Posted by: DieterFfm
Re: Rund ums Riesengebirge in Tschechien und Polen - 07/16/10 07:17 AM
Hallo Helmut,
heftige Tour, die Du da absolviert hast.
Ich war etwa zur selben Zeit auch in der Gegend. Am Mo. 7.6. fuhr ich von Meißen über Dresden nach Bad Schandau und dann den Rübezahl-Radweg durch das herrliche Kirnitzschtal und den Tschechischen Zipfel nach Zittau. Am nächsten Tag bin ich dann den Rübezahlweg weiter über Bogatynia in Polen, Frydlant in Tschechien und dann Swieradow-Zdroj wieder in Polen hoch ins Riesengebirge bis nach Karpacz. Und das mit Zelt und 35kg Gepäck. Ich hätte nie gedacht, dass es dort so steil sein kann, noch nie habe ich auf meinen Urlaubstouren so oft geschoben. Ich kann mir also ungefähr vorstellen, was Du da durchlitten hast.
Die Straßen in Tschechien und Polen waren größtenteils von schlechter Qualität, völlig entsetzt war ich von der Bausubstanz der Fabriken und Häuser in der Gegend (es gab auch Ausnahmen). Der Rübezahlradweg führte v.A. im Nationalpark über Waldwege, und oft habe ich mir zu meiner Federung gratuliert, ohne wäre es kaum fahrbar gewesen.
Der Rückweg von Karpacz ging dann auf Nebenstraßen und -sträßchen über Mirsk und Lesna nach Hagenwerder und Görlitz. Bekannte in Karpacz ließen sich erst die Strecke auf der Karte zeigen und nickten sie dann auch ab, auf Hauptstraße wäre es dort für Radler absolut lebensgefährlich, was Du ja auch indirekt bestätigt hast. Mit einem Navi wäre das für Dich doch auch möglich gewesen? Mein Navi hat mir bei der Streckenauswahl beste Dienste geleistet. (Na gut, eine Straße, die er angezeigt hatte, gab es nicht, was mich dann zu einem Umweg von 5km und 250Hm gezwungen hat),
Auf der Nebenstrecke war die Landschaft einfach herrlich, zwar hügelig, aber kaum Verkehr, tolle Ausblicke aufs Riesengebirge und auch ins Vorland. Und keine wilden Hunde oder irgendwelche Müllverbrennung. Probleme gabs eigentlich nur mit der Versorgung, erst wenige Kilometer vor der Grenze nach Deutschland konnte ich meine Euros loswerden, bis dahin war ich schon fast ausgetrocknet.
Mein Fazit war: tolle Gegend, vor allem im Riesengebirge; heftig anstrengend mit Gepäck, ohne Gepäck geniale Gegend für MTBs; die Bewohner erschienen mir ziemlich uninteressiert an Radfahrer mit Gepäck, Sprachprobleme haben eine Kontaktaufnahme meinerseits stark behindert, Deutsch oder Englisch ist fast unbekannt. Ich werde bestimmt in den nächsten jahren nochmals dort entlang fahren.
Gruß Dieter
heftige Tour, die Du da absolviert hast.
Ich war etwa zur selben Zeit auch in der Gegend. Am Mo. 7.6. fuhr ich von Meißen über Dresden nach Bad Schandau und dann den Rübezahl-Radweg durch das herrliche Kirnitzschtal und den Tschechischen Zipfel nach Zittau. Am nächsten Tag bin ich dann den Rübezahlweg weiter über Bogatynia in Polen, Frydlant in Tschechien und dann Swieradow-Zdroj wieder in Polen hoch ins Riesengebirge bis nach Karpacz. Und das mit Zelt und 35kg Gepäck. Ich hätte nie gedacht, dass es dort so steil sein kann, noch nie habe ich auf meinen Urlaubstouren so oft geschoben. Ich kann mir also ungefähr vorstellen, was Du da durchlitten hast.
Die Straßen in Tschechien und Polen waren größtenteils von schlechter Qualität, völlig entsetzt war ich von der Bausubstanz der Fabriken und Häuser in der Gegend (es gab auch Ausnahmen). Der Rübezahlradweg führte v.A. im Nationalpark über Waldwege, und oft habe ich mir zu meiner Federung gratuliert, ohne wäre es kaum fahrbar gewesen.
Der Rückweg von Karpacz ging dann auf Nebenstraßen und -sträßchen über Mirsk und Lesna nach Hagenwerder und Görlitz. Bekannte in Karpacz ließen sich erst die Strecke auf der Karte zeigen und nickten sie dann auch ab, auf Hauptstraße wäre es dort für Radler absolut lebensgefährlich, was Du ja auch indirekt bestätigt hast. Mit einem Navi wäre das für Dich doch auch möglich gewesen? Mein Navi hat mir bei der Streckenauswahl beste Dienste geleistet. (Na gut, eine Straße, die er angezeigt hatte, gab es nicht, was mich dann zu einem Umweg von 5km und 250Hm gezwungen hat),
Auf der Nebenstrecke war die Landschaft einfach herrlich, zwar hügelig, aber kaum Verkehr, tolle Ausblicke aufs Riesengebirge und auch ins Vorland. Und keine wilden Hunde oder irgendwelche Müllverbrennung. Probleme gabs eigentlich nur mit der Versorgung, erst wenige Kilometer vor der Grenze nach Deutschland konnte ich meine Euros loswerden, bis dahin war ich schon fast ausgetrocknet.
Mein Fazit war: tolle Gegend, vor allem im Riesengebirge; heftig anstrengend mit Gepäck, ohne Gepäck geniale Gegend für MTBs; die Bewohner erschienen mir ziemlich uninteressiert an Radfahrer mit Gepäck, Sprachprobleme haben eine Kontaktaufnahme meinerseits stark behindert, Deutsch oder Englisch ist fast unbekannt. Ich werde bestimmt in den nächsten jahren nochmals dort entlang fahren.
Gruß Dieter