Posted by: Jim Knopf
Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe - 08/15/08 03:55 PM
Mittwoch, 16. Juli 2008:
heute gab es mal wieder einen Ruhetag. Eigentlich wollte ich hier meine Wäsche waschen. Leider gab es auf diesem CP nur eine Waschmaschine, aber keinen Trockner und nur eine Wäschespinne. Da mir aber das Wetter zu unsicher war, immerhin hat es in der Nacht leicht geregnet, habe ich das auf Tromsoe verschoben.
Ich habe zunächst einfach mit dem Leichtbauhocker vor dem Zelt gesessen und die Natur genossen. Das Zelt stand aber auch an einer wirklich tollen Stelle.
Später bin ich dann mal nach Andenes rein gefahren um zum einen auszukundschaften wo meine Walsafari am Abend starten würde und zum anderen zu schauen, wo die Fähre nach Gryllefjord ablegt. Da wollte ich nämlich morgen mitfahren.
Auf dem Rückweg habe ich dann noch Fisch eingekauft, welcher wenig später in der Pfanne brutzelte. Mir kamen nämlich allmählich die ewigen Spagettis so langsam aus den Ohren raus
. Der CP hat eine sehr schöne Küche mit Aufenthaltsraum. Da hatte ich regen Gebrauch von gemacht. Denn anschließend gab es noch Kaffee und meine Lieblingsschokokekse.
Rechtzeitig zur Walsafari, welche um 18.30 Uhr begann, fuhr ich am Abend wieder nach Andenes. Dort besichtigte ich vorher noch den markanten Leuchtturm.
Endlich ging die Safari los. Zunächst gab es einen Rundgang durch das interessante Museum. Dort wurde so einiges über die Wale, ins besonders die einzelnen Arten und deren Verbreitung erzählt. Auch das Skelett eines gestrandeten Pottwales war dort ausgestellt. Dabei konnte ich mir einen ersten Eindruck von den gewaltigen Ausmaßen dieser friedlichen Tiere machen.
In erster Linie sollte es am heutigen Abend um Pottwale gehen. Die männlichen Tiere sind größer als die Weibchen und werden bis zu 18m lang und wiegen bis zu 50t. Vor Andenes kommen nur männliche Tiere vor.
Ich bekam noch einen wunderschönen Film über die Wale und Andenes zu sehen. Da habe ich richtig Gänshaut bekommen, der Film war sehr beeindruckend.
Pünktlich um 21.00 Uhr legte das Beobachtungsschiff MS Reine ab.
Zunächst noch ein Blick auf Andenes mit dem Leuchtturm.
Andenes und der Norden von Andenes sind für die Walbeobachtung besonders günstig, da nirgendwo an der norwegischen Küste die Tiefsee so nahe an das Land reicht wie gerade hier. Da gibt es einen Tiefseecanyon wo die Wassertiefe von 50m sehr steil auf 800m und mehr abfällt. Da es in diesem Canyon eine Aufwärtsströmung gibt und er außerdem reich an Fisch ist, halten sich die Pottwale dort bevorzugt auf. Deshalb geben die Veranstalter ja auch eine Sicherheit von über 96%, daß man auch tatsächlich Wale sieht.
Das war bei mir glücklicherweise auch so, denn da bläst er...
...Pottwale sind ja keine Fische, sondern Säugetiere und lassen sich zum Atmen an der Oberfläche treiben. Kurz vor dem Abtauchen wurde es hektisch unter den Fotografen und Filmern, denn das Abtauchen geht ziemlich schnell und die charakteristische Schwanzflosse, Fluke genannt, kommt nur ganz kurz aus dem Wasser. Ich hatte mit meiner Kamera immer nur einen Schuß, da das Ding zulange braucht um das geschossene Bild zu verarbeiten um dann wieder schußbereit zu sein. Das war schon ganz gut...
...aber etwas unscharf. Doch jetzt optimale Aufnahme, Wahnsinn...
