Re: Zick-Zack durchs Baltikum 2024

Posted by: Britta

Re: Zick-Zack durchs Baltikum 2024 - 07/06/24 01:14 PM

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Vilnius selbst empfängt uns mit einer entspannten und am heutigen Sonntag autofreien Innenstadt.

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Wir haben in der Altstadt ein kleines Apartment gebucht und bleiben 2 Nächte. Ausreichend Zeit, um durch die schöne Stadt zu schlendern und uns auszuruhen.

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Immer wieder gern gesehen: schmunzel

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Wie schon in Tallinn ist die Solidarität mit der Ukraine auch hier allgegenwärtig.

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Die Stadt gefällt uns mit ihrem entspannten Mix aus Alt und Modern ausnehmend gut. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, sie mit in die Tour einzubauen!

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Und zweifellos ist man hier in Sachen Verkehrswende Berlin um Längen voraus. Autofreie Innenstadt am Sonntag oder Extraspuren für E-Autos? In Berlin undenkbar…

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Anders als die Einfahrt nach Vilnius ist die Ausfahrt Richtung Westen auf dem EV11 allerdings nicht so toll. Lange geht der Radweg parallel zu Autobahn und quert die ein oder andere Abfahrt. Auch als wir auf eine kleinere Straße abbiegen bleiben die ersten Kilometer wegen des dichten Verkehrs stressig.

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Umso überraschender und schöner, als plötzlich wie aus dem Nichts die Burg von Trakai vor uns auftaucht. Von einem Moment auf den anderen landen wir auf der Seepromenade und mittendrin im (zugegebenermaßen noch sehr überschaubaren) Sommerurlaubstrubel.

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Wir nutzen die touristische Infrastruktur für eine ausgedehnte Mittagspause in einem der Restaurants am Seeufer, bevor wir weiter gen Westen fahren.

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Ein paar Kilometer geht es noch entlang des EV11, bevor dieser nach Süden und wir nach Nord-Westen Richtung Kaunas abbiegen. Die Straßen sind flott zu fahren und von dem einen oder anderen Supermarkt-Stopp abgesehen machen wir heute vor allem Strecke.

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Das Nachtlager schlagen wir nach rund 115 km am See östlich von Kaunas auf. Einziges Manko, der See taugt nicht zum Schwimmen. Nachdem ich ungefähr 500 m reinmarschiert bin und kaum die Knie nass habe, geb ich meinen Badeversuch enttäuscht auf. wirr

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Landschaftlich ist auch der weitere Verlauf nicht sonderlich spannend, so dass jede Abwechslung am Wegesrand gern genutzt wird…

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Die Einfahrt nach Kaunas glänzt mit neuen Radwegen, vorbei an Industriekulissen die museal anmuten, aber augenscheinlich noch in Betrieb sind.

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Wir nutzen einen Abstecher in die Altstadt für die Mittagspause, bevor wir weiter dem Flussradweg entlang der Memel folgen.

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Es geht entlang einer Reihe von historischen Rad-Fotographien. Bernd hat sie tatsächlich alle im Vorbeifahren fotografiert. Ich erspar euch die mal und zeig nur eins als Beispiel… zwinker

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Ich muss gestehen, den folgenden Abschnitt fanden wir nicht mehr so wahnsinnig spannend. Die Landschaft schaut aus wie zu Hause und es geht vor allem eins: geradeaus.

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Ziel für heute ist nach knapp 120 km der kleine Campingplatz „Honey Valley“. Der Betreiber ist supernett, allerdings sind wir leicht irritiert dass er uns beim Empfang mehrfach darauf hinweist, dass es eine Waschmaschine gäbe. Stinken wir so? schockiert Eigentlich hatten wir in der Wohnung in Vilnius ausgiebig Wäsche gewaschen… Er erzählt und erklärt uns auch einiges über die Verschiedenheit der baltischen Staaten - ist sehr interessant. Außer uns sind nur noch ein deutsches Paar mit Wohnmobil und ein Schweizer mit umgebautem Transporter auf dem Platz, mit dem wir am Abend noch eine ganze Weile zusammenhocken.

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Nächster Tag, ähnliches Bild – es geht vor allem geradeaus und jede Ortschaft, jeder Laden sind eine willkommene Abwechslung.

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Immer wieder treffen wir in den Orten auf diese Gefährte – einfache E-Scooter mit denen hier sowohl die Jugendlichen als auch die Alten zum Laden kurven um ihren Einkauf zu erledigen.

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Und einmal mehr könnte das auch in Brandenburg sein…

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Die Unterkunft für heute ist wieder ein Biwakplatz direkt an der Memel mit Blick auf Kaliningrad. Am Abend kommt immer wieder ein Wagen der Forstverwaltung vorbeigefahren, keine Ahnung auf was für einer Patrouille die sind, aber wir fühlen uns gut behütet.

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Für den nächsten Tag steht der Endspurt zur Küste an. Nur noch gut 70 Kilometer liegen vor uns. Auch heute nochmal Brandenburg-ähnliche Landschaft, geradeaus… Immerhin mit Mittags-Restaurant-Option in Silute was ein bisschen Abwechslung in den Tagesablauf bringt.

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Da wir immer noch in der Vorsaison unterwegs sind, ist die Anzahl der Schiffs-Überfahrten zur kurischen Nehrung noch überschaubar. Schiffe gehen nur am Wochenende morgens um 9 Uhr. Da unsere Fähre in Klaipeda am Samstagabend abfährt heißt das für uns: Samstagmorgen aufs Schiff, dann über die kurische Nehrung nach Klaipeda und dann dort auf die Fähre nach Hause. So der Plan. Wir steuern Minija an - laut Beschreibung im Reiseführer eine kleine, verschlafene Siedlung mit Bootshafen und Restaurant am Ende einer 4km langen Sackgasse – nichts als Ruhe, Weite und viele Vögel! Klingt toll! Als wir die 4km Holperpiste hinter uns gebracht haben und auf die Häuser zufahren, schallt uns schon laute Partymusik entgegen. Mit lauter Animation und Rumtataa ist hier grad eine Riesenparty im Gang. Klar, ist Freitagabend…

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Wir versichern uns kurz ob das Boot am Morgen tatsächlich fährt und checken dann auf dem 200 Meter entfernten Campingplatz ein.

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Die Partygesellschaft verschwindet glücklicherweise später auf eine Bootsfahrt, so dass dann doch etwas Ruhe einkehrt.