Posted by: buche
Re: Regenschlacht am Monte Grappa 2024 - 10/15/24 08:03 PM
Dienstag: Innsbruck . Bad Tölz
Das Wetter ist heute wieder verdächtig. Ich habe bei der Witterung auch keine allzu große Lust mehr. Eine Zweitageroute über Achensee und Tegernsee nach München scheidet daher aus. Aber von Garmisch-Partenkirchen oder von Lenggries käme ich per Bahn mit einmal Umsteigen morgen nach Hause. Ich könnte dafür den Fernpass oder die Buchener Höhe nehmen. Mal sehen, wie sich der Tag anlässt.
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Über Innsbruck regnet es schon, als ich losfahre. Darum entscheide ich mich, lieber die nahe Buchener Höhe zu nehmen statt den weiter entfernten Fernpass, und in Mittenwald nochmal ins Regenradar zu schauen.
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Der Ort vor mir ist Telfs. Die Buchener Höhe liegt neben dem rechten Gipfel, und dahinter sind Leutasch und mein Mittagessen.
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Die Buchener Höhe ist mit 1247m nochmal 200m niedriger als der Brenner. Das wird auf dieser Tour nichts mehr mit richtigen Pässen
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Tschüß, Inn-Tal.
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Sei mir gegrüßt, Leutasch-Tal!
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In Leutasch könnte man außerhalb der Ski-Saison glatt verhungern. Es ist voller Gasthäuser, die alle geschlossen sind. Ich freue mich sehr, dass ich 10km vor Mittenwald ein offenes finde. Kaspressknödelsuppe und Kaiserschmarrn hatte ich auf dieser Tour noch nicht
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Hinter Mittenwald fahre ich ein Stück die Buckelwiesen hinauf. Ich war ja schon mal hier...
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...und weiß, dass die Goas-Alm ein superleckeres Ziegenmilch-Eis hat! Außerdem entscheide ich, dass das Wetter zu gut für nur noch 20km bis Garmisch ist. Lieber fahre ich noch 50km bis Bad Tölz. Den Weg über den Sylvensteinspeicher kenne ich auch noch nicht.
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Um nach Bad Tölz zu kommen, brauche ich nur dem Isar-Radweg zu folgen. Hier ist die Isar schon. Das Wetter sieht schon wieder merkwürdig aus. Ich will lieber nicht zu sehr bummeln.
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Um an den Sylvensteinspeicher zu kommen, fährt man ein ganzes Stück auf einer superbreiten Bundesstraße, auf der es fast keine Autos, aber jede Menge Radfahrer gibt.
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Die Isar wird rasch breiter. Hinter Lenggries ist der Isar-Radweg auf Naturpfaden durch die Isar-Auen geführt. Gefällt mir!
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Mit den ersten Regentropfen erreiche ich mein Hotel in Bad Tölz. Meine Zeitplanung hat perfekt gepasst.
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Die Bayern können Schweinebraten mit Knödeln! Allerdings habe ich nach 120km HUNGER und werde von einem Schwein nicht satt
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Trotz des Regens möchte ich mir noch kurz Bad Tölz anschauen. Ich war auch hier schon einmal. Bad Tölz fällt vor allem durch seine vielen, reich bemalten Häuser auf.
120km und 1100 Höhenmeter, 17 Grad, bewölkt, ein paar Regentropfen.
Mittwoch: Heimreise
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Der erste Zug von Bad Tölz nach München fällt aus. In Erwartung der üblichen Bahn-Probleme hatte ich aber 2 Stunden Umsteigezeit geplant. Da der Rechthaler Hof einen Leberkäs mit Spiegelei in nur 10 Minuten zaubert, komme ich trotzdem beim Umstieg noch zu einem Mittagessen
Insgesamt war ich inklusive Fahrten am Konferenzort und zum Bahnhof 687km und 5900 Höhenmeter unterwegs. Davon hätte ich 600 Höhenmeter sparen können, da ich an der Auffahrt zum Altopiano di Asiago wegen des Regens umgekehrt bin. Mit so wenig Höhenmetern bin ich noch nie über die Alpen gekommen, aber das Wetter war zu ungemütlich. Weil das um die Jahreszeit nicht ungewöhnlich ist, hatte ich meine Route auch von vorneherein so gelegt, dass ich interessante Übernachtungsorte auch flach erreichen kann. Die Bahn hätte ich auch nehmen können, aber dafür war das Wetter dann doch nicht schlecht genug. Weil ich der Deutschen Bahn nicht mehr viel Zuverlässigkeit zutraue, hatte ich von Anfang an längere Aufenthalte in München eingeplant und auch gebraucht. Insofern lief alles nach Plan.
Ich hatte mir schon bekannte Orte dabei, wo ich nicht mehr nach einer tollen Einkehr suchen musste (Venedig, Mestre, Treviso, Sterzing, Innsbruck, München, ...). Es waren auch zwei Überraschungen dabei: Bassano und Brixen. Von Bassano hatte ich gar keine Vorstellung, und habe mir den Ort nur ausgesucht, weil er auf halbem Weg zwischen Treviso und Trient liegt. Aber Bassano hat eine wunderschöne Altstadt, ist von großen Villen umgeben, hat viele gemütliche Bars und Restaurants, und die lokalen Weine und Grappas sind ein schönes Extra. Brixen kannte ich bisher nur als eine Haltestelle an der Brenner-Bahnstrecke. Dass es sich um einen Bischofssitz mit Residenzschloss, schöner Altstadt und vielen kleinen Gassen handelt, habe ich erst gemerkt, als ich da war. Trient zählt nur deshalb nicht als Überraschung, weil ich fest davon ausgegangen war, dass es definitiv einen Besuch wert ist -- es war auch eines der Highlights der Tour
Das Wetter ist heute wieder verdächtig. Ich habe bei der Witterung auch keine allzu große Lust mehr. Eine Zweitageroute über Achensee und Tegernsee nach München scheidet daher aus. Aber von Garmisch-Partenkirchen oder von Lenggries käme ich per Bahn mit einmal Umsteigen morgen nach Hause. Ich könnte dafür den Fernpass oder die Buchener Höhe nehmen. Mal sehen, wie sich der Tag anlässt.
Über Innsbruck regnet es schon, als ich losfahre. Darum entscheide ich mich, lieber die nahe Buchener Höhe zu nehmen statt den weiter entfernten Fernpass, und in Mittenwald nochmal ins Regenradar zu schauen.
Der Ort vor mir ist Telfs. Die Buchener Höhe liegt neben dem rechten Gipfel, und dahinter sind Leutasch und mein Mittagessen.
Die Buchener Höhe ist mit 1247m nochmal 200m niedriger als der Brenner. Das wird auf dieser Tour nichts mehr mit richtigen Pässen

