Posted by: Gravelbiker_Berlin
Re: Bikemap - 05/29/22 12:28 PM
Zunächst nochmals Vielsten Dank Martin. Ich glaub der Tipp mit den beiden Programmen zum Vergleich vieler GPS-Routen (in der gleichen Gegend) stammte von Dir. Mit Caminaro bin ich nicht so klar gekommen, hab das nach einer halben Stunde aufgegeben. Dieser Menü-Punkt Kitchen war vielleicht ganz brauchbar, alles andere hab ich einfach nicht hinbekommen. Er hat nur wenige Routen anders eingefärbt. Und ich bin auch irgendwie nicht an die Liste der Routen rangekommen. Aber dieses Berkemeier-Programm. Super!!! Auf den ersten Blick wenigstens genau das, was ich gesucht habe.
Diese Diskussion, wie man nun die Routenplanung macht, finde ich wirklich sehr interessant. Ihr diskutiert ja untereinander. Das sind genau die Themen, die mich bewegen, dabei aber nicht nur, wie man es besten, sondern auch wie man es am schnellsten macht. Dein Hinweis, Martin, zu Routen von lokalen Touristenbehörden oder Ländern, das war ja auch meine Hoffnung. (Hier in Brandenburg war ich da schon oft drauf, die Webseite ist aber eher gewöhnungsbedürftig, ist in den Westbundesländern sicherlich alles viel besser).
Vielleicht mal konkret mein Problem, dass ich grad hab, da wird das vielleicht besser deutlich. Ich war letztes Jahr im Fichtelgebirge. Da hab ich relativ schnell in der Vorbereitung relativ wenige Routen für Mountainbike aber auch für normales Fahrrad (was bei mir Gravelbike ist) gefunden. Diese Touren haben für eine Woche gereicht, bzw. ich hatte eher zu viele, aber es war nun nicht der totale Overkill. Ich war relativ dankbar für diese gut gepflegte Tourismus-Seite des Fichtelgebirges. Kleine Sachen stimmten nicht. Die eine Mountainbike-Route war mal durch Holzeinschlag unterbrochen. Auch gab es manchmal Einlagen für Full Suspension Mountainbikes, also Steilpisten mit vielen Wurzeln, aber die waren immer nur kurz. Die kann man dann umfahren, wenn man auf Garmin die Vergrößerung runtersetzt, dann hab ich eigentlich immer einen weniger steilen Forstweg gefunden, auf dem ich die Problemstelle umfahren konnte. Nun dachte ich, das sei überall so, wenigstens in Westdeutschland, aber in der Rhön bin ich enttäuscht worden. Dort landet man immer nur auf einer Werbeseite für geführte MTB-Touren. Vielleicht gibt es in den Tiefen des Netzes noch irgendwas, aber so eine tolle Webseite der Tourismus-Behörde wie im Fichtelgebirge hab ich auf die Schnelle nicht gefunden.
Also bin ich in Komoot reingegangen. Und jetzt habe ich unzählige Tourenvorschläge von Komoot runtergeladen und sehe nicht so richtig durch (da ist dieses Berkemeier-Programm eine gute Hilfe). Die Frage ist wirklich, was geht schneller (und natürlich auch, was ist besser). Sich mit Komoot-Tourenvorschlägen rumplagen oder gleich selbst eine Tour planen. Ich glaube Du hast recht, letzteres ist sinnvoller. Aber ich bin mir noch nicht sicher. Es gibt da zum Beispiel diese Wegbeschaffenheits-Angaben bei Komoot. Das kriegst Du sicherlich bei Deiner eigenen Planung auch irgendwie raus, aber dauert vielleicht länger, also ich weiss nicht, man muss es probieren. Bei Komoot gibt es jedenfalls Angaben, wieviel Prozent Asphalt und wieviel Kieswege etc.. Da ich es unpassend finde, mit Stollenreifen-MTB auf Asphalt zu fahren, suche ich mir dann die Touren mit hohem Anteil an Wegen mit losem Untergrund. Bzw. für s Gravelbike (wo ich Schwalbe Marathon drauf habe) dann eher das Gegenteil, mehr Asphalt und nur ein bißchen Kies, damit ich mich nicht ärgern muss, dass ich das Rennrad nicht mitgenommen hab.
