Posted by: oktopus
Re: Von Wien nach Cádiz (2023) - 10/15/23 06:01 PM
30. September 2023 / Castell de Ferro bis Torre del Mar:
Frühstück im Zimmer. Auch wenn ich keinen richtigen Kaffee hatte, nur den kalten Cappuccino von Starbucks aus der Tankstelle, war mir diese Variante trotzdem lieber. Mit Baguette, Käse und Wasser sowie kaltem Cappuccino war ich ausreichend gestärkt. Die Temperatur betrug 19 °C. Der Wetterbericht meldete wieder Sonnenschein (was sonst) bei einer Tageshöchsttemperatur von 27 °C. Der Wind hatte sich allmählich zu einem Lüfterl degradiert. Windstärke von bis zu 8 km/h mit Windstößen von bis zu 20 km/h ist in Küstennähe nur noch eine Brise, mehr nicht.
Um 7 Uhr 30 bepackte ich mein Rad im Stockfinsteren! Danach wartete ich eine Weile, bis es wenigstens dämmerig wurde. Das Hotel lag an der Nebenfahrbahn der N-340, ich musste also nur losfahren. Die Küstenstraße namens N-340 bzw. N-340a war auch heute wieder meine Straße des Tages und die einzige Küstenstraße. Die Etappe begann gleich mit einem Auf, und das in der Dämmerung. An der ersten Anhöhe angekommen, bewunderte ich den Sonnenaufgang. Der Blick war traumhaft schön!
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Sonnenaufgang am Meer bzw. Sonnenaufgang auf einer Küstenstraße mit Bergkulisse hat schon etwas. Und fürs Fahrradfahren hat es sowieso den Vorteil, noch im Kühlen unterwegs zu sein. Bis die Sonne zu brüten begann, hatte ich schon einige Kilometer hinter mir.
So wie bei den letzten Etappen blieben mir auch heute die Aufs und Abs nicht erspart. Entweder ich schaute von oben auf die Küste herab, oder ich hatte einen Weitblick auf die nächste Stadt, und dann fuhr ich wieder durch einige Ortschaften am Meer, bevor das nächste Bergauf vor der Tür stand.
Auch Tunnels standen auf dem Programm. Mittlerweile hatew ich keine Scheu mehr, in Tunnels zu fahren. Die Tunnels waren nicht allzu lang, gut beleuchtet. Und so viele Autos waren auch nicht unterwegs. Die Autobahn war hoch über mir. Vermutlich nutzen die meisten Autofahrer trotz Maut die Autobahn.
Was den Straßenbau betrifft, muss ich Spanien ein riesengroßes Lob aussprechen. Die Autobahnen hatte ich bisher zwar nur kurz kennen gelernt, aber die N-Straßen oder die C-Straßen bin ich bisher schon vielfach gefahren. Ebenso regionale Straßen ohne spezielle Nummern. Alle Straßen, auf denen ich bisher unterwegs war, waren in TOP Zustand! Der Asphalt ist sehr gut, die Beschilderung ist sehr gut. Und zumindest die N- und C-Straßen haben immer einen Pannenstreifen.
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Ich wechselte wieder die Provinz: ich verließ die Provinz Granada und "betrat" heute die Provinz Málaga.
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Was es mit diesem Bauwerk auf sich hat, konnte ich nicht eruieren. Ob es historisch war oder ein Neubau, konnte ich nicht erkennen. Vielleicht finde ich das ja noch heraus.
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In Nerja meldete sich mein knurrender Magen, und ich machte in einer Sport-Bar einen Einkehrschwung.
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Hier gibt es Infusionen? Ich wählte eher die traditionelle Art, um meinen Hunger zu stillen: Taccos mit Bohnen und Gemüse sowie Brot und vieeeeel Mineralwasser. Mit Besteck, statt als Infusion.
Nach meiner Mittagspause war es vorbei mit den Aufs und Abs, und ich konnte in der Ebene die Küste genießen.
Um 16 Uhr 14 erreichte ich Torre del Mar und fuhr zuerst noch ein Stück an der Uferpromenade entlang.
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Mein Hotel erreichte ich eine Viertelstunde später.
Ich war auch schon Eis essen in einer Heladeria und anschließend Abendessen in einem Lokal im Zentrum in der Nähe der Uferpromenade. Hier ist ein Lokal neben dem anderen. Die Auswahl ist groß. Für morgen Früh konnte ich auch schon auskundschaften, wo ich ein frühes Frühstück bekomme. Gleich ums Eck in einer Cafeteria, die um 7 Uhr 30 öffnet. Mein Hotel bietet Frühstück erst ab 8 Uhr 30 an. Das war mir wieder zu spät.
