hab ich mir schon abgeschminkt. Das ist wohl um diese Jahreszeit nicht zu machen. Aber es gibt sicher auch noch viele ander schöne Gegenden.

Nur die Vorstellung gleich als erstes allein in Lima zu sein behagt mir noch nicht so sehr.
Santiago wäre mir zum eingewöhnen schon lieber...

Hi,

ob Du in Lima oder Santiago startest ist der "Kulturschock" identisch. Ich würde in Ushuaia starten, denn da kannst Du Dich gemütlich auf Südamerika einstimmen.

Gruß
Thomas

Hallo Daniel,
warum willst du unbedingt in Lima beginnen?
Flieg doch nach Cuzco. weiter. Dann kannst du von dort zum Titicaca radeln und von dort nach Chile abbiegen. So kommst du mit dem Wetter besser hin. In der Atacama ist es nachts a-kalt, aber tagsüber eher auszuhalten als im Sommer. Im Winter ist dort auch weniger Wind.
Nord -Süd ist auf alle Fälle in Chile die bessere Wahl, wegen der Windrichtung, auch im Winter.

Santiago ist sicher eine nette Stadt. Einen Kulturschock bekommt man dort eher nicht (Ich hatte alle Kulturschocks immer nach der Rückreise ). Die Luft ist unglaublich schlecht und der Verkehr enorm und da du zwangsläufig auch durch die Randgebiete musst, wenn du raus willst, auch nicht ungefährlicher als Lima o.ä.

Brit

Hallo,

tja was ist jetzt Sommer und was Winter?
Meiner Erfahrung von diesem Jahr nach solltest du bis Mitte Dezember in San Pedro de Atacama sein, und dann noch weiter in den Süden. Der Invierno kommt in den Süden Boliviens oft erst im Dezember. Wie es weiter nördlich, z.B. am Salar de Uyuni bis La Paz aussieht, kann ich dir nicht sagen. Der Dezember hat den Vorteil, dass es relativ warm ist und du auch ein bisschen längere Tage hast. Und sehr kalt fand ich es nachts auch nicht, hat aber wohl schon manchmal unter Null. Im Januar/Februar ist es wiederum in Patagonien am besten, wobei Herbststimmung auch sehr schön ist, die hatte ich dort aber teilweise erst im April, je nach Breite halt.
Mach dich also am besten genau mit den Regenzeiten vertraut und versuche die Grauzonen zu nutzen, das kann dann aber auch im Regen enden.

Viel Spass, und viel Erfolg beim eigentlichen Thema, dem Reisepartner.

Christian

Guten Morgen,
Ushuaia gemütlich? Ich empfand diese Stadt als fliehenswert. Ich habe die indigene Bevölkerung als ziemlich alkoholisiert empfunden. Die Landschaft ist ein gigantisches "Natur"-ereignis. Ein bis zwei Tage wären mein Maximum.

Grüsse, Jakob

Ich denke mal dass es ne ganze Ecke günstiger ist in die großen Städte wie Lima, Santiago oder Buenos Aires zu fliegen. Ich muss ja dann nicht gleich mit dem Rad von dort losfahren. Es gibt ja auch noch Busse für ca. 1$/100km.


schonmal gut zu wissen
Gilt das auch für das südliche Patagonien?


Aus großen Städten mit dem Rad raus fahren ist sowieso blöd. Dann lieber einen Bus in die nächste kleinere Stadt nehmen. Ich habe eben nur von Freunden gehört die in Lima waren, dass sich dort selbst die (hellhäutigen) Einheimischen nicht sicher fühlen und gelegentlich opfer von Überfällen werden und zwar nicht nur in irgendwelchen dunklen Vierteln am Stadrand...


@JohnyW
nach Ushuaia zu fliegen ist sicher kein günstiges Vergnügen und ende Oktober bestimmt auch noch recht kalt. Dadurch hätte ich zwar mal wieder die Gelegenheit Snowboard zu fahren, aber zum Fahrradfahren hätte ich es lieber etwas wärmer.
Deshalb mein Plan bis jetzt: entweder langsam vom Norden (Santiago) starten so dass ich im Januar unten ankomme, oder gegen Jahreswechsel mit dem Bus runter fahren und nach Norden fahren.

Im südlichen Patagonien gilt für die Windrichtung West-Ost, im nördlichen Teil, auf chilenischer Seite Nordwest.-Südost.
Bei wetterzentrale.de findest du, was du noch an Infos brauchst.