Aber viele Routen bei Komoot scheinen mir eher willkürlich, da bin ich bei Dir, Martin. Es gibt viele Vorschläge, aber es kostet viel Zeit, die guten zu finden. Und dann fällt auch auf, es sind viele Routen ziemlich kurz. Komoot scheint die Plattform derjenigen zu sein, die nach Feierabend noch schnell 'ne Trainingsrunde mit dem Mountainbike drehen, denn es gibt ganz viele Routen zwischen 10 und 25 km. Ich dagegen mach da Urlaub, und nun muss ich mühsam die kleinen Runden zu größeren kombinieren. Daher, alles in allem hat sich Komoot hier wohl eher als 'ne Sackgasse erwiesen. Ich denke, für das nächste Mal ist es wohl doch der bessere Ansatz, es so wie Du zu machen. Wobei ich das erst mal vorher üben muss, vielleicht hier rund um Berlin. Also Notebook mit in den Urlaub nehmen, Papierkarte ausbreiten für Grobüberblick, und dann digitale Streckenplanung auf Open Street Map Karte mit einem der vielen Programme, die Ihr mir empfohlen habt, welches da das beste ist, muss ich wirklich noch herausfinden, ich fand bisher Bikemap auch gar nicht so schlecht.
Aber ich bin wirklich immer noch hin und hergerissen. Auf Grund der Fülle von Routen ist Komoot vielleicht doch ganz interessant. Es müßte ein Tool geben, wo man Streckenplanung mit vielen Komoot-Routen machen kann. Also was ich meine, ich hab jetzt z.B. ein ganz dichtes Netz von Komoot-Routen für die Rhön. Was ich mir mit Berkemeier auch gut anschauen kann. Nun müßte man da reinklicken können, und das Programm kombiniert entlang der geklickten Punkte automatisch verschiedene Komoot-Routen zu einer. Na, das ist wohl etwas viel verlangt, fürchte ich. Irgendwo hoffe ich ja, dass diese ganzen E-Mountainbiker zu einem Boom von neuen Routing-Programmen führen. Mal sehn.
Was hast Du eigentlich für Einwände, wenn es Touren sind, die durch Abfahren entstehen, statt durch Planung am PC? Das hab ich noch nicht so richtig verstanden. Es hat ja immerhin den Vorteil, dass die Route gangbar, also fahrbar schien, sonst hätte der User sie ja nicht hochgeladen (hofft man jedenfalls). Oder meinst Du die Punktedichte? Also, das ist mir schon oft aufgefallen, dass spitze Abbiegungen abgekürzt werden, ich nehme an, dass sind dann solche GPS-Routen, die durch Abfahren der Strecke entstehen. Wenn dann die Dichte der Punkte nicht hoch genug ist, kürzt die Route die Abbiegung ab. Ist das Dein Einwand? Sowas hatte ich schon oft, daran hab ich mich schon fast gewöhnt, obwohl man es natürlich lieber so hätte, dass die Route genau perfekt am Weg klebt, nie Abweichungen hat.
Diese Routenplanung, so wie Du sie machst, muss ich jedenfalls mal probieren, ich glaub schon, es spricht vieles dafür, es so zu machen. Steigert dann vielleicht auch die Vorfreude auf die Tour.
Viele Grüße und Vielen Dank noch mal für die interessante Diskussion und den Berkemeier Tipp
Christoph
Diese Diskussion, wie man nun die Routenplanung macht, finde ich wirklich sehr interessant. Ihr diskutiert ja untereinander. Das sind genau die Themen, die mich bewegen, dabei aber nicht nur, wie man es besten, sondern auch wie man es am schnellsten macht. Dein Hinweis, Martin, zu Routen von lokalen Touristenbehörden oder Ländern, das war ja auch meine Hoffnung. (Hier in Brandenburg war ich da schon oft drauf, die Webseite ist aber eher gewöhnungsbedürftig, ist in den Westbundesländern sicherlich alles viel besser).
Vielleicht mal konkret mein Problem, dass ich grad hab, da wird das vielleicht besser deutlich. Ich war letztes Jahr im Fichtelgebirge. Da hab ich relativ schnell in der Vorbereitung relativ wenige Routen für Mountainbike aber auch für normales Fahrrad (was bei mir Gravelbike ist) gefunden. Diese Touren haben für eine Woche gereicht, bzw. ich hatte eher zu viele, aber es war nun nicht der totale Overkill. Ich war relativ dankbar für diese gut gepflegte Tourismus-Seite des Fichtelgebirges. Kleine Sachen stimmten nicht. Die eine Mountainbike-Route war mal durch Holzeinschlag unterbrochen. Auch gab es manchmal Einlagen für Full Suspension Mountainbikes, also Steilpisten mit vielen Wurzeln, aber die waren immer nur kurz. Die kann man dann umfahren, wenn man auf Garmin die Vergrößerung runtersetzt, dann hab ich eigentlich immer einen weniger steilen Forstweg gefunden, auf dem ich die Problemstelle umfahren konnte. Nun dachte ich, das sei überall so, wenigstens in Westdeutschland, aber in der Rhön bin ich enttäuscht worden. Dort landet man immer nur auf einer Werbeseite für geführte MTB-Touren. Vielleicht gibt es in den Tiefen des Netzes noch irgendwas, aber so eine tolle Webseite der Tourismus-Behörde wie im Fichtelgebirge hab ich auf die Schnelle nicht gefunden.