Gesamtstrecke 81,29 km
Temperatur in der Früh 19 °C, tagsüber bis zu 29 °C
Sonne pur den ganzen Tag, kaum windig
Summe aller Steigungen: 827 m
1. Oktober 2023 / Torre del Mar bis Coín:
Finster ward's, der Mond schien helle,
als eine Radlerin blitzesschnelle
langsam um die runde Ecke fuhr.
Im Café standen sitzend (keine) Leute
schweigend ins Gespräch vertieft ...
oder so.
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Das mit dem frühen Frühstück ums Eck klappte heute wirklich. Sie sperrten pünktlich um 7 Uhr 30 auf, wobei ich vorher schon Restln im Zimmer gegessen hatte und mir im Café nur einen Kaffee, ein Croissant und noch ein weiteres Wasser bestellte.
Die Temperatur betrug 16 °C. Der Wetterbericht meldete wieder Sonnenschein (wie es jetzt täglich der Fall ist) bei einer Tageshöchsttemperatur von 28 °C. Kaum Wind.
Licht an und los. Um 7 Uhr 58 peilte ich wieder die Küstenstraße namens N-340 bzw. N-340a an. Die heutige Etappe war jedoch anders als die letzten Etappen. Die Küstenstraße war heute tatsächlich flach. Erstaunlich!
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Mir kamen heute viele Radfahrer entgegen. Auch in Gruppen waren sie unterwegs. Jedoch alle ohne Gepäck. Ich fuhr auch durch einige Ortschaften und war nicht so ganz in der Einöde unterwegs. Mittlerweile hatte ich ja eine Technik entwickelt, wie man auf N- oder auf C-Straßen bei Ausfahrten oder Abzweigungen fährt. Man bleibt so lange auf dem Pannenstreifen (der Abbiegespur), bis es nimmer anders geht. Dann ein Blick in den Rückspiegel, ein kurzer Blick über die linke Schulter, Arm raus und zack rüber.
Wenn man nämlich auf der Geradeausspur bleibt, hat man links Autos und rechts Autos und ist wie ein Sandwich mittendrin. Und das ist sehr unangenehm.
In Kreisverkehren geht das genauso. Immer am rechten Rand bleiben, bei jeder Ausfahrt Arm raus und zack eine Spur weiter, um im Kreisverkehr zu bleiben.
Ich näherte mich allmählich Málaga. Und kaum hatte ich mich versehen, war ich auf der Autobahn. Aber ich kannte mich jetzt schon aus, was erlaubt war und was nicht. Grundsätzlich ist alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist. Und das sind im Normalfall die Autovia- und die Autopista-Autobahnen. Alles andere muss mit Verbotsschild gekennzeichnet sein. Und die MA-24, auf der ich heute ein paar Kilometer unterwegs war (blau und mit Autobahntafeln!), war für Radfahrer erlaubt.
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Nach ein paar Autobahnkilometern war ich zuerst an der Uferpromenade von Málaga unterwegs, bevor mich die Wegweiser mitten durch die Stadt schickten, allerdings alles auf Radwegen!
Viel sah ich leider nicht von Málaga. Dabei wäre diese Stadt sehenswert. Málaga ist die zweitgrößte Stadt in Andalusien und die sechstgrößte Stadt Spaniens. Die Stadt ist gleichzeitig Hauptstadt der Provinz Málaga und hat einen der größten spanischen Flughäfen, einen Handelshafen und eine Universität.
Ich konzentrierte mich auf meine berechnete Route und landete auf einer Piste. Von Sand, Schotter, Furchen, Geröll bis hin zu Wasser hatte ich alles dabei. Und ich sah sogar startende Flugzeuge über mir. Ich umfuhr nämlich das Flughafenarreal.
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Die Flugzeuge beim Start zu beobachten, fand ich richtig interessant. Weiter ging es auf der Avenida de Las Americas. Diesmal war es eine grün gekennzeichnete Straße.
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Hier blieb es dann doch nicht flach. Das Hinterland ist bergig. Mit Aufs und Abs auf der A-404 fuhr ich einen Bogen ins Hinterland. Der Grund für meinen Ausflug ins Hinterland lag darin, dass die Küstenstraße zwischen Málaga und Marbella abschnittweise mit der A-7 identisch ist und als Autovia gekennzeichnet ist. Und die hat ein Fahrradfahrverbot.