... das alles spielte sich nur wenige Meter vom Schiff entfernt ab. Das Fotografieren war nicht einfach, da der Dampfer in der langen, faulen Dünung mächtig zur Kehr ging und man sich nebenbei noch gut festhalten mußte. Deshalb konnte ich leider keine Filme drehen. Das typische Schnauben beim Atmen war sehr deutlich zu hören. Laut Aussage der Führer an Bord war diese Tour eine der besten der ganzen Saison. Sonnenschein und kein Wind und sehr viele Pottwale ums Schiff.
Hier noch einen Gegenlichtaufnahme in der Mitternachtssonne.
Bei der Rückfahrt gab es noch Verpflegung an Bord. Ich habe da ganz ungeniert zugeschlagen. Es war auch genug da war, da es einigen Leuten wegen des unebenen Fahrbahnbelags nicht ganz so gut ging.
Sehr zufrieden mit diesem Erlebnis, welches ein ganz besonderer Höhepunkt meiner Reise sein sollte, fuhr ich zurück zum CP.
Die Walsafari in Andenes ist zwar mit etwa 100€ nicht gerade billig, aber ein unvergeßliches Erlebnis. Wenn man allerdings vorhat diese Safari zu machen muß man neben dem Kleingeld auch Zeit mitbringen, denn das ist eine Außenveranstaltung. Es kann z.B. sein, daß man trotz der großen Wahrscheinlichkeit, keine Wale sieht oder daß schlechtes Wetter die Fahrt überhaupt verhindert. Denn bei mehr als 5Bft finden wegen der Sicherheit keine Fahrten statt.
Sollte man tatsächlich auf einer Fahrt mal Pech haben und keine Wale sehen, darf man unentgeltlich auf einer der nächsten Touren mitfahren, bei der ein Platz frei ist.
Kurz vor 2 Uhr in der Nacht legte ich mich hin. Ich habe mich entschlossen doch keinen Wecker zu stellen und so evtl. mit einer späteren Fähre nach Gryllefjord zu fahren.
12km, Hm unbedeutend, Durchschnitt: 22km/h, Fortsetzung folgt.
heute gab es mal wieder einen Ruhetag. Eigentlich wollte ich hier meine Wäsche waschen. Leider gab es auf diesem CP nur eine Waschmaschine, aber keinen Trockner und nur eine Wäschespinne. Da mir aber das Wetter zu unsicher war, immerhin hat es in der Nacht leicht geregnet, habe ich das auf Tromsoe verschoben.
Ich habe zunächst einfach mit dem Leichtbauhocker vor dem Zelt gesessen und die Natur genossen. Das Zelt stand aber auch an einer wirklich tollen Stelle.
Später bin ich dann mal nach Andenes rein gefahren um zum einen auszukundschaften wo meine Walsafari am Abend starten würde und zum anderen zu schauen, wo die Fähre nach Gryllefjord ablegt. Da wollte ich nämlich morgen mitfahren.
Auf dem Rückweg habe ich dann noch Fisch eingekauft, welcher wenig später in der Pfanne brutzelte. Mir kamen nämlich allmählich die ewigen Spagettis so langsam aus den Ohren raus

Rechtzeitig zur Walsafari, welche um 18.30 Uhr begann, fuhr ich am Abend wieder nach Andenes. Dort besichtigte ich vorher noch den markanten Leuchtturm.
Endlich ging die Safari los. Zunächst gab es einen Rundgang durch das interessante Museum. Dort wurde so einiges über die Wale, ins besonders die einzelnen Arten und deren Verbreitung erzählt. Auch das Skelett eines gestrandeten Pottwales war dort ausgestellt. Dabei konnte ich mir einen ersten Eindruck von den gewaltigen Ausmaßen dieser friedlichen Tiere machen.
In erster Linie sollte es am heutigen Abend um Pottwale gehen. Die männlichen Tiere sind größer als die Weibchen und werden bis zu 18m lang und wiegen bis zu 50t. Vor Andenes kommen nur männliche Tiere vor.