Tschüß, Inn-Tal.
Sei mir gegrüßt, Leutasch-Tal!
In Leutasch könnte man außerhalb der Ski-Saison glatt verhungern. Es ist voller Gasthäuser, die alle geschlossen sind. Ich freue mich sehr, dass ich 10km vor Mittenwald ein offenes finde. Kaspressknödelsuppe und Kaiserschmarrn hatte ich auf dieser Tour noch nicht

Hinter Mittenwald fahre ich ein Stück die Buckelwiesen hinauf. Ich war ja schon mal hier...
...und weiß, dass die Goas-Alm ein superleckeres Ziegenmilch-Eis hat! Außerdem entscheide ich, dass das Wetter zu gut für nur noch 20km bis Garmisch ist. Lieber fahre ich noch 50km bis Bad Tölz. Den Weg über den Sylvensteinspeicher kenne ich auch noch nicht.
Um nach Bad Tölz zu kommen, brauche ich nur dem Isar-Radweg zu folgen. Hier ist die Isar schon. Das Wetter sieht schon wieder merkwürdig aus. Ich will lieber nicht zu sehr bummeln.
Um an den Sylvensteinspeicher zu kommen, fährt man ein ganzes Stück auf einer superbreiten Bundesstraße, auf der es fast keine Autos, aber jede Menge Radfahrer gibt.
Die Isar wird rasch breiter. Hinter Lenggries ist der Isar-Radweg auf Naturpfaden durch die Isar-Auen geführt. Gefällt mir!
Mit den ersten Regentropfen erreiche ich mein Hotel in Bad Tölz. Meine Zeitplanung hat perfekt gepasst.
Die Bayern können Schweinebraten mit Knödeln! Allerdings habe ich nach 120km HUNGER und werde von einem Schwein nicht satt

Trotz des Regens möchte ich mir noch kurz Bad Tölz anschauen. Ich war auch hier schon einmal. Bad Tölz fällt vor allem durch seine vielen, reich bemalten Häuser auf.
120km und 1100 Höhenmeter, 17 Grad, bewölkt, ein paar Regentropfen.
Mittwoch: Heimreise
Der erste Zug von Bad Tölz nach München fällt aus. In Erwartung der üblichen Bahn-Probleme hatte ich aber 2 Stunden Umsteigezeit geplant. Da der Rechthaler Hof einen Leberkäs mit Spiegelei in nur 10 Minuten zaubert, komme ich trotzdem beim Umstieg noch zu einem Mittagessen

Insgesamt war ich inklusive Fahrten am Konferenzort und zum Bahnhof 687km und 5900 Höhenmeter unterwegs. Davon hätte ich 600 Höhenmeter sparen können, da ich an der Auffahrt zum Altopiano di Asiago wegen des Regens umgekehrt bin. Mit so wenig Höhenmetern bin ich noch nie über die Alpen gekommen, aber das Wetter war zu ungemütlich. Weil das um die Jahreszeit nicht ungewöhnlich ist, hatte ich meine Route auch von vorneherein so gelegt, dass ich interessante Übernachtungsorte auch flach erreichen kann. Die Bahn hätte ich auch nehmen können, aber dafür war das Wetter dann doch nicht schlecht genug. Weil ich der Deutschen Bahn nicht mehr viel Zuverlässigkeit zutraue, hatte ich von Anfang an längere Aufenthalte in München eingeplant und auch gebraucht. Insofern lief alles nach Plan.
Ich hatte mir schon bekannte Orte dabei, wo ich nicht mehr nach einer tollen Einkehr suchen musste (Venedig, Mestre, Treviso, Sterzing, Innsbruck, München, ...). Es waren auch zwei Überraschungen dabei: Bassano und Brixen. Von Bassano hatte ich gar keine Vorstellung, und habe mir den Ort nur ausgesucht, weil er auf halbem Weg zwischen Treviso und Trient liegt. Aber Bassano hat eine wunderschöne Altstadt, ist von großen Villen umgeben, hat viele gemütliche Bars und Restaurants, und die lokalen Weine und Grappas sind ein schönes Extra. Brixen kannte ich bisher nur als eine Haltestelle an der Brenner-Bahnstrecke. Dass es sich um einen Bischofssitz mit Residenzschloss, schöner Altstadt und vielen kleinen Gassen handelt, habe ich erst gemerkt, als ich da war. Trient zählt nur deshalb nicht als Überraschung, weil ich fest davon ausgegangen war, dass es definitiv einen Besuch wert ist -- es war auch eines der Highlights der Tour