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Hier merkte ich, dass es doch einen Unterschied macht, ob man an der Küste unterwegs ist oder im Hinterland. Im Hinterland ist es vollkommen windstill, die Brise vom Meer fehlt. Und dadurch ist es heißer. Die Sonne brennt hier intensiver. Irgendwo im nirgendwo tauchte eine Tankstelle vor mir auf. Da ich weit und breit kein Lokal gesehen hatte, machte ich kurzerhand meine Mittagspause in der Tankstelle bei Wasser und Brot mit anschließendem Expreso doble.
Coín, mein Etappenziel, begrüßte mich gleich mit mehreren Baustellen, denen wieder ein Anstieg folgte. Mein Hotel erreichte ich um 15 Uhr 19. Das Hotel hat einen Self Check-in mit Code für das Tor und Code für das Zimmer. Der Aufzug ist winzig, mein Zimmer ist im 3. Stock. Ich musste mein Fahrrad über 3 Stockwerke hinauftragen.
Im Ort gönnte ich mir zuerst ein Eis. Bei der Gelegenheit kaufte ich mir in der Heladeria gleich meinen Wasservorrat für morgen: 4 Flaschen stilles Mineralwasser. Heute ist Sonntag, und die Geschäfte sind geschlossen. Die Öffnungszeiten der Geschäfte finde ich hier ja sehr angenehm. Meistens heißen die Supermärkte Mercadona und sind bis 21 oder sogar 22 Uhr geöffnet. Ich kann am Abend immer für den nächsten Tag einkaufen gehen. Außer es ist Sonntag!
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Danach suchte ich ein Lokal, was nicht ganz einfach war. Viele Lokale waren geschlossen. Auf dem Platz vor der Kirche fand ich schließlich ein nettes Lokal.
Mein Hotel bot Frühstück ab 8 Uhr an. Das musste ich diesmal akzeptieren, da es keine Cafeteria gab, die früher öffnete.
Gesamtstrecke 71,36 km
Temperatur in der Früh 16 °C, tagsüber bis zu 29 °C
Sonne pur den ganzen Tag, kaum windig
Summe aller Steigungen: 558 m
2. Oktober 2023 / Coín bis Estepona:
Als ich mit dem Rad fertig war und in die Küche schaute, war bereits ein Kellner am Werkeln. Er meinte, Frühstück gibt es erst in einer halben Stunde, um 8 Uhr 30. NEIN! Das ist mir zu spät. Ich bin schon mit Kaffee, Wasser und irgendeinem Stück Brot zufrieden, meinte ich. Da muss nichts getoastet werden. Damit war er dann einverstanden, und ich konnte (spartanisch) frühstücken. Mein Navi zeigte eine Temperatur von 16 °C an. Fast schon kalt für Südspanien. Aber für eine Radtour gerade richtig. Der Wetterbericht meldete wie immer Sonnenschein bei einer Tageshöchsttemperatur von 28 °C. Dazu Wind mit einer Windstärke von bis zu 15 km/h mit Windstößen von bis zu 35 km/h. Wird das jetzt wieder mehr?
Um 8 Uhr 31 fuhr ich los. Vom Hotel aus nach rechts die Straße runter, dann nach links und wieder bergauf. Aus dem Bergauf wurde ein richtig kräftiges Bergauf, bis ich wieder eine Hauptstraße erreicht hatte – diesmal war es die grüne A-355A, aus der bald die grüne A-355 wurde.
Auch diese Straße ging bergauf, allerdings nur moderat. Nichts Aufregendes. Was mir bald auffiel, war die sich verändernde Landschaft. Während ich bis Coín noch in eher karger Vegetation unterwegs war, sah ich immer mehr Bäume bzw. Wälder. Ich fuhr durch eine richtig schöne Landschaft!
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Und als ich mit dem Bergauf fertig war, hatte ich einen richtig tollen Ausblick ins Tal und auf das Meer. Ein Traum von einem Blick!
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Von nun an ging's bergab bis Marbella. Eine richtig tolle Talfahrt.