Ich bekam noch einen wunderschönen Film über die Wale und Andenes zu sehen. Da habe ich richtig Gänshaut bekommen, der Film war sehr beeindruckend.
Pünktlich um 21.00 Uhr legte das Beobachtungsschiff MS Reine ab.
Zunächst noch ein Blick auf Andenes mit dem Leuchtturm.
Andenes und der Norden von Andenes sind für die Walbeobachtung besonders günstig, da nirgendwo an der norwegischen Küste die Tiefsee so nahe an das Land reicht wie gerade hier. Da gibt es einen Tiefseecanyon wo die Wassertiefe von 50m sehr steil auf 800m und mehr abfällt. Da es in diesem Canyon eine Aufwärtsströmung gibt und er außerdem reich an Fisch ist, halten sich die Pottwale dort bevorzugt auf. Deshalb geben die Veranstalter ja auch eine Sicherheit von über 96%, daß man auch tatsächlich Wale sieht.
Das war bei mir glücklicherweise auch so, denn da bläst er...
...Pottwale sind ja keine Fische, sondern Säugetiere und lassen sich zum Atmen an der Oberfläche treiben. Kurz vor dem Abtauchen wurde es hektisch unter den Fotografen und Filmern, denn das Abtauchen geht ziemlich schnell und die charakteristische Schwanzflosse, Fluke genannt, kommt nur ganz kurz aus dem Wasser. Ich hatte mit meiner Kamera immer nur einen Schuß, da das Ding zulange braucht um das geschossene Bild zu verarbeiten um dann wieder schußbereit zu sein. Das war schon ganz gut...
...aber etwas unscharf. Doch jetzt optimale Aufnahme, Wahnsinn...
... das alles spielte sich nur wenige Meter vom Schiff entfernt ab. Das Fotografieren war nicht einfach, da der Dampfer in der langen, faulen Dünung mächtig zur Kehr ging und man sich nebenbei noch gut festhalten mußte. Deshalb konnte ich leider keine Filme drehen. Das typische Schnauben beim Atmen war sehr deutlich zu hören. Laut Aussage der Führer an Bord war diese Tour eine der besten der ganzen Saison. Sonnenschein und kein Wind und sehr viele Pottwale ums Schiff.
Hier noch einen Gegenlichtaufnahme in der Mitternachtssonne.
Bei der Rückfahrt gab es noch Verpflegung an Bord. Ich habe da ganz ungeniert zugeschlagen. Es war auch genug da war, da es einigen Leuten wegen des unebenen Fahrbahnbelags nicht ganz so gut ging.
Sehr zufrieden mit diesem Erlebnis, welches ein ganz besonderer Höhepunkt meiner Reise sein sollte, fuhr ich zurück zum CP.
Die Walsafari in Andenes ist zwar mit etwa 100€ nicht gerade billig, aber ein unvergeßliches Erlebnis. Wenn man allerdings vorhat diese Safari zu machen muß man neben dem Kleingeld auch Zeit mitbringen, denn das ist eine Außenveranstaltung. Es kann z.B. sein, daß man trotz der großen Wahrscheinlichkeit, keine Wale sieht oder daß schlechtes Wetter die Fahrt überhaupt verhindert. Denn bei mehr als 5Bft finden wegen der Sicherheit keine Fahrten statt.
Sollte man tatsächlich auf einer Fahrt mal Pech haben und keine Wale sehen, darf man unentgeltlich auf einer der nächsten Touren mitfahren, bei der ein Platz frei ist.
Kurz vor 2 Uhr in der Nacht legte ich mich hin. Ich habe mich entschlossen doch keinen Wecker zu stellen und so evtl. mit einer späteren Fähre nach Gryllefjord zu fahren.
12km, Hm unbedeutend, Durchschnitt: 22km/h, Fortsetzung folgt.