Posted by: Fricka
Re: Sieben-Flüsse-Tour - 12/02/12 08:41 AM
22.8.2011 88,2 km
Wir brechen nach Dresden auf. Es geht endlos durch Vororte. Immerhin treffen wir auf einen Aldi. Theoretisch hätte ich jetzt hier meine leere Pet-Flasche abgeben können, die ich zu diesem Zweck durch Österreich und Tschechien mitgeschleppt habe. Unpraktischerweise ist sie mir an diesem Morgen irgendwo verloren gegangen. Aber gut, wir können einkaufen. Daneben gibt es einen Baumarkt, wo wir uns mit Kettenöl versorgen.
Dresden ist nicht wirklich nett zu uns. Auf die Innenstadt zu gibt es sehr viel Verkehr. Nicht nur, dass die Autofahrer uns nur ungern die Straße benutzen lassen, es prasseln auch noch Schimpfkanonaden aus den offenen Fenstern. Wir erreichen die Innenstadt. Das ADFC-Büro, das wir aufsuchen wollten, gibt es nicht mehr. An der Semper-Oper vorbei erreichen wir das Schloss und melden uns für das Grüne Gewölbe an. Wir bekommen einen Termin und verbringen die verbleibende Zeit in der Innenstadt. Eine Stunde McDonalds-W-Lan. Ein Bummel durch ein Einkaufszentrum. Wir suchen eine Karte für die kommende Strecke. Aber nicht einmal bei Hugendubel werden wir fündig.
Zurück bei den Fahrrädern am Schloss stellen wir fest, dass man uns unsere Wasserflaschen gestohlen hat. Da war wohl jemand auf das Flaschenpfand scharf. Hoffentlich finden wir bei Gelegenheit mal wieder einen Discounter. Es ist ziemlich warm. Erst einmal sehen wir uns das Grüne Gewölbe an. Sehr eindrucksvoll. Soviel Merkwürdigkeiten auf so engem Raum haben wir auch noch nicht oft gesehen. Und wie schön, dass das jetzt mal geklappt hat.
Anschließend beschließen wir, weiter zu fahren, da wir Dresden schon kennen. Wir möchten in der Nähe von Meißen Bekannte besuchen. Deshalb bleiben wir auf der linken Seite, während der Elbe-Radweg am anderen Ufer verläuft. Wir sehen Radebeul und seine Weinberge drüben liegen und folgen weiter dem Fluss. Wir machen einen Stop im Hahnemann-Zentrum Meißen, neben einer Zisterziensischen Klosteranlage. Wir waren schon einmal mit dem Auto dort. Heute liegt die Anlage still da. Auch bei unseren Bekannten ist niemand zu Hause. Wir picknicken im Garten, als aber niemand kommt, fahren wir irgendwann weiter. Die nächsten Bekannten wohnen in einem Schloss Batzdorf, das sie mit mehreren anderen Familien gemeinsam erworben haben. Wir finden den Abzweig vom Radweg, an einem Campingplatz vorbei, steil durch einen sehr nassen Weg hinauf nach oben. Wir müssen überwiegend schieben, weil der Weg sehr schlecht und sehr steil ist. Oben im Schloss findet irgendein Kurs statt. Die Schloss-Kneipe hat geschlossen. Schließlich taucht unsere Bekannte auf, führt uns ein bisschen herum, gibt aber deutlich zu verstehen, dass wir stören. Immerhin bekommen wir ein Glas Wasser.
Also weiter. Auch Meißen sehen wir uns nicht näher an, da wir es schon kennen. Immerhin bietet es vom Flussufer aus einen imposanten Anblick. Am Ortseingang finden wir einen Supermarkt und versorgen uns mit neuen Wasserflaschen sowie Proviant. Der nächste Campingplatz ist in Riesa eingetragen. Das ist noch ein ordentliches Stück. Wir hatten eigentlich gedacht, bei den einen oder den anderen Bekannten im Garten zu zelten, da hier die Campingplätze dünn gestreut sind. Auf Riesa zu geht es nun erst einmal durch eine Art Industrie-Landschaft. Man sieht nicht nur reichlich Windräder, sondern auch Schornsteine und Ähnliches. Links liegen mehrere Schlösser. Vor Riesa wechseln wir auf eine parallele Straße, um in Gohlis neben einem Flugplatz den dort eingezeichneten Campingplatz zu finden. Nur dass es dort keinen gibt. Wir fahren weiter auf Riesa zu und fragen einen Mann am Straßenrand. Der meint, es gäbe keinen Campingplatz in Riesa. Aber beim Bootshaus, da würden immer mal Zelte stehen. Wir fahren zurück ans Ufer und folgen der Elbe auf der Suche nach dem Bootshaus. Im Bikeline ist eines eingezeichnet. Wir müssen allerdings an der Brücke das Ufer verlassen und kommen erst weit hinter dem eingezeichneten Bootshaus wieder an die Elbe. Wir können es weder sehen noch sonst irgendwie erreichen. So gehen wir erst einmal in einen thailändischen Imbiss. Das Essen schmeckt gut und ist sehr preiswert. In einer wenig einladenden Gegend. Aber nun wird es wirklich bald dunkel. Die Fahrräder haben kein Licht. Und wir sind müde. Es ist schon spät.