Dieses war der erste Streich, und der zweite folgte sogleich. In Marbella war ich zuerst kurz auf der Küstenstraße, bog dann aber Richtung Strand ab, um zu sehen, ob man da fahren kann. Konnte man. Sogar sehr gut! Eine richtig gute Entscheidung. Ich fand hier genau diesen Holzplattenradweg vor, von dem ich schon einmal gehört hatte. Ein Holzplattensteg mit Geländer als Radweg. Ein Traum! Der Radweg war ein Traum, toll zu fahren. Und der Blick aufs Meer war ein Traum.
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Die Holzplatten hatte ich nicht immer, aber den Blick aufs Meer und auf den Strand konnte ich die ganze Zeit genießen. Der Strand von Marbella ist richtig schön und auch sehr lang.
Dieses war der zweite Streich, und der dritte folgte sogleich. Der Strandradweg war leider aus, und ich musste mir überlegen, wie es weiterging. Meine ursprüngliche Planung bezog die nahegelegene Autobahn mit ein und kam für mich somit nicht in Frage. Eigentlich. Daher befragte ich googlemaps auf meinem Handy und mein Navi. Beide schickten mich auf die nahgelegene Autobahn. Das gibt's doch nicht? Da müssen doch Straßen sein? Nix da, die Straßen führen nicht weiter, die gehen nur im Kreis oder um den Häuserblock. Es gibt außer der Autobahn A-7 mit der Bezeichnung Autovia NICHTS. Die N-340, die ich in letzter Zeit viele Male gefahren war, ist hier identisch mit der A-7. Ich fuhr zum Kreisverkehr, schaute mir die Auffahrt genau an. Auf der Auffahrt gab es kein Fahrradfahrverbotsschild. Also ist die A-7 für Fahrräder erlaubt. Maut gibt es auch nicht. Also .... auffi auf die Autobahn.
Bist du g'scheit. Der Pannenstreifen war sehr schmal, die Autos und LKWs rauschten an mir vorbei. 18 km blieb ich auf der A-7! Zweimal hatte ich die Möglichkeit, auf eine Nebenfahrbahn auszuweichen, die jeweils an einem Einkaufszentrum vorbeiführte. Ansonsten war ich auf einer Autobahn, auf der Radfahrer fahren dürfen, die keine Alternative hat und auf der ich tausend Tode gestorben bin.
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Bei der Autobahnausfahrt Estepona verließ ich sie. Hier war ebenfalls ein Kreisverkehr, eine der Ausfahrten führte zu einem Zubringer auf die Autopista AP-7 Richtung Cádiz. Und diese AP-7 hatte ein Radfahrverbotsschild. Interessant!
Ich nahm die Ausfahrt Zentrum Estepona und sah auf der rechten Seite einen McDonald's. McDonald's beinhaltet zwar andere Gefahren - ich erinnerte mich nur allzu gut an meine geklaute Packtasche bei McDonald's in Neunkirchen. Aber hier beruhigte ich erst einmal meine Nerven nach der Autobahnfahrt.
Ich besitze nun den Führerschein für "Radfahren auf allen möglichen und unmöglichen Wegen in Spanien". Das Fahrtraining auf der Autobahn hatte noch gefehlt.
Nach McD fuhr ich durch Estepona und teilweise auch den Strand entlang, wobei dieser hier wegen einer Baustelle nicht durchgängig befahrbar war. Schade!
Auch von Estepona aus gibt es außer der Autovia A-7 keine Alternative, um die Küste entlang weiterzufahren. Somit musste ich noch einmal auf die Autobahn.
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4,7 km auf der A-7, und ich war bei meinem Hotel.
Vermutlich hätte ich meinen Ausflug ins Hinterland zwischen Málaga und Marbella gar nicht machen müssen. Aber andererseits war ich froh darüber, da er meine Nerven nicht nur geschont hatte, sondern mir so eine tolle Landschaft und so einen tollen Ausblick von der Anhöhe beschert hatte. Und den mochte ich nicht missen.
Ich befürchte, morgen wird es nicht anders werden, wenn ich googlemaps studiere. Ich seh wieder nur Autobahnen. Aber darüber denke ich morgen nach.
Mein Hotel erreichte ich um 15 Uhr 15. Ich war schon Abendessen, 5 Gehminuten entfernt gibt es ein thailändisches Lokal. Mit dem Chef vom Hotel diskutierte ich über mein Frühstück morgen. Wir einigten uns auf 7 Uhr 45.
Gesamtstrecke 62,33 km
Temperatur in der Früh 16 °C, tagsüber bis zu 29 °C
Sonne pur den ganzen Tag, kaum windig
Summe aller Steigungen: 617 m
To be continued ...
