Posted by: bk1
Re: Navi App für Velo Trekking? Komoot? - 03/04/24 08:22 PM
In Antwort auf: veloträumer
Ich kenne solche Wegeauszeichnungen auch aus der Schweiz, auch aus Deutschland und noch anderen Ländern. Gibt inder Schweiz ja sogar Wegkennzeichnung für Inlineskater, für MTB und Normalfahrrad getrennt usw. Vielleicht musst du nochmal deine Schweiz neu kennenlernen. 

In Antwort auf: veloträumer
In Deutschland ist MTB/Normalradtrennung noch stiefmütterlich, gibts aber teils auch schon seit Jahren. Ferner gibts ausgewiesene E-Bike-Strecken, was immer das heißen soll. Manchmal steht explizit in Worten dran, dort Naturweg, dort Asphalt, aber mit Straße oder Umweg o.ä., also keine normierten Symbole. Ebenso auf offiziellen Webseiten vermerkt, z.B. bei der VCA.
In Antwort auf: veloträumer
Das Problem ist eher der Radfahrer selbst. Beispiel Fernpass/VCA: Kaum ein Radfahrer wagt sich auf die Straße, obwohl als Rennradroute so auf der Website vermerkt und die Schottervariante für fast alle Reiseräder zu eng/zu schwierig ist. Quälen sich alle Radfahrer dort und meckern hinterher. Wenn ich auf alternative Straßenpassagen hinweise, weil Radweg übel oder unschön, bekommt man von vielen Radfahrern Naserümpfen und Ablehnung zu spüren. Dabei müssen selbst die härtesten Radwegfahrer auf den meisten Radwegen irgendwo mal Straßenpassagen "offiziell" fahren.
In Antwort auf: veloträumer
Umgekehrt werden passable und schönere/kürzere Schottervarianten von Radwegfahrern ausgeschlagen, wenn das offizielle Labelling einen anderen Weg ausweist. So gesehen etwa am Eurovelo 8/Via Rhona letztes Jahr. Der Mensch ist ein Herdentier. Ferner wird das "Original"/die Radroute auch schon deswegen gesucht, weil man da die meisten Radfreunde trifft.
Ich denke, dass Leute da verschiedenen Präferenzen haben. Jemand möchte Route XY komplett fahren, dann schließt das solche Umwege ein. Jemand anders baut ein Stück davon in die Route ein, weil es gerade reinpasst und dann kann man auch mal die Route abkürzen, wo es sinnvoll ist. Ob man Schottervarianten ganz ausschließt, diese ausnahmsweise auf wenigen kurzen Strecken toleriert oder ob man sich einen großen Schotteranteil vorstellen kann, ist individuell. Die Radrouten in CH, DE und AT sind größtenteils für die Gruppe von Leuten gemacht, die mit einem Schotteranteil von 20-60% zufrieden sind.
Ich bin in DE und CH und SE und NO jeweils >15'000 km *verschiedene* Strecken gefahren, kenne also sehr viele Routen.