Re: Navi App für Velo Trekking? Komoot?

Posted by: veloträumer

Re: Navi App für Velo Trekking? Komoot? - 03/04/24 06:31 PM

In Antwort auf: bk1
In Antwort auf: veloträumer
Offizielle sind nicht unbedingt eindeutig, viele Routen haben alternative Zweit- oder Drittversionen unter dem gleichen Label/Logo. Entsprechend musst du dir selbst Gedanken machen, Routingsysteme können das ggf. so gar nicht abbilden, zumal es offizielle gleichberechtigte Varianten gibt wie auch untergeordnete Alternativen. In einigen Fällen gibt es eine "normale" Fahrradversion und eine Rennradversion, in anderen Fällen eine normale Fahrradversion und eine MTB-Version.
Das ist genau richtig, ich vermisse das in DE und CH sehr. ...

In Serbien habe ich gesehen, dass der Donauradweg konsequent für Varianten drei Farben verwendet. Die Hauptvariante in einer Farbe, die asphaltierte "Rennradvariante" in einer anderen Farbe, wo die Hauptvariante Asphaltierungslücken hat, und eine dritte Farbe für "Verlängerungen" zu interessanten Nebenzielen. Davon könnten DE und CH lernen.
Ich kenne solche Wegeauszeichnungen auch aus der Schweiz, auch aus Deutschland und noch anderen Ländern. Gibt inder Schweiz ja sogar Wegkennzeichnung für Inlineskater, für MTB und Normalfahrrad getrennt usw. Vielleicht musst du nochmal deine Schweiz neu kennenlernen. zwinker In Deutschland ist MTB/Normalradtrennung noch stiefmütterlich, gibts aber teils auch schon seit Jahren. Ferner gibts ausgewiesene E-Bike-Strecken, was immer das heißen soll. Manchmal steht explizit in Worten dran, dort Naturweg, dort Asphalt, aber mit Straße oder Umweg o.ä., also keine normierten Symbole. Ebenso auf offiziellen Webseiten vermerkt, z.B. bei der VCA.

Das Problem ist eher der Radfahrer selbst. Beispiel Fernpass/VCA: Kaum ein Radfahrer wagt sich auf die Straße, obwohl als Rennradroute so auf der Website vermerkt und die Schottervariante für fast alle Reiseräder zu eng/zu schwierig ist. Quälen sich alle Radfahrer dort und meckern hinterher. Wenn ich auf alternative Straßenpassagen hinweise, weil Radweg übel oder unschön, bekommt man von vielen Radfahrern Naserümpfen und Ablehnung zu spüren. Dabei müssen selbst die härtesten Radwegfahrer auf den meisten Radwegen irgendwo mal Straßenpassagen "offiziell" fahren. Umgekehrt werden passable und schönere/kürzere Schottervarianten von Radwegfahrern ausgeschlagen, wenn das offizielle Labelling einen anderen Weg ausweist. So gesehen etwa am Eurovelo 8/Via Rhona letztes Jahr. Der Mensch ist ein Herdentier. Ferner wird das "Original"/die Radroute auch schon deswegen gesucht, weil man da die meisten Radfeunde trifft.