Frühstück im Zimmer. Auch wenn ich keinen richtigen Kaffee hatte, nur den kalten Cappuccino von Starbucks aus der Tankstelle, war mir diese Variante trotzdem lieber. Mit Baguette, Käse und Wasser sowie kaltem Cappuccino war ich ausreichend gestärkt. Die Temperatur betrug 19 °C. Der Wetterbericht meldete wieder Sonnenschein (was sonst) bei einer Tageshöchsttemperatur von 27 °C. Der Wind hatte sich allmählich zu einem Lüfterl degradiert. Windstärke von bis zu 8 km/h mit Windstößen von bis zu 20 km/h ist in Küstennähe nur noch eine Brise, mehr nicht.
Um 7 Uhr 30 bepackte ich mein Rad im Stockfinsteren! Danach wartete ich eine Weile, bis es wenigstens dämmerig wurde. Das Hotel lag an der Nebenfahrbahn der N-340, ich musste also nur losfahren. Die Küstenstraße namens N-340 bzw. N-340a war auch heute wieder meine Straße des Tages und die einzige Küstenstraße. Die Etappe begann gleich mit einem Auf, und das in der Dämmerung. An der ersten Anhöhe angekommen, bewunderte ich den Sonnenaufgang. Der Blick war traumhaft schön!
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Sonnenaufgang am Meer bzw. Sonnenaufgang auf einer Küstenstraße mit Bergkulisse hat schon etwas. Und fürs Fahrradfahren hat es sowieso den Vorteil, noch im Kühlen unterwegs zu sein. Bis die Sonne zu brüten begann, hatte ich schon einige Kilometer hinter mir.
So wie bei den letzten Etappen blieben mir auch heute die Aufs und Abs nicht erspart. Entweder ich schaute von oben auf die Küste herab, oder ich hatte einen Weitblick auf die nächste Stadt, und dann fuhr ich wieder durch einige Ortschaften am Meer, bevor das nächste Bergauf vor der Tür stand.
Auch Tunnels standen auf dem Programm. Mittlerweile hatew ich keine Scheu mehr, in Tunnels zu fahren. Die Tunnels waren nicht allzu lang, gut beleuchtet. Und so viele Autos waren auch nicht unterwegs. Die Autobahn war hoch über mir. Vermutlich nutzen die meisten Autofahrer trotz Maut die Autobahn.
Was den Straßenbau betrifft, muss ich Spanien ein riesengroßes Lob aussprechen. Die Autobahnen hatte ich bisher zwar nur kurz kennen gelernt, aber die N-Straßen oder die C-Straßen bin ich bisher schon vielfach gefahren. Ebenso regionale Straßen ohne spezielle Nummern. Alle Straßen, auf denen ich bisher unterwegs war, waren in TOP Zustand! Der Asphalt ist sehr gut, die Beschilderung ist sehr gut. Und zumindest die N- und C-Straßen haben immer einen Pannenstreifen.
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Ich wechselte wieder die Provinz: ich verließ die Provinz Granada und "betrat" heute die Provinz Málaga.
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Was es mit diesem Bauwerk auf sich hat, konnte ich nicht eruieren. Ob es historisch war oder ein Neubau, konnte ich nicht erkennen. Vielleicht finde ich das ja noch heraus.
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In Nerja meldete sich mein knurrender Magen, und ich machte in einer Sport-Bar einen Einkehrschwung.
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Hier gibt es Infusionen? Ich wählte eher die traditionelle Art, um meinen Hunger zu stillen: Taccos mit Bohnen und Gemüse sowie Brot und vieeeeel Mineralwasser. Mit Besteck, statt als Infusion.
Nach meiner Mittagspause war es vorbei mit den Aufs und Abs, und ich konnte in der Ebene die Küste genießen.
Um 16 Uhr 14 erreichte ich Torre del Mar und fuhr zuerst noch ein Stück an der Uferpromenade entlang.
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Mein Hotel erreichte ich eine Viertelstunde später.
Ich war auch schon Eis essen in einer Heladeria und anschließend Abendessen in einem Lokal im Zentrum in der Nähe der Uferpromenade. Hier ist ein Lokal neben dem anderen. Die Auswahl ist groß. Für morgen Früh konnte ich auch schon auskundschaften, wo ich ein frühes Frühstück bekomme. Gleich ums Eck in einer Cafeteria, die um 7 Uhr 30 öffnet. Mein Hotel bietet Frühstück erst ab 8 Uhr 30 an. Das war mir wieder zu spät.