Wir beschließen, nach Strehla weiterzufahren. Nach etwa 12 km müsste dort, auf der anderen Seite des Ortes, ein Platz liegen. So in etwa beim Ortsschild reißt an meinem Fahrrad die Kette. Wir schieben. Nur noch durch das Dorf durch. Erst die Elbe entlang. Dann links ab, leicht ansteigend. Das Dorf ist eines der längsten, die wir bislang erlebt haben. Es ist inzwischen weit nach 22 Uhr. Alles liegt still und dunkel da. Auch das einzige Hotel. Rechts ab. Nun nicht mehr leicht, sondern steil ansteigend. Das Dorf endet. Ein Freibad. Ein Campingschild. Alles dunkel. Das Tor abgeschlossen. Mitternacht. Man sieht die Hand vor Augen nicht. Ich schlage vor, hier auf dem Parkplatz vor dem Freibad zu zelten. Es kommt sicher niemand mehr vorbei, den das stören könnte. Mein Mann macht sich auf den Weg den Zaun entlang. Gucken ob irgendwo Menschen sind. Tatsächlich findet er einige junge Leute, die an einem Feuer sitzen und die uns von innen das Tor aufmachen. Sie zeigen uns eine Wiese, auf der wir zelten können. Für das Waschhaus braucht man einen Schlüssel. Aber nicht für das Schwimmbecken. Wir gehen also Schwimmen.
Wir brechen nach Dresden auf. Es geht endlos durch Vororte. Immerhin treffen wir auf einen Aldi. Theoretisch hätte ich jetzt hier meine leere Pet-Flasche abgeben können, die ich zu diesem Zweck durch Österreich und Tschechien mitgeschleppt habe. Unpraktischerweise ist sie mir an diesem Morgen irgendwo verloren gegangen. Aber gut, wir können einkaufen. Daneben gibt es einen Baumarkt, wo wir uns mit Kettenöl versorgen.
Dresden ist nicht wirklich nett zu uns. Auf die Innenstadt zu gibt es sehr viel Verkehr. Nicht nur, dass die Autofahrer uns nur ungern die Straße benutzen lassen, es prasseln auch noch Schimpfkanonaden aus den offenen Fenstern. Wir erreichen die Innenstadt. Das ADFC-Büro, das wir aufsuchen wollten, gibt es nicht mehr. An der Semper-Oper vorbei erreichen wir das Schloss und melden uns für das Grüne Gewölbe an. Wir bekommen einen Termin und verbringen die verbleibende Zeit in der Innenstadt. Eine Stunde McDonalds-W-Lan. Ein Bummel durch ein Einkaufszentrum. Wir suchen eine Karte für die kommende Strecke. Aber nicht einmal bei Hugendubel werden wir fündig.
Zurück bei den Fahrrädern am Schloss stellen wir fest, dass man uns unsere Wasserflaschen gestohlen hat. Da war wohl jemand auf das Flaschenpfand scharf. Hoffentlich finden wir bei Gelegenheit mal wieder einen Discounter. Es ist ziemlich warm. Erst einmal sehen wir uns das Grüne Gewölbe an. Sehr eindrucksvoll. Soviel Merkwürdigkeiten auf so engem Raum haben wir auch noch nicht oft gesehen. Und wie schön, dass das jetzt mal geklappt hat.