Brit

Hi,

a) wenn Du mit Lan Chile oder einem Kooperationspartner fliegst kostet Dich ein Inlandsflug ca. 100 EUR mehr
b) Ende März ist es in Ushuaia sicherlich kälter als Ende Oktober (denn die Sonnenwende ist schon 1 Monat vorbei)


und dann? Ich dachte die soll Ende März enden.

Es wird Ende Oktober sicherlich noch den ein oder anderen kalten Tag geben (das hatte ich selbst in Bariloche im Januar Schneefall auf 1000m) - aber eigentlich halte ich den Zeitpunkt für optimal gemütlich nach Norden aufzubrechen.

@Jakob
Im Gegensatz zu Lima / Santiago hast Du keinen Großstadtverkehr mit Bussen die Dich im Zentimeterabstand überholen und direkt vor Dir eine Vollbremsung hinlegen. Als Südamerika-Neuling kann einem da schnell die Lust am Radfahren vergehen.

Gruß
Thomas

zum Normaltarif vielleicht, aber in Kombination mit einem Schnäppchen wohl eher nicht.


Ich will eigentlich weder im Oktober noch im März in Ushuaia sein (wenn ich überhaupt so weit runterfahren sollte), sondern eher zum Jahreswechsel


meine Tour muss ja dann nicht in Ushuaia enden. Ich kann doch danach in Nordargentinien und Bolivien weiter fahren.


auch wenn ich nicht Jakob bin...
Hektischer Verkehr macht mir nix aus. Auf Raubüberfälle kann ich dagegen gut verzichten.

Gruß
Daniel

Wenn ich das auf die Nordhalbkugel spiegle ergibt sich diese Aussage:

Ende September ist es in z.B. Skandinavien sicherlich kälter als Ende April

guckst Du hier ...

Ich bin damals nach Arica im Norden von Chile geflogen. Das ist ein perfekter Ort um in Südamerika anzukommen. Der Flughafen ist total klein, man läuft vom Flugzeug aus direkt ins Empfangsgebäude, die Taxifahrer schnappen sich die Wartenden und dann ist tote Hose. Ich bin abends angekommen. Ein freundlicher Taxifahrer hat mir noch bei der Montage geholfen und dann war dort niemand mehr. Ich bin einfach noch ein paar Kilometer gefahren und habe mich dann in der Wüste versteckt und gezeltet. Das geht gut, da der Flughafen außerhalb der Stadt liegt. Am nächsten Morgen bin ich dann noch in die Stadt zum Einkaufen und dann gleich zum Pass (Tambo Quemado).

So, den Flug habe ich soeben gebucht

Es geht von Frankfurt nach Saniago de Chile (via Sao Paulo) mit TAM und genau so wieder zurück.

Start: Mittwoch 22.10.2008
Rückflug: Montag 6.4.2009

(wobei ich am 14.3. meine Eltern in Foz de Iguazu abhole, also spätestens dort ist die Radtour vorbei)

So langsam wird die geplante Route etwas klarer.

Wahrscheinlich werde ich dann von Santiago mit dem Bus nach Arequipa (Peru) fahren und von dort mit einem kleinen Schlenker über Machu Picchu und den Titicaca See in Richtung Patagonien starten.

Grobe Eckpunkte:
Arequipa - (Machu Picchu) - Titicaca See - La Paz - San Pedro de Atacama (so gegen Jahreswechsel) - Salta - Mendozz - Bariloche - Carreterra Austral - Los Glaciares Nationalpark - Torres del Paine Nationalpark. Mitte März dann mit dem Bus in Richtung Iguacu.

Speziell für die Durchquerung des Altiplanos könnte ich eine Begleitung ganz gut gebrauchen. Allein wird mir das wahrscheinlich zu hefitg.

Cuzco bis Titicacasee ist zwar das bekannteste Stück in Peru, aber man verpasst auch viel. Ich würde weiter nordwestlich starten, z.B. Hunanuco, Ayacucho oder Huancayo.

Es wird halt ein bissel Eng mit der Zeit. Ich komme erst ende Oktober in Santiago an und im Dezember begint ja dann die Regenzeit. Da will ich dann lieber wieder in Chile und Argentinien sein und nach Patagonien will ich ja auch noch...
hetzen will ich dagegen nicht

und zum Thema verpassen....es wird ja sicher nicht das letzte mal sein das ich nach Südamerika fahre. Ich bin ja noch jung