Also bin ich in Komoot reingegangen. Und jetzt habe ich unzählige Tourenvorschläge von Komoot runtergeladen und sehe nicht so richtig durch (da ist dieses Berkemeier-Programm eine gute Hilfe). Die Frage ist wirklich, was geht schneller (und natürlich auch, was ist besser). Sich mit Komoot-Tourenvorschlägen rumplagen oder gleich selbst eine Tour planen. Ich glaube Du hast recht, letzteres ist sinnvoller. Aber ich bin mir noch nicht sicher. Es gibt da zum Beispiel diese Wegbeschaffenheits-Angaben bei Komoot. Das kriegst Du sicherlich bei Deiner eigenen Planung auch irgendwie raus, aber dauert vielleicht länger, also ich weiss nicht, man muss es probieren. Bei Komoot gibt es jedenfalls Angaben, wieviel Prozent Asphalt und wieviel Kieswege etc.. Da ich es unpassend finde, mit Stollenreifen-MTB auf Asphalt zu fahren, suche ich mir dann die Touren mit hohem Anteil an Wegen mit losem Untergrund. Bzw. für s Gravelbike (wo ich Schwalbe Marathon drauf habe) dann eher das Gegenteil, mehr Asphalt und nur ein bißchen Kies, damit ich mich nicht ärgern muss, dass ich das Rennrad nicht mitgenommen hab.
Aber viele Routen bei Komoot scheinen mir eher willkürlich, da bin ich bei Dir, Martin. Es gibt viele Vorschläge, aber es kostet viel Zeit, die guten zu finden. Und dann fällt auch auf, es sind viele Routen ziemlich kurz. Komoot scheint die Plattform derjenigen zu sein, die nach Feierabend noch schnell 'ne Trainingsrunde mit dem Mountainbike drehen, denn es gibt ganz viele Routen zwischen 10 und 25 km. Ich dagegen mach da Urlaub, und nun muss ich mühsam die kleinen Runden zu größeren kombinieren. Daher, alles in allem hat sich Komoot hier wohl eher als 'ne Sackgasse erwiesen. Ich denke, für das nächste Mal ist es wohl doch der bessere Ansatz, es so wie Du zu machen. Wobei ich das erst mal vorher üben muss, vielleicht hier rund um Berlin. Also Notebook mit in den Urlaub nehmen, Papierkarte ausbreiten für Grobüberblick, und dann digitale Streckenplanung auf Open Street Map Karte mit einem der vielen Programme, die Ihr mir empfohlen habt, welches da das beste ist, muss ich wirklich noch herausfinden, ich fand bisher Bikemap auch gar nicht so schlecht.
Aber ich bin wirklich immer noch hin und hergerissen. Auf Grund der Fülle von Routen ist Komoot vielleicht doch ganz interessant. Es müßte ein Tool geben, wo man Streckenplanung mit vielen Komoot-Routen machen kann. Also was ich meine, ich hab jetzt z.B. ein ganz dichtes Netz von Komoot-Routen für die Rhön. Was ich mir mit Berkemeier auch gut anschauen kann. Nun müßte man da reinklicken können, und das Programm kombiniert entlang der geklickten Punkte automatisch verschiedene Komoot-Routen zu einer. Na, das ist wohl etwas viel verlangt, fürchte ich. Irgendwo hoffe ich ja, dass diese ganzen E-Mountainbiker zu einem Boom von neuen Routing-Programmen führen. Mal sehn.
Was hast Du eigentlich für Einwände, wenn es Touren sind, die durch Abfahren entstehen, statt durch Planung am PC? Das hab ich noch nicht so richtig verstanden. Es hat ja immerhin den Vorteil, dass die Route gangbar, also fahrbar schien, sonst hätte der User sie ja nicht hochgeladen (hofft man jedenfalls). Oder meinst Du die Punktedichte? Also, das ist mir schon oft aufgefallen, dass spitze Abbiegungen abgekürzt werden, ich nehme an, dass sind dann solche GPS-Routen, die durch Abfahren der Strecke entstehen. Wenn dann die Dichte der Punkte nicht hoch genug ist, kürzt die Route die Abbiegung ab. Ist das Dein Einwand? Sowas hatte ich schon oft, daran hab ich mich schon fast gewöhnt, obwohl man es natürlich lieber so hätte, dass die Route genau perfekt am Weg klebt, nie Abweichungen hat.
Diese Routenplanung, so wie Du sie machst, muss ich jedenfalls mal probieren, ich glaub schon, es spricht vieles dafür, es so zu machen. Steigert dann vielleicht auch die Vorfreude auf die Tour.
Viele Grüße und Vielen Dank noch mal für die interessante Diskussion und den Berkemeier Tipp
Christoph