Anschließend beschließen wir, weiter zu fahren, da wir Dresden schon kennen. Wir möchten in der Nähe von Meißen Bekannte besuchen. Deshalb bleiben wir auf der linken Seite, während der Elbe-Radweg am anderen Ufer verläuft. Wir sehen Radebeul und seine Weinberge drüben liegen und folgen weiter dem Fluss. Wir machen einen Stop im Hahnemann-Zentrum Meißen, neben einer Zisterziensischen Klosteranlage. Wir waren schon einmal mit dem Auto dort. Heute liegt die Anlage still da. Auch bei unseren Bekannten ist niemand zu Hause. Wir picknicken im Garten, als aber niemand kommt, fahren wir irgendwann weiter. Die nächsten Bekannten wohnen in einem Schloss Batzdorf, das sie mit mehreren anderen Familien gemeinsam erworben haben. Wir finden den Abzweig vom Radweg, an einem Campingplatz vorbei, steil durch einen sehr nassen Weg hinauf nach oben. Wir müssen überwiegend schieben, weil der Weg sehr schlecht und sehr steil ist. Oben im Schloss findet irgendein Kurs statt. Die Schloss-Kneipe hat geschlossen. Schließlich taucht unsere Bekannte auf, führt uns ein bisschen herum, gibt aber deutlich zu verstehen, dass wir stören. Immerhin bekommen wir ein Glas Wasser.
Also weiter. Auch Meißen sehen wir uns nicht näher an, da wir es schon kennen. Immerhin bietet es vom Flussufer aus einen imposanten Anblick. Am Ortseingang finden wir einen Supermarkt und versorgen uns mit neuen Wasserflaschen sowie Proviant. Der nächste Campingplatz ist in Riesa eingetragen. Das ist noch ein ordentliches Stück. Wir hatten eigentlich gedacht, bei den einen oder den anderen Bekannten im Garten zu zelten, da hier die Campingplätze dünn gestreut sind. Auf Riesa zu geht es nun erst einmal durch eine Art Industrie-Landschaft. Man sieht nicht nur reichlich Windräder, sondern auch Schornsteine und Ähnliches. Links liegen mehrere Schlösser. Vor Riesa wechseln wir auf eine parallele Straße, um in Gohlis neben einem Flugplatz den dort eingezeichneten Campingplatz zu finden. Nur dass es dort keinen gibt. Wir fahren weiter auf Riesa zu und fragen einen Mann am Straßenrand. Der meint, es gäbe keinen Campingplatz in Riesa. Aber beim Bootshaus, da würden immer mal Zelte stehen. Wir fahren zurück ans Ufer und folgen der Elbe auf der Suche nach dem Bootshaus. Im Bikeline ist eines eingezeichnet. Wir müssen allerdings an der Brücke das Ufer verlassen und kommen erst weit hinter dem eingezeichneten Bootshaus wieder an die Elbe. Wir können es weder sehen noch sonst irgendwie erreichen. So gehen wir erst einmal in einen thailändischen Imbiss. Das Essen schmeckt gut und ist sehr preiswert. In einer wenig einladenden Gegend. Aber nun wird es wirklich bald dunkel. Die Fahrräder haben kein Licht. Und wir sind müde. Es ist schon spät.
Wir beschließen, nach Strehla weiterzufahren. Nach etwa 12 km müsste dort, auf der anderen Seite des Ortes, ein Platz liegen. So in etwa beim Ortsschild reißt an meinem Fahrrad die Kette. Wir schieben. Nur noch durch das Dorf durch. Erst die Elbe entlang. Dann links ab, leicht ansteigend. Das Dorf ist eines der längsten, die wir bislang erlebt haben. Es ist inzwischen weit nach 22 Uhr. Alles liegt still und dunkel da. Auch das einzige Hotel. Rechts ab. Nun nicht mehr leicht, sondern steil ansteigend. Das Dorf endet. Ein Freibad. Ein Campingschild. Alles dunkel. Das Tor abgeschlossen. Mitternacht. Man sieht die Hand vor Augen nicht. Ich schlage vor, hier auf dem Parkplatz vor dem Freibad zu zelten. Es kommt sicher niemand mehr vorbei, den das stören könnte. Mein Mann macht sich auf den Weg den Zaun entlang. Gucken ob irgendwo Menschen sind. Tatsächlich findet er einige junge Leute, die an einem Feuer sitzen und die uns von innen das Tor aufmachen. Sie zeigen uns eine Wiese, auf der wir zelten können. Für das Waschhaus braucht man einen Schlüssel. Aber nicht für das Schwimmbecken. Wir gehen also Schwimmen.