Re: Durchs leere Spanien, Bordeaux nach Almeria

Posted by: Velo 68

Re: Durchs leere Spanien, Bordeaux nach Almeria - 02/19/25 11:16 AM

Hallo alle

Ich komme grade aus Spanien zurück und kann berichten, dass Indalo seine Tour genial ist iB auch als Winter Tour.
Konkret sind wir (2 Personen) mit dem Zug und 2 unverpackten eBike in 2 Tagen über Genf, Lyon, Barcelona nach Murcia gereist.
Ab Murcia sind wir in 2 T über die Via Verde über Caravaca dC, Elche de la Sierra nach Albacete.
Die Stecke war sehr schön, Abwechslungsreich und da wo auf der Strasse, kaum Autos.

Von da an sind wir zu 99% Indalo seiner Strecke Richtung Norden gefolgt und haben fast alles (und mehr) gesehen, was auf seinen Fotos gezeigt wird.
Übernachtet haben wie allerdings ausschliesslich in Hotels/Hostels, die wir fast immer über Booking gesucht haben.
Kritisch war hier lediglich, dass viele Unterkünfte keine Fahrräder im Haus haben wollen und erst recht keine Stellplätze mit Steckdosen anbieten.
Vielfach hab ich die Hotels deshalb vorab angerufen um das zu klären.

Folgendes möchte ich zu Indalo seiner Tour anfügen:
- Die Tour ist Landschaftlich grade im Winter sehr schön., im Gegensatz zum restlichen Spanien gibt es hier mehrheitlich grüne Pinien Wälder, im Gegensatz zum restlichen Spanien, dass im Winter leer, tod und verbrannt wirkt.
- Kritisch können auf der Strecke abschnitte sein, die von Komood mit „losen Untergrund“ bzw als schwarze Striche auf der Karte geführt werden.
Diese, teilweise längeren Passagen sind teilweise sehr holperig und können bei Regen fast unpassierbar werden.
So hatten wir an folgenden Strecken grosse Mühe:
Albacete bis Alarcon:
Über die Mancha führt hier ein Erdweg der mit unerträglichen Bodenwellen garniert ist.
Ab Fuensanta habe wie diese Buckelpiste verlassen und sind dem leeren Tajo Kanal gefolgt, was besser aber öde war.
Nördlich von El Picazo verschwindet der Kanal im Berg. Ab da wird es dann wieder schön und abwechslungsreich.
Allerdings haben wir ab da Bekanntschaft mit dem roten La Manche Matsch Bekanntschaft gemacht, der Beton ähnlich an Reifen und Schuhen haftet, was uns fast hat verzweifeln lasse.
Bei Regen sollte man hier nach Alternativen auf Asphalt suchen.
Kritisch waren auch die letzten 20-15km sündlich vor Alarcon, die zwar schön aber Singeltrail mässig waren, was unsere Satteltaschen bepackte Trekking Bikes (und uns) extrems gefordert hat…

Nach Alarcon sind wir dann wieder in den roten Match geraten…

Unser schlimmstes Teilstück der ganzen Reise hatten wir dann im Bereich des Park de la Serrania.
Das Teilstück wird in Komood mit „Loser Untergrund“ bezeichnet.
Von Süden her kommend beginnt das „schreckliche“
Teilstück da wo der Weg den Bach „Arroyo de la Vaqueriza“ folgt.
Hier ist der Weg mit grossen Steinen übersäht und See grossen Pfützen.
Ausserdem kommt man über eine Hocheben, über die ein kalter Wind pfeift.
Den Abschnitt sollte man bei oder nach schlechtem Wetter meide und sehr viel Reservezeit einplanen, da man hier nicht im Dunklen unterwegs sein will und es weit und breit keine Behausungen und Menschenseelen gibt.

Da es nördlich von Molina de Aragon über 200km keine freien Hotels/Hostels mehr gab (Letztes Wochenende der Jagt Saison), sind wir von der Tour ab und nach Monreal del Campo.
Da für uns die Zeit Knapp wurde, sind wir von da am nächsten Tag bis Calatayud.
Von da haben wir dann abgekürzt und sind mit dem Zug bis Pampelona (1/2Tag Zugfahrt).

Am Pampelona sind wir dann wieder dann ab 16h mit dem Velo weiter auf der Route und waren mit Übernachtung in Leitza am nächste Mittag in Irun.

Ab Irun bzw Henday kommt man dann in einem Tag im TGV&ICE bis tief nach D und CH.

Fazit:
So eine Reise eignet sich prima für Kurzürlaube (hier 12T mit an und Rückreise).
Bei Verzögerungen kommt man auf der Stecke halbwegs einfach zu einem Bahnhof um
ab zu kürzen.

Die Stecke ist auch im Winter wunderschön, abwechslungsreich und selbst auf Strassen sind die Autos kein Problem (Sehr wenige und sehr freundlich).
Viele Dank an Indalo, für die Inspiration und Vorarbeit.

Als Bikes hatten wir ungefederte [url=https://www.speedped.com][/url]
mit Thudbuster mit 1700kWh, die es auch täglich gebraucht hat!
Als Reifen haben 2“ Schwalbe Marathon E Plus prima gereich.

😊