Gesamtstrecke 81,29 km
Temperatur in der Früh 19 °C, tagsüber bis zu 29 °C
Sonne pur den ganzen Tag, kaum windig
Summe aller Steigungen: 827 m
1. Oktober 2023 / Torre del Mar bis Coín:
Finster ward's, der Mond schien helle,
als eine Radlerin blitzesschnelle
langsam um die runde Ecke fuhr.
Im Café standen sitzend (keine) Leute
schweigend ins Gespräch vertieft ...
oder so.
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Das mit dem frühen Frühstück ums Eck klappte heute wirklich. Sie sperrten pünktlich um 7 Uhr 30 auf, wobei ich vorher schon Restln im Zimmer gegessen hatte und mir im Café nur einen Kaffee, ein Croissant und noch ein weiteres Wasser bestellte.
Die Temperatur betrug 16 °C. Der Wetterbericht meldete wieder Sonnenschein (wie es jetzt täglich der Fall ist) bei einer Tageshöchsttemperatur von 28 °C. Kaum Wind.
Licht an und los. Um 7 Uhr 58 peilte ich wieder die Küstenstraße namens N-340 bzw. N-340a an. Die heutige Etappe war jedoch anders als die letzten Etappen. Die Küstenstraße war heute tatsächlich flach. Erstaunlich!
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Mir kamen heute viele Radfahrer entgegen. Auch in Gruppen waren sie unterwegs. Jedoch alle ohne Gepäck. Ich fuhr auch durch einige Ortschaften und war nicht so ganz in der Einöde unterwegs. Mittlerweile hatte ich ja eine Technik entwickelt, wie man auf N- oder auf C-Straßen bei Ausfahrten oder Abzweigungen fährt. Man bleibt so lange auf dem Pannenstreifen (der Abbiegespur), bis es nimmer anders geht. Dann ein Blick in den Rückspiegel, ein kurzer Blick über die linke Schulter, Arm raus und zack rüber.
Wenn man nämlich auf der Geradeausspur bleibt, hat man links Autos und rechts Autos und ist wie ein Sandwich mittendrin. Und das ist sehr unangenehm.
In Kreisverkehren geht das genauso. Immer am rechten Rand bleiben, bei jeder Ausfahrt Arm raus und zack eine Spur weiter, um im Kreisverkehr zu bleiben.
Ich näherte mich allmählich Málaga. Und kaum hatte ich mich versehen, war ich auf der Autobahn. Aber ich kannte mich jetzt schon aus, was erlaubt war und was nicht. Grundsätzlich ist alles erlaubt, was nicht ausdrücklich verboten ist. Und das sind im Normalfall die Autovia- und die Autopista-Autobahnen. Alles andere muss mit Verbotsschild gekennzeichnet sein. Und die MA-24, auf der ich heute ein paar Kilometer unterwegs war (blau und mit Autobahntafeln!), war für Radfahrer erlaubt.
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Nach ein paar Autobahnkilometern war ich zuerst an der Uferpromenade von Málaga unterwegs, bevor mich die Wegweiser mitten durch die Stadt schickten, allerdings alles auf Radwegen!
Viel sah ich leider nicht von Málaga. Dabei wäre diese Stadt sehenswert. Málaga ist die zweitgrößte Stadt in Andalusien und die sechstgrößte Stadt Spaniens. Die Stadt ist gleichzeitig Hauptstadt der Provinz Málaga und hat einen der größten spanischen Flughäfen, einen Handelshafen und eine Universität.
Ich konzentrierte mich auf meine berechnete Route und landete auf einer Piste. Von Sand, Schotter, Furchen, Geröll bis hin zu Wasser hatte ich alles dabei. Und ich sah sogar startende Flugzeuge über mir. Ich umfuhr nämlich das Flughafenarreal.
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Die Flugzeuge beim Start zu beobachten, fand ich richtig interessant. Weiter ging es auf der Avenida de Las Americas. Diesmal war es eine grün gekennzeichnete Straße.
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Hier blieb es dann doch nicht flach. Das Hinterland ist bergig. Mit Aufs und Abs auf der A-404 fuhr ich einen Bogen ins Hinterland. Der Grund für meinen Ausflug ins Hinterland lag darin, dass die Küstenstraße zwischen Málaga und Marbella abschnittweise mit der A-7 identisch ist und als Autovia gekennzeichnet ist. Und die hat ein Fahrradfahrverbot.
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Hier merkte ich, dass es doch einen Unterschied macht, ob man an der Küste unterwegs ist oder im Hinterland. Im Hinterland ist es vollkommen windstill, die Brise vom Meer fehlt. Und dadurch ist es heißer. Die Sonne brennt hier intensiver. Irgendwo im nirgendwo tauchte eine Tankstelle vor mir auf. Da ich weit und breit kein Lokal gesehen hatte, machte ich kurzerhand meine Mittagspause in der Tankstelle bei Wasser und Brot mit anschließendem Expreso doble.
Coín, mein Etappenziel, begrüßte mich gleich mit mehreren Baustellen, denen wieder ein Anstieg folgte. Mein Hotel erreichte ich um 15 Uhr 19. Das Hotel hat einen Self Check-in mit Code für das Tor und Code für das Zimmer. Der Aufzug ist winzig, mein Zimmer ist im 3. Stock. Ich musste mein Fahrrad über 3 Stockwerke hinauftragen.
Im Ort gönnte ich mir zuerst ein Eis. Bei der Gelegenheit kaufte ich mir in der Heladeria gleich meinen Wasservorrat für morgen: 4 Flaschen stilles Mineralwasser. Heute ist Sonntag, und die Geschäfte sind geschlossen. Die Öffnungszeiten der Geschäfte finde ich hier ja sehr angenehm. Meistens heißen die Supermärkte Mercadona und sind bis 21 oder sogar 22 Uhr geöffnet. Ich kann am Abend immer für den nächsten Tag einkaufen gehen. Außer es ist Sonntag!
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Danach suchte ich ein Lokal, was nicht ganz einfach war. Viele Lokale waren geschlossen. Auf dem Platz vor der Kirche fand ich schließlich ein nettes Lokal.
Mein Hotel bot Frühstück ab 8 Uhr an. Das musste ich diesmal akzeptieren, da es keine Cafeteria gab, die früher öffnete.
Gesamtstrecke 71,36 km
Temperatur in der Früh 16 °C, tagsüber bis zu 29 °C
Sonne pur den ganzen Tag, kaum windig
Summe aller Steigungen: 558 m
2. Oktober 2023 / Coín bis Estepona:
Als ich mit dem Rad fertig war und in die Küche schaute, war bereits ein Kellner am Werkeln. Er meinte, Frühstück gibt es erst in einer halben Stunde, um 8 Uhr 30. NEIN! Das ist mir zu spät. Ich bin schon mit Kaffee, Wasser und irgendeinem Stück Brot zufrieden, meinte ich. Da muss nichts getoastet werden. Damit war er dann einverstanden, und ich konnte (spartanisch) frühstücken. Mein Navi zeigte eine Temperatur von 16 °C an. Fast schon kalt für Südspanien. Aber für eine Radtour gerade richtig. Der Wetterbericht meldete wie immer Sonnenschein bei einer Tageshöchsttemperatur von 28 °C. Dazu Wind mit einer Windstärke von bis zu 15 km/h mit Windstößen von bis zu 35 km/h. Wird das jetzt wieder mehr?
Um 8 Uhr 31 fuhr ich los. Vom Hotel aus nach rechts die Straße runter, dann nach links und wieder bergauf. Aus dem Bergauf wurde ein richtig kräftiges Bergauf, bis ich wieder eine Hauptstraße erreicht hatte – diesmal war es die grüne A-355A, aus der bald die grüne A-355 wurde.
Auch diese Straße ging bergauf, allerdings nur moderat. Nichts Aufregendes. Was mir bald auffiel, war die sich verändernde Landschaft. Während ich bis Coín noch in eher karger Vegetation unterwegs war, sah ich immer mehr Bäume bzw. Wälder. Ich fuhr durch eine richtig schöne Landschaft!
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Und als ich mit dem Bergauf fertig war, hatte ich einen richtig tollen Ausblick ins Tal und auf das Meer. Ein Traum von einem Blick!
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Von nun an ging's bergab bis Marbella. Eine richtig tolle Talfahrt.
Dieses war der erste Streich, und der zweite folgte sogleich. In Marbella war ich zuerst kurz auf der Küstenstraße, bog dann aber Richtung Strand ab, um zu sehen, ob man da fahren kann. Konnte man. Sogar sehr gut! Eine richtig gute Entscheidung. Ich fand hier genau diesen Holzplattenradweg vor, von dem ich schon einmal gehört hatte. Ein Holzplattensteg mit Geländer als Radweg. Ein Traum! Der Radweg war ein Traum, toll zu fahren. Und der Blick aufs Meer war ein Traum.
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Die Holzplatten hatte ich nicht immer, aber den Blick aufs Meer und auf den Strand konnte ich die ganze Zeit genießen. Der Strand von Marbella ist richtig schön und auch sehr lang.
Dieses war der zweite Streich, und der dritte folgte sogleich. Der Strandradweg war leider aus, und ich musste mir überlegen, wie es weiterging. Meine ursprüngliche Planung bezog die nahegelegene Autobahn mit ein und kam für mich somit nicht in Frage. Eigentlich. Daher befragte ich googlemaps auf meinem Handy und mein Navi. Beide schickten mich auf die nahgelegene Autobahn. Das gibt's doch nicht? Da müssen doch Straßen sein? Nix da, die Straßen führen nicht weiter, die gehen nur im Kreis oder um den Häuserblock. Es gibt außer der Autobahn A-7 mit der Bezeichnung Autovia NICHTS. Die N-340, die ich in letzter Zeit viele Male gefahren war, ist hier identisch mit der A-7. Ich fuhr zum Kreisverkehr, schaute mir die Auffahrt genau an. Auf der Auffahrt gab es kein Fahrradfahrverbotsschild. Also ist die A-7 für Fahrräder erlaubt. Maut gibt es auch nicht. Also .... auffi auf die Autobahn.
Bist du g'scheit. Der Pannenstreifen war sehr schmal, die Autos und LKWs rauschten an mir vorbei. 18 km blieb ich auf der A-7! Zweimal hatte ich die Möglichkeit, auf eine Nebenfahrbahn auszuweichen, die jeweils an einem Einkaufszentrum vorbeiführte. Ansonsten war ich auf einer Autobahn, auf der Radfahrer fahren dürfen, die keine Alternative hat und auf der ich tausend Tode gestorben bin.
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Bei der Autobahnausfahrt Estepona verließ ich sie. Hier war ebenfalls ein Kreisverkehr, eine der Ausfahrten führte zu einem Zubringer auf die Autopista AP-7 Richtung Cádiz. Und diese AP-7 hatte ein Radfahrverbotsschild. Interessant!
Ich nahm die Ausfahrt Zentrum Estepona und sah auf der rechten Seite einen McDonald's. McDonald's beinhaltet zwar andere Gefahren - ich erinnerte mich nur allzu gut an meine geklaute Packtasche bei McDonald's in Neunkirchen. Aber hier beruhigte ich erst einmal meine Nerven nach der Autobahnfahrt.
Ich besitze nun den Führerschein für "Radfahren auf allen möglichen und unmöglichen Wegen in Spanien". Das Fahrtraining auf der Autobahn hatte noch gefehlt.
Nach McD fuhr ich durch Estepona und teilweise auch den Strand entlang, wobei dieser hier wegen einer Baustelle nicht durchgängig befahrbar war. Schade!
Auch von Estepona aus gibt es außer der Autovia A-7 keine Alternative, um die Küste entlang weiterzufahren. Somit musste ich noch einmal auf die Autobahn.
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4,7 km auf der A-7, und ich war bei meinem Hotel.
Vermutlich hätte ich meinen Ausflug ins Hinterland zwischen Málaga und Marbella gar nicht machen müssen. Aber andererseits war ich froh darüber, da er meine Nerven nicht nur geschont hatte, sondern mir so eine tolle Landschaft und so einen tollen Ausblick von der Anhöhe beschert hatte. Und den mochte ich nicht missen.
Ich befürchte, morgen wird es nicht anders werden, wenn ich googlemaps studiere. Ich seh wieder nur Autobahnen. Aber darüber denke ich morgen nach.
Mein Hotel erreichte ich um 15 Uhr 15. Ich war schon Abendessen, 5 Gehminuten entfernt gibt es ein thailändisches Lokal. Mit dem Chef vom Hotel diskutierte ich über mein Frühstück morgen. Wir einigten uns auf 7 Uhr 45.
Gesamtstrecke 62,33 km
Temperatur in der Früh 16 °C, tagsüber bis zu 29 °C
Sonne pur den ganzen Tag, kaum windig
Summe aller Steigungen: 617 m
To be continued ...