Posted by: Uwe Radholz
Re: unverschämte Bezahlschranke bei komoot - 04/05/24 04:18 PM
In Antwort auf: Axurit
Wenn ich Jürgen richtig verstanden habe, ging es um dieses Szenario: Hier im Forum macht jemand ein Thema auf, in dem er um Tipps für seine geplante Reise bittet. Neben ein paar groben Eckpunkten verweist er auf seine Planung in Komoot. Ich bin die Strecke oder Teile davon auch schon gefahren und würde dem Fragesteller gerne ein paar Tipps geben. Dazu würde ich als erstes seine Planung mit meiner gefahrenen Strecke vergleichen. Das kann ich aber nur, wenn ich einen Premium-Account bei Komoot haben. Dann lass ich es halt. Das ist irgendwie unbefriedigend.
Ähnlich ist es bei Reiseberichten, bei denen für die gefahrene Strecke auf Komoot verwiesen wird. Wenn ich mich an dieser Strecke für meine eigene Tour orientieren möchte, brauche ich einen Premium-Account, damit ich die Strecke herunterladen kann. Da kann man natürlich sagen: wenn dir das die 19,90 nicht wert ist... Und genau das ist natürlich der Punkt, worum es Komoot geht.
Ein Grund für Komoot-Bashing ist das alles nicht. Man muss es als Kunde nur wissen. Ich habe aber den Eindruck, dass viele davon glauben, weil sie die Tour als GPX herunterladen können, können das auch alle anderen, auch ohne kostenpflichtigen Komoot-Account. Den allermeisten ist das aber egal, solange sich jeder ohne Registrierung und Bezahlung die Tour auf Komoot anschauen kann. Letztlich trägt dieses Geschäftsmodell vermutlich auch dazu bei, die Kundenzahl hoch zu halten, den Beitrag damit relativ niedrig zu halten und die Zukunft des Portals zu sichern.
Im übrigen halte ich Komoot für das Beste, was es in diesem Marktsegment gibt, u.a. wegen der Trail-View-Fotos und der sog. Highlights. Wenn ich in einer unbekannten Gegend eine Tagestour plane, schaue ich da auch rein.
Ähnlich ist es bei Reiseberichten, bei denen für die gefahrene Strecke auf Komoot verwiesen wird. Wenn ich mich an dieser Strecke für meine eigene Tour orientieren möchte, brauche ich einen Premium-Account, damit ich die Strecke herunterladen kann. Da kann man natürlich sagen: wenn dir das die 19,90 nicht wert ist... Und genau das ist natürlich der Punkt, worum es Komoot geht.
Ein Grund für Komoot-Bashing ist das alles nicht. Man muss es als Kunde nur wissen. Ich habe aber den Eindruck, dass viele davon glauben, weil sie die Tour als GPX herunterladen können, können das auch alle anderen, auch ohne kostenpflichtigen Komoot-Account. Den allermeisten ist das aber egal, solange sich jeder ohne Registrierung und Bezahlung die Tour auf Komoot anschauen kann. Letztlich trägt dieses Geschäftsmodell vermutlich auch dazu bei, die Kundenzahl hoch zu halten, den Beitrag damit relativ niedrig zu halten und die Zukunft des Portals zu sichern.
Im übrigen halte ich Komoot für das Beste, was es in diesem Marktsegment gibt, u.a. wegen der Trail-View-Fotos und der sog. Highlights. Wenn ich in einer unbekannten Gegend eine Tagestour plane, schaue ich da auch rein.
Du schreibst, dass das Tool das beste ist, was man zur Zeit findet und auf jeden Fall haben die mit der Art, wie sie das Geschäft betreiben, einen Nerv bei vielen Anwender getroffen. In meinem Umfeld nutzen das sehr viele , sind damit auch sehr zufrieden und das kostet eben, was es kostet. Habe ich nie ein Problem mit gehabt und die 30 Euro würden mich auch nicht stören, wenn ich es nutzen würde. Mach ich aber nicht und für nichts mag ich nichts bezahlen. Nicht mal wenig.
Und an dieser Stelle ist angemerkt, dass die jetzt Geld von mir haben wollen, damit ich einen Track laden kann, den sie selbst nicht er arbeiteten und der auf der Grundlage von OSM - Karten erstellt wurde, die sie selbst kostenlos nutzen. Ist das nicht arg parasitär?
Und, das als zusätzliche und sehr ernst gemeinte Frage: Weiß man, was die mit den Kundendaten machen? Die haben, besonders, wenn man die App auf dem Handy nutzt, wirklich sehr viel von dir. Mir kommt da dieser uralte Spruch in den Kopf: nur weil ich paranoid bin, heißt das ja nicht, dass sie nicht hinter mir her sind. Aber das ist natürlich ein erster Linie eine Angelegenheit des Unternehmens und seiner Kunden. Und wer von uns hat nicht alles ein Gmail - Konto. Ich mache mir da wenige Illusionen, finde aber die Idee, selbst dafür zu bezahlen, mich tracken zu lassen, uncharmant und darüber hinaus bin ich durch die Überweisung auch noch eindeutig identifiziert. Bin ich wirklich der Einzige, der sich bei dem Gedanken nicht so wohl fühlt?