Posted by: derSammy
Re: unverschämte Bezahlschranke bei komoot - 04/05/24 04:48 AM
Absolut richtig. GPX ist ein sehr simples einfaches Text-Format. Kann jeder ja mal mit einem Editor öffnen, das ist im Prinzip menschenlesbar, aber auch Maschinen können sehr gut damit umgehen, beruht auf XML.
Weder ist die Dateigröße irgendwie relevant (diese sind sehr klein in aller Regel), noch ist es technisch eine Hürde diese Datei zu erzeugen. Bin kein Informatiker, aber ne GPX-Datei könnte selbst ich mit nem Python-Skript einlesen, modifizieren und wieder abspeichern.
Was ich sagen will: für die Export- und Downloadfunktionalität fällt real faktisch kein Betriebs- und Entwicklungsaufwand an. Ganz im Gegensatz zu vielen anderen Diensten und Funktionalitäten, die Komoot so bietet.
Dass also für diese "Kleinigkeit" Kosten anfallen, hängt klar mit dem Finanzierungsmodell und der Bezahlphilosophie von Komoot zusammen. Die Idee dabei ist stark von einem Comunity-Gedanken geprägt. Komoot soll kolaborativ und interaktiv sein, wer "drin" ist, bekommt viel und ich lese so raus, womöglich auch zu einem auf den ersten Blick hoch erscheinenden aber aus meiner Sicht dennoch eigentlich günstigen Einmalpreis. Vorausgesetzt, man nutzt auch alles, was Komoot so anbietet.
Was mich jedoch massiv stört: Komoot drängt die Nutzer stark in dem proprietären Ökosystem zu bleiben. Genau dafür wurden doch so einfache Standards wie GPX entwickelt, damit sie Interoperabilität gewährleisten können, verschiedene Tools zusammenspielen können. Genau dies "künstlich" zu erschweren, stößt mir sauer auf und ist eigentlich auch der Hauptgrund, weshalb ich mir noch keinen Premiumaccount bei Komoot geholt habe. Mir missfällt es, dass ich stark dazu gedrängt werde mir auch eine Komoot-Mitgliedschaft zu holen, nur weil ich jemandem helfen will (Feedback zu nem Track geben) oder lediglich einen geteilten Track von jemand anderem entgegennehmen möchte, ohne die geringste Absicht bei Komoot intensiver einzusteigen. Finde ich sch***e, aber gut, kann Komoot natürlich so machen. Ziemlich hinterhältig finde ich aber, dass das anscheinend recht versteckt abläuft und den Komoot-Nutzern selbst gar nicht so transparent gemacht wird. Der 08/15-Komoot-Nutzer will nur nett sein, und eine Tour mit "der Welt" teilen. Eventuell will er dabei gar niemand explizit ausschließen. Effektiv bedeutet dann "Welt" aber alle Komoot-Premium-User, die anderen schauen doof aus der Wäsche und der 08/15-Nutzer macht jedes mal Werbung, indem er den nicht-Premium-Mitgliedern die Botschaft sendet: "schließ endlich ne Mitgliedschaft ab, dann wäre die Reaktion hier nur ein Klick für dich und du Mitglied des geilen Komoot-Kosmos".
Möglich, dass es Nutzer gibt, die hinter der Botschaft stehen. Ich nicht und es ist das Antiargument für mich, nicht ein solcher Werbeträger sein zu wollen!
Das Teilen von (GPX-)Tracks sollte "frei" sein, jeder Nutzer die freie Wahl haben, mit welcher Software er sich Tracks anzeigen und sie editieren will. Ein Softwareanbieter, der dieses Grundprinzip des offenen Austauschstandards in Frage stellt, kommt mir nicht ins Haus. Was, wenn Komoot morgen den GPX-Export als Funktionalität gänzlich einstellt? Mir schmeckt das so überhauptgarnicht, das Modell, was da bei Komoot dahinter steht.
Weder ist die Dateigröße irgendwie relevant (diese sind sehr klein in aller Regel), noch ist es technisch eine Hürde diese Datei zu erzeugen. Bin kein Informatiker, aber ne GPX-Datei könnte selbst ich mit nem Python-Skript einlesen, modifizieren und wieder abspeichern.
Was ich sagen will: für die Export- und Downloadfunktionalität fällt real faktisch kein Betriebs- und Entwicklungsaufwand an. Ganz im Gegensatz zu vielen anderen Diensten und Funktionalitäten, die Komoot so bietet.
Dass also für diese "Kleinigkeit" Kosten anfallen, hängt klar mit dem Finanzierungsmodell und der Bezahlphilosophie von Komoot zusammen. Die Idee dabei ist stark von einem Comunity-Gedanken geprägt. Komoot soll kolaborativ und interaktiv sein, wer "drin" ist, bekommt viel und ich lese so raus, womöglich auch zu einem auf den ersten Blick hoch erscheinenden aber aus meiner Sicht dennoch eigentlich günstigen Einmalpreis. Vorausgesetzt, man nutzt auch alles, was Komoot so anbietet.
Was mich jedoch massiv stört: Komoot drängt die Nutzer stark in dem proprietären Ökosystem zu bleiben. Genau dafür wurden doch so einfache Standards wie GPX entwickelt, damit sie Interoperabilität gewährleisten können, verschiedene Tools zusammenspielen können. Genau dies "künstlich" zu erschweren, stößt mir sauer auf und ist eigentlich auch der Hauptgrund, weshalb ich mir noch keinen Premiumaccount bei Komoot geholt habe. Mir missfällt es, dass ich stark dazu gedrängt werde mir auch eine Komoot-Mitgliedschaft zu holen, nur weil ich jemandem helfen will (Feedback zu nem Track geben) oder lediglich einen geteilten Track von jemand anderem entgegennehmen möchte, ohne die geringste Absicht bei Komoot intensiver einzusteigen. Finde ich sch***e, aber gut, kann Komoot natürlich so machen. Ziemlich hinterhältig finde ich aber, dass das anscheinend recht versteckt abläuft und den Komoot-Nutzern selbst gar nicht so transparent gemacht wird. Der 08/15-Komoot-Nutzer will nur nett sein, und eine Tour mit "der Welt" teilen. Eventuell will er dabei gar niemand explizit ausschließen. Effektiv bedeutet dann "Welt" aber alle Komoot-Premium-User, die anderen schauen doof aus der Wäsche und der 08/15-Nutzer macht jedes mal Werbung, indem er den nicht-Premium-Mitgliedern die Botschaft sendet: "schließ endlich ne Mitgliedschaft ab, dann wäre die Reaktion hier nur ein Klick für dich und du Mitglied des geilen Komoot-Kosmos".
Möglich, dass es Nutzer gibt, die hinter der Botschaft stehen. Ich nicht und es ist das Antiargument für mich, nicht ein solcher Werbeträger sein zu wollen!
Das Teilen von (GPX-)Tracks sollte "frei" sein, jeder Nutzer die freie Wahl haben, mit welcher Software er sich Tracks anzeigen und sie editieren will. Ein Softwareanbieter, der dieses Grundprinzip des offenen Austauschstandards in Frage stellt, kommt mir nicht ins Haus. Was, wenn Komoot morgen den GPX-Export als Funktionalität gänzlich einstellt? Mir schmeckt das so überhauptgarnicht, das Modell, was da bei Komoot dahinter steht.