Posted by: Jim Knopf
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe - 08/20/08 06:42 PM
Mittwoch, 23. Juli 2008:
hatte sehr gut geschlafen, denn vom nächtlichen Anlaufen in Bodö und von Örnes am Morgen habe ich nix mitbekommen. In meiner Kabine hat man aber auch kaum gemerkt, wenn das Schiff in Fahrt war. Außer ganz leichten Vibrationen war da nix zu merken.
Unter der der Dusche kam dann die Durchsage, daß wir in Kürze die entgegenkommende Nordkapp passieren würden. Also wurde der Duschvorgang etwas beschleunigt
, damit ich das baugleiche Schwesterschiff meiner Nordnorge durch das Kabinenfenster ablichten kann. Hoffentlich würden der Passierabstand stimmen, damit das Schiff auch ganz draufkommt und noch viel wichtiger, niemand vor meinem Fenster an der Reling die Sicht versperrt. Ich hatte aber Glück...
...nur das Fenster hätte ich vorher noch putzen müssen
.
Leider war das Wetter auch heute alles andere als gut und vom Svartisengletscher war wieder nix zu sehen.
Nach dem sehr ausgedehnten Frühstück wurde dann der Polarkreis überquert dabei dröhnte dann das Typhon.
Den Polarkreis ziert eine ziemlich neue Weltkugel...
...denn vor 2 Jahren sah das noch so aus...
...damals war die Kugel, sehr zu meinem Leidwesen, weggerostet.
Anschließend habe ich mich warm angezogen, die in der Kabine vorhandene Wolldecke genommen und mir es an der Achterkante des Aufbaus im Liegestuhl bequem gemacht.
Langsam wurde es Zeit für das Mittagessen. Da gab es, im Gegensatz zu abends, eine freie Sitzung ohne Tischreservierung und ein sehr reichhaltiges Buffet.
Durch diese Paradies habe ich mich dann regelrecht durchgefressen. Angefangen mit der Tagessuppe, dann jede Menge Krabbeltiere aus dem Meer mit leckeren Soßen, dann als Hauptgang gedünststen Fisch mit Beilagen und weil das so gut war auch noch das Fleischgericht hinterher. Danach war dann das Kasebuffett dran und als Abschluß noch jede Menge Mousse au Choclat und Kuchen. Ohne Sport ins besonders regelmäßiges Radfahren, könnte ich mir solche Fresserei nicht leisten
.
Aber auch heute hätte ich mal besser nicht so viel gegessen, denn bekommen ist mir das ganz und gar nicht. Mir war es regelrecht schlecht. "Seekrank" bei null Seegang
. Nein das geschieht dem Freßsack ganz recht.
Wegen des sehr bescheidenen Wetters, mir taten die Rundfahrtpassagiere wirklich leid, denn von den 7 Schwestern war gar nix zu sehen, legte ich mich in meine Koje.
Ich hörte noch die Durchsage des Reiseleiters, daß man normalerweise die 7 Schwestern an der linken Bachbordseite sehen würde, bin dann aber fest eingeschlafen. Mein Gott wie kann man nur so viel pennen
?
Ich wachte aber kurz vor Brönnöysund auf. Den vorsichtshalber gestellten Wecker hatte ich nicht benötigt.
Nachdem ich mich kurz geduscht hatte, hat der Dampfer angelegt und ich habe mir mal kurz die Füße vertreten.
Dabei sind dann die beiden Aufnahmen vom Dampfer entstanden.
Nach der Abfahrt in Brönnöysund gibt es die engste Stelle, welche die Hurtigrute überhaupt passieren muß. Hinter der Brücke, auf welcher ich vor einigen Tagen runterfotografiert habe, ist schon der Torghatten, der nächste Höhepunkt, zu sehen.
Hier stand vor kurzem noch mein Zelt.
Für diesen Blick macht das Schiff eine extra Schleife. Wenn die optimale Position zum Torghatten erreicht ist, dröhnt das Typhon.
Beim Abendessen habe ich einen großen Fehler gemacht, indem ich die 2. Sitzung gewählt hatte. Da bin ich nämlich während der Liegezeit in Rörvik im Speisesaal gesessen, statt das dortige Museum, welches sehenswert ist, zu besuchen. Auch ein Besuch der hinter uns liegenden Finnmarken mußte unterbleiben. Dafür war die Verpflegung sehr gut und braucht den Vergleich mit einem guten Restaurant an Land, nicht scheuen.
Nach dem Abendessen ging ich in meine Kabine und habe meinen ganzen Sachen, vor allem den Kleinkram seefest gestaut, denn draußen wehte schon ein nettes Lüftchen aus Südwest und bei diesen Bedingungen kann die folgende offene Seestrecke die Folla, recht ungemütlich werden. Anschließend ging ich in den Panoramasalon auf Deck 7 und schaute mir das Auslaufen aus Rörvik an.
Zunächst war da oben noch richtig Betrieb. Als dann aber der Tanz losging, leerte es sich dort rapide. Mir macht sowas ganz und gar nix aus, ganz im Gegenteil, so macht die Seefahrt doch erst richtig Spaß. Wir hatten mittlerweile Windstärke 6, in Böen 7 also noch nichts weltbewegendes. Als das Schiff jedoch das erste Mal so richtig einsetzte wurde es doch einigen Leuten um mich herum mulmig. Ich mußte da erst mal eine Frau neben mir beruhigen. Die dachte schon das Schiff wäre aufgelaufen und wir würden absaufen
.
Daß genau in diesem Seegebiet 1962 die MS Sanct Svithun verloren ging, habe ich aber natürlich verschwiegen.
Ich bin aber auch nicht mehr all zulange da oben geblieben und dann in meine Kabine gegangen und schlief dann, trotz Seegang ziemlich schnell ein. Auf einen Rundgang an Deck habe ich wegen der erhöhten Feuchtigkeit, vor allem von unten, denn vorne kam da schon ab und zu mal einer rüber, verzichtet.
Die letzte Nacht an Bord. Morgen früh würde ich in Trondheim von Bord gehen.
Fortsetzung folgt.
hatte sehr gut geschlafen, denn vom nächtlichen Anlaufen in Bodö und von Örnes am Morgen habe ich nix mitbekommen. In meiner Kabine hat man aber auch kaum gemerkt, wenn das Schiff in Fahrt war. Außer ganz leichten Vibrationen war da nix zu merken.
Unter der der Dusche kam dann die Durchsage, daß wir in Kürze die entgegenkommende Nordkapp passieren würden. Also wurde der Duschvorgang etwas beschleunigt

...nur das Fenster hätte ich vorher noch putzen müssen

Leider war das Wetter auch heute alles andere als gut und vom Svartisengletscher war wieder nix zu sehen.
Nach dem sehr ausgedehnten Frühstück wurde dann der Polarkreis überquert dabei dröhnte dann das Typhon.
Den Polarkreis ziert eine ziemlich neue Weltkugel...
...denn vor 2 Jahren sah das noch so aus...
...damals war die Kugel, sehr zu meinem Leidwesen, weggerostet.
Anschließend habe ich mich warm angezogen, die in der Kabine vorhandene Wolldecke genommen und mir es an der Achterkante des Aufbaus im Liegestuhl bequem gemacht.
Langsam wurde es Zeit für das Mittagessen. Da gab es, im Gegensatz zu abends, eine freie Sitzung ohne Tischreservierung und ein sehr reichhaltiges Buffet.
Durch diese Paradies habe ich mich dann regelrecht durchgefressen. Angefangen mit der Tagessuppe, dann jede Menge Krabbeltiere aus dem Meer mit leckeren Soßen, dann als Hauptgang gedünststen Fisch mit Beilagen und weil das so gut war auch noch das Fleischgericht hinterher. Danach war dann das Kasebuffett dran und als Abschluß noch jede Menge Mousse au Choclat und Kuchen. Ohne Sport ins besonders regelmäßiges Radfahren, könnte ich mir solche Fresserei nicht leisten

Aber auch heute hätte ich mal besser nicht so viel gegessen, denn bekommen ist mir das ganz und gar nicht. Mir war es regelrecht schlecht. "Seekrank" bei null Seegang

Wegen des sehr bescheidenen Wetters, mir taten die Rundfahrtpassagiere wirklich leid, denn von den 7 Schwestern war gar nix zu sehen, legte ich mich in meine Koje.
Ich hörte noch die Durchsage des Reiseleiters, daß man normalerweise die 7 Schwestern an der linken Bachbordseite sehen würde, bin dann aber fest eingeschlafen. Mein Gott wie kann man nur so viel pennen

Ich wachte aber kurz vor Brönnöysund auf. Den vorsichtshalber gestellten Wecker hatte ich nicht benötigt.
Nachdem ich mich kurz geduscht hatte, hat der Dampfer angelegt und ich habe mir mal kurz die Füße vertreten.
Dabei sind dann die beiden Aufnahmen vom Dampfer entstanden.
Nach der Abfahrt in Brönnöysund gibt es die engste Stelle, welche die Hurtigrute überhaupt passieren muß. Hinter der Brücke, auf welcher ich vor einigen Tagen runterfotografiert habe, ist schon der Torghatten, der nächste Höhepunkt, zu sehen.
Hier stand vor kurzem noch mein Zelt.
Für diesen Blick macht das Schiff eine extra Schleife. Wenn die optimale Position zum Torghatten erreicht ist, dröhnt das Typhon.
Beim Abendessen habe ich einen großen Fehler gemacht, indem ich die 2. Sitzung gewählt hatte. Da bin ich nämlich während der Liegezeit in Rörvik im Speisesaal gesessen, statt das dortige Museum, welches sehenswert ist, zu besuchen. Auch ein Besuch der hinter uns liegenden Finnmarken mußte unterbleiben. Dafür war die Verpflegung sehr gut und braucht den Vergleich mit einem guten Restaurant an Land, nicht scheuen.
Nach dem Abendessen ging ich in meine Kabine und habe meinen ganzen Sachen, vor allem den Kleinkram seefest gestaut, denn draußen wehte schon ein nettes Lüftchen aus Südwest und bei diesen Bedingungen kann die folgende offene Seestrecke die Folla, recht ungemütlich werden. Anschließend ging ich in den Panoramasalon auf Deck 7 und schaute mir das Auslaufen aus Rörvik an.
Zunächst war da oben noch richtig Betrieb. Als dann aber der Tanz losging, leerte es sich dort rapide. Mir macht sowas ganz und gar nix aus, ganz im Gegenteil, so macht die Seefahrt doch erst richtig Spaß. Wir hatten mittlerweile Windstärke 6, in Böen 7 also noch nichts weltbewegendes. Als das Schiff jedoch das erste Mal so richtig einsetzte wurde es doch einigen Leuten um mich herum mulmig. Ich mußte da erst mal eine Frau neben mir beruhigen. Die dachte schon das Schiff wäre aufgelaufen und wir würden absaufen

Daß genau in diesem Seegebiet 1962 die MS Sanct Svithun verloren ging, habe ich aber natürlich verschwiegen.
Ich bin aber auch nicht mehr all zulange da oben geblieben und dann in meine Kabine gegangen und schlief dann, trotz Seegang ziemlich schnell ein. Auf einen Rundgang an Deck habe ich wegen der erhöhten Feuchtigkeit, vor allem von unten, denn vorne kam da schon ab und zu mal einer rüber, verzichtet.
Die letzte Nacht an Bord. Morgen früh würde ich in Trondheim von Bord gehen.
Fortsetzung